Bundestagswahl 2013

  • Was soll das für ein BEweis sein? Eine Umfrage auf der Süddeutschen? Wir richten uns hier seit Seiten nach dem vrl. amtlichen Endergebnis. Und das sieht RRG vorn.


    Da machen es selbstgezimmerte Umfragen nicht besser. Und wenn ich mir die aktuellen Aussagen ansehe, sieht es weder nach RRG, noch nach SR aus. Sondern nach Neuwahlen.


    Die SPD hat einfach keine Lust in einer SR Koalition sich ständig von links (dem zu Recht schreienden Gysi) und den Grünen anzuhören, warum sie den Mindestlohn nicht umsetzen (genau: auch ein Wahlversprechen!), Kriegseinsaätze mittragen und die Energiewende nicht gestalten, zudem beim Euro versagen. Um dann nach 2, 3 oder wirklich 4 Jahren vom Wähler richtig bestraft zu werden.


    Die erste SR-Koalition hat es schon gezeigt, alle Erfolge verbuchte Mekel, alles schlechte die SPD. Die haben darauf einfach keine Lust.

    Herr Schäuble und Kauder haben schon leichte Panik. Denn selbst wenn sie die Regierung stellen und die FDP zukommen sollte, eine einigermaßen starke (und zudem jetzt geeinte) Opposition ist immer schlecht für die Regierung und (das sollte man nicht vergessen!) gibt es keinen mehr, auf dem man die Schuld abladen kann. Das SPD, Grüne und die Linke weiter im BT und BR die Eurorettung mittragen, wie sie die CDU will, kannst du vergessen. Und das ist nur ein Beispiel.


    Die SPD,Grüne, Linke sind auf dem Bodensatz angekommen. Bei einer Neuwahl wird es eher mehr für die, nicht weniger. Weniger wird es für die CDU, weil die FDP garantiert wieder drin wäre und genau weiß, was sie zu tun hat. Kamp für Bürgerrechte und Steuersenkungen. Beides passt Merkel nicht.


    Neuwahlen will die CDU am allerwenigsten.


    Parteien stehen nunmal für eine bestimmte Politik. Die sollten sie nicht verraten.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Ich glaube, Schäuble bekommt da keine Panik mehr. Dafür ist er zu abgeklärt. ;)


    Tja, warten wir's einfach ab - es ist ja erst Tag 2 nach der Wahl. Und wenn es dann Neuwahlen gibt, ist das eben so. Ich fände das allerdings eine Schande, eine Fortsetzung der Verschandelung der Landschaft mit Plakaten und der Debatte mit dummen und dümmsten Parolen sowie nicht zuletzt eine Geldverschwendung, aber wir werden ja sehen. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Und wenn ich mir die aktuellen Aussagen ansehe, sieht es weder nach RRG, noch nach SR aus. Sondern nach Neuwahlen..


    Das ist alles Klappern, mehr nicht.
    Es wird eine Groko geben, da bin ich mir relativ sicher.

    Beste Grüße
    W.

  • Warten wir es ab. Wenn alle eiskalt bleiben, gibt es nur einen "Verlierer" im Parteiensystem: Die CDU.


    Ob Deutschland tatsächlich schlechter dastehen würde, sei mal dahingestellt. Eher nicht. Eine Neuwahl würde zu einer deutlich stabileren Regierung führen, entweder AM für CDU/CSU bzw. FDP, oder nochmal einen Linksruck.


    Ich würde es als Parteiführer darauf angekommen lassen (siehe oben zwei Postings zurück).

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    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


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  • Mir tut es ja persönlich leid um die FDP, aber ich würde nicht viel darauf verwetten, dass die FDP den Einzug in den Bundestag bei einer Neuwahl schafft. Es kann auch sein, dass die Leihstimmen, die es bisher gegeben hat von der Union, nun direkt bei der CDU landen. Das halte ich sogar für ziemlich wahrscheinlich.


    Eine Obstruktionshaltung kann für alle Parteien gefährlich sein - für die Union ebenso wie für die Sozialdemokraten. (Was mit den Grünen und den Linken passiert, ist mir da subjektiv nicht so wichtig.)

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Eine Obstruktionshaltung kann für alle Parteien gefährlich sein - für die Union ebenso wie für die Sozialdemokraten. (Was mit den Grünen und den Linken passiert, ist mir da subjektiv nicht so wichtig.)


    So sehe ich das auch, da geht es um sehr viel und man sollte solche Spielchen lieber lassen, wenn man auch nur einen Hauch Verantwortung für das Land zeigen möchte.

    Beste Grüße
    W.

  • Was man auch nicht vergessen darf: Wer unter den Spitzenpolitikern will jetzt schon wieder Wahlkampf führen? Die haben alle bis zur körperlichen Erschöpfung gekämpft. Hinzu kommt die gewaltige finanzielle Belastung, die für die Parteien damit verbunden wäre. Die Grünen sind sowieso personell gegenwärtig überhaupt nicht auf einen erneuten Wahlkampf vorbereitet, in der SPD würde so ein Kurs abseits der Jusos zu heftigen Spannungen führen, und auch hier wäre überhaupt nicht klar, wer Spitzenkandidat wäre, wie das Programm aussähe, wie die Haltung zur Linken sein würde etc. pp. So komisch es sein mag: Am besten wäre die Union vorbereitet, den Wahlkampfslogan dafür gäbe es auch schon: 'Angela Merkel. Kanzlerin für eine stabile Regierung' oder so etwas in der Art.


    Ich sehe es so: Die Union muss der SPD ein gutes Angebot machen in doppelter Hinsicht: ein gutes, starkes Schlüssel-Ministerium, und das kann eigentlich nur ein nochmal aufgewertetes Finanzministerium (nach dem Vorbild des britischen Schatzkanzleramtes) sein, sowie ein oder zwei klar starke sozialdemokratische Themen, mit denen die SPD symbolhaft und konkret ihren Beitrag in der Großen Koalition vorzeigen kann. Eventuell muss Frau Merkel auch klarmachen, dass sie nach vier Jahren kein weiteres Mal mehr als Spitzenkandidatin der Union antreten wird.


    Einer der größten Knackpunkte ist dieses unsinnige Betreuungsgeld. Davon wird die CSU nicht lassen, da es ihr Symbolthema ist. Vielleicht einigt man sich darauf, die Effekte des Betreuungsgeldes in einer Kommission zu prüfen. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Einer der größten Knackpunkte ist dieses unsinnige Betreuungsgeld. Davon wird die CSU nicht lassen, da es ihr Symbolthema ist. Vielleicht einigt man sich darauf, die Effekte des Betreuungsgeldes in einer Kommission zu prüfen. ;)


    Ja, das ist ein Problem.
    Leider wird auf allen Seiten sehr viel um Deutungshoheit gekämpft.


    Ich persönlich würde sofort das Betreuungsgeld und auch die Entlastung der Hoteliers wieder einkassieren.
    Dann noch ein wenig Entgegenkommen beim Thema Mindestlohn. Kein flächendeckender, sondern nach Regionen aufgeteilt oder sonstige sinnvolle Komponenten.
    Da könnte evtl.auch eine SPD mit leben.

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Was soll das für ein BEweis sein? Eine Umfrage auf der Süddeutschen? Wir richten uns hier seit Seiten nach dem vrl. amtlichen Endergebnis. Und das sieht RRG vorn.


    Erst lesen - dann meckern: Die SZ hat nur die Umfrageergebnisse von Infratest Dimap veröffentlicht. (Aber solange die Ergebnisse nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen gilt das ja eh nicht gell?)


    Und nicht wir richten uns nach dem amtlichen Wahlergebnis, sondern Du klammerst dich verzweifelt (warum auch immer) daran und interpretierst das nach Deinem eigenen Gusto.


    Du hattest geschrieben Du verstehst die Auslegung des Wahlergebnisses nicht weil rein rechnerisch ja RRG eine Mehrheit hätte, was ja automatisch bedeuten würde, dass jeder der SPD und Grüne seine Stimme gegeben hat auch mit einer solchen Koalition einverstanden wäre. Damit verkennst Du aber vollständig was der "Wählerwille" wirklich ist.


    Auf der anderen Seite beklagst Du die 5% Hürde weil somit ja eben nicht der Wille der Wähler im Parlament richtig wiedergeben werden würde.


    Was denn nun?


    Geht man nach dem Wählerwillen dann bildet sowohl das Wahlergebnis als auch die entsprechenden Umfragen eben genau das Gegenteil von dem ab was Du hier versuchst herbeizureden. Es gibt keine wirkliche Mehrheit für ein Linksbündnis. Da braucht man nicht mal zu hinterfragen für was die AfD stehen würde, die fast 5% für die FDP plus das Ergebnis für die Union reichen da schon aus.


    Ach ja stimmt: Hatte vollkommen vergessen, dass das ja keine Rolle spielt weil es vom Ergebnis her gerade nicht in dein Weltbild passt und deswegen ja hier nur das amtliche Wahlergebnis zählt...


    Die Tatsache, dass auch deutlich mehr Personen für eine große Koalition sind - wischen wir mal eben schnell beiseite, getreu dem Motto: "Ich habe mir meine Meinung gebildet, bitte verwirren sie mich hier nicht mit Fakten..."


    Auch ist es absolut unverständlich (bzw. fast eher erschreckend) das Du der Meinung bist, dass es scheinbar vollkommen Ok für einen Politiker sei einen offensichtlichen Wortbruch (um das Wort Wahlbetrug zu vermeiden) zu begehen. Wen interessiert schon ob Grüne und SPD eine RRG Koalition ausgeschlossen haben, solange es auf dem Papier für die Regierung reicht kann man den Wähler ja - Entschuldigung für die drastische Wortwahl - einfach mal verarschen.


    Das andere mit so einer Strategie schon mal böse auf die Nase gefallen sind - geschenkt kann man angeblich ja nicht vergleichen. Ist das jetzt politische Verblendung oder einfach grenzenlose Naivität? (Selbst führende SPD Köpfe haben nach der Wahl gesagt, dass sie zu dem stehen müssen was sie vor der Wahl gesagt haben, da es sonst zum bösen Bumerang wird - aber hey die haben wahrscheinlich auch alle keine Ahnung oder?)


    Aber da das ja eh alles keine Rolle spielt, die Umfragen sowieso nicht aussagekräftig sind und was weiß ich sonst noch für sinnbefreite Argumente die man hier anführen kann - im Gegenzug kannst Du ja mal was liefern:


    Also klare Frage: Wo sind die Beweise dafür, dass die Zahlen des vrl. amtlichen Wahlergebnisses den Rückschluss zulassen der Wählerwille wäre eine RRG Koalition - insbesondere vor dem Hintergrund, dass SPD und Grüne eine solche im Vorfeld kategorisch ausgeschlossen haben?

  • Frank:


    Wie gesagt, du willst sicherlich nicht, dass ich dich zitiere, deswegen fasse ich kurz zusammen: wie du Frau Merkel abfällig als "Mutti" und "Kaiserin" bezeichnen kannst, ihre gesamte Wählerschaft als "dumm" bezeichnen kannst und dann solche letzten beiden Posts verfassen kannst, ergibt ein inkongruentes wenn nicht sogar verstörendes Bild deiner Person ab.

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