Bundestagswahl 2013

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Irgendwie kann ich diesen ganzen Untergangsszenarien mit Blick auf die Realität nichts abgewinnen:


    Das ein Land von der Substanz lebt schließt gearde NICHT aus, dass noch eine ganze Weile der Konsum hoch bleibt. Ds ist ja der Trick bei dem ganzen.


    Und wenn man sich die Entwicklungen zur Investitionsquote, Bevölkerungsentwicklung usw ansieht, dann sind das Prozesse die über 40 Jahre (eine Generation) bis 80 Jahre (zwei Generationen) laufen. Da sagt ein Blick auf die aktuelle Arbeitslosenquote rein gar nichts aus.

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    Original geschrieben von autares
    Es bleibt aber die Frage, ob und wie lange die Schere auseinandergehen kann, ohne das es zu Problemen bzw. Konflikten kommt. Du nennst das Problem ja selbst beim Namen: da der Wohlstand mehrheitlich beim oberen Bevölkerungsanteil ankommt.


    Natürlich, da bin ich völlig bei dir. Die Schere darf nicht weiter auseinandergehen. Nur wie will man das Problem lösen? Höhere Steuern für Gutverdiener, Mindestlohn, etc. wäre mein Vorschlag. Ersteres haben die Grünen und die Linke im Wahlkampf angekündigt und damit nicht gerade Erfolge gesammelt. Mindestlohn scheint gesellschaftlich hingegen gewollt zu sein und wird nun selbst von der CDU durchgesetzt. Wir werden sehen, ob das hilft.

  • Ach hier wird auch nur gemotzt. Mir geht es selbst so gut wie noch nie zuvor. Man sollte sich immer auf das jetzt konzentrieren, und folgende Generationen stehen immer vor Herausforderungen die man meistern muss. Gerade in dieser schnellen Zeit ist das auch schlecht vorhersehbar.


    Also bleibt alle cool und genießt euer Leben (kommt wohl viel zu kurz bei der vielen Meckerei der ewig Unzufriedenen an allen Ecken. Ich arbeite auch mit Kundenkontakt, ich kann davon ein Lied singen :cool: )

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    Original geschrieben von pithein
    Nicht alle Städte können "bezahlbare" Wohnungen herbeizaubern.
    Neubaugebiete können nicht immer ausgewiesen werden.
    Und Wohnunseigentümer wollen auch etwas verdienen.
    Auch durch die "Energie-Maßnahmen" beim Hausbau werden die Baukosten nicht geringer.


    Hätte man nicht großflächig Wohnungen an Privatinvestoren und Spekulanten verkauft,dann bräuchte man jetzt auch nicht zaubern! ;)


    Der anstehende Mietwucher ist ein Ergebnis der letzten Jahre und jetzt versucht man mit einer "Mietpreisbremse" dagegen vorzugehen;mal schauen,was daraus wird,aber die bereits jetzt schon vielfach überteuerten Mieten wird es nicht kurzfristig runterschrauben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Hast du gelesen, wie die Definition von Armut im Armutsbericht ist?


    "Die Armutsquote berechnet sich anhand des durchschnittlichen Einkommens. ...


    Diese übliche Armutsdefinition (die ich mit einem Wert von 50% für tatsächliche Armut kenne), habe ich immer schon für einen Irrsinn gehalten.


    Zwar tritt Armut in Ländern mit hohen Lebenshaltungskosten früher ein, die Armutsgrenze an einen Bruchteil des Durchschnittseinkommens zu koppeln, halte ich aber für einen Hohn gegenüber denjenigen, die wirklich arm sind - und in der Folge oft nicht einmal satt werden.


    Nach dieser Definition halte ich es sogar für denkbar, dass in den ärmsten Ländern der Erde schon mancher "Reiche" nicht satt wird. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Nach dieser Definition halte ich es sogar für denkbar, dass in den ärmsten Ländern der Erde schon mancher "Reiche" nicht satt wird. :rolleyes:


    Da begehst du einen Denkfehler, da diese Zahlen nicht vergleichbar sind. Der ärmste Norweger wird immer noch wesentlich besser dastehen als der durchschnittliche Kenianer.

  • Aber man vergleicht sich im Alltag auch mit Kollegen, ehemalige Mitschueler, Nachbarn und dem eigenen Chef - und nicht mit den Armen in Afrika


    Deshalb stimmt der Vergleich zum Durchschnitt schon

  • :confused:


    Das kannst du gerne tun. Hat dann aber mit Fakten nichts zu tun. Innerhalb eines Landes besteht eine Vergleichbarkeit, aber nicht über Grenzen hinweg. Dass das Durchschnittseinkommen wie mit allen anderen Durchschnitten die falsche Kennzahl ist, steht auf einem anderen Blatt.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau


    Zwar tritt Armut in Ländern mit hohen Lebenshaltungskosten früher ein, die Armutsgrenze an einen Bruchteil des Durchschnittseinkommens zu koppeln, halte ich aber für einen Hohn gegenüber denjenigen, die wirklich arm sind - und in der Folge oft nicht einmal satt :


    Möchtest du jetzt etwa Armut nach der Anschauung der 3.ten Welt definieren?
    Dann ist in Deutschland überhaupt keine Armut gegeben,weil jeder Deutsche (und neuerdings auch EU Ausländer mit entsprechenden Nachweisen) Anspruch auf staatliche Unterstützung haben,um satt zu werden und auf die Bezahlung der Wohnung.


    Es herrschte übrigens in dieser Generation z.T. noch eine Mangelernährung direkt in Ostdeutschland und den angrenzenden Staaten und somit in Mitteleuropa - nur das vergessen viele.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Möchtest du jetzt etwa Armut nach der Anschauung der 3.ten Welt definieren?
    ...


    Nein, aber an gewissen tatsächlichen Faktoren. Als da wären eine vernüftige Ernährung, Warenkorb (auch, wenn sich hier wieder streiten lässt) , Schulbesuch der Kinder, gewisse Teilhabe am gesellschaftlichen Leben etc.


    Weil gerade letzer Punkt bei ALG II-Empfängern viel zu kurz kommt (in D trifft man sich in aller Regel nicht für lau auf dem Dorfplatz inmitten der Hütten) wäre es durchaus gerechtfertigt, sie in weiten Teilen mit einzubeziehen.


    Armut auf eine "Rechengröße" des Durchschnittseinkommens zu reduzieren, wird den tatsächlichen Verhältnissen m.E. nicht gerecht. Auch wenn es Aufwand erzeugt, halte ich Armut für individuell - zumindest bezogen auf Personengruppen.

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