Geldwäsche auf Ebay?

  • Ich habe vor ein paar Tagen für etwa 500 Euro einen Elektroartikel auf Ebay verkauft.
    Beim Käufer sind mir einige seltsame Dinge aufgefallen.


    Angemeldet war er bei Ebay.it, hatte allerdings nur Deutsche Bewertungen.
    Die in Italien angegeben Adresse ist eine Garage, verschickt habe ich die Ware nach Deutschland, bezahlt wurde auch von einem Deutschen Konto. Der Käufer konnte aber nur gebrochenes Deutsch.


    Ich habe mir dann die Bewertungen etwas genauer angeschaut, weil ich zu erst Angst hatte das die Ware mit einem gehackten Konto bezahlt wird. Bewertungen sind alle positiv, allerdings wird scheinbar mehrmals pro Tag teure Elektronik wie Smartphones, Tabs, Laptops usw gekauft.


    Ich kenne mich mit Geldwäsche nicht sonderlich gut aus, aber eventuell wird die Ware dann auf Ebay oder wo anders wieder verkauft um damit versteuerbares Geld zu machen.


    Was denkt Ihr?

  • Geldwäsche? Nicht wirklich.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Re: Geldwäsche auf Ebay?


    Zitat

    Original geschrieben von Stromae

    Die in Italien angegeben Adresse ist eine Garage


    Sagt Google,Microsoft oder Apple?:D


    Ohne den Account zu kennen,was,wann,wo gekauft wurde lässt sich nicht einmal spekulieren,um was es geht.


    War den der "Überweiser" und somit Kontoinhaber namensgleich mit dem Empfänger?Wohl kaum,oder?

  • Sagt Google Street View, da in Italien auch Garagen und ähnliches Hausnummern besitzen kann man das auf Google Street View sehr gut erkennen.


    Nein Kontoinhaber und Empfänger waren nicht die gleiche Person, zumindest was den Namen angeht. Ich möchte jetzt hier auch ungern Ebay Namen nennen.


    Gekauft wird bei Privat sowie Händlern, 5-10 Artikel pro Tag und nur teure Artikel, wie Smartphones, Kameras, Tabs, Paysafecards, Amazon Gutscheine, Itunes Gutscheine, Online Währungen und solche Sachen.


    Ich denke ja eigentlich auch das es für Geldwäsche zu kleine Beträge sind, allerdings kommt bei dem Kauf verhalten auch einiges an Geld zusammen pro Monat. Interessant ist auch das z.b für die Paysafecards Preis weit über dem eigentlichen Wert bezahlt werden, zb 100 Euro Paysafecard für 150 Euro.

  • Wenn das Geld überwiesen wird, war es doch bereits verteuert auf einem Konto. Was soll da gewaschen werden? Du hast das Geld doch nicht bar per Kurier bekommen.

  • Seltsame Schlussfolgerung, dass Geld auf einem Konto immer 'versteuert' ist. Beim Bayern-Boss war es das wohl nicht...


    Es gibt Kriminelle, die bezahlen ehrbare Kontoinhaber in bar, geben ihnen eine Provision, und lassen die Kontoinhaber dann Überweisungen vornehmen. Genau das nennt man Geldwäsche.


    Du könntest Deine Beobachtung bei der Polizei zu Protokoll geben. Was die daraus machen ist dann nicht mehr Dein Bier. Dann hast Du Dir nichts vorzuwerfen.


    Gruß Jörg

  • Haufe hat dazu einen Artikel verfasst.
    So ohne weiteres kann man dem Käufer keine Geldwäsche unterstellen, da du nicht weißt ob er als "Gewerblicher" regulär Umsatzsteuer abführt.
    In Deutschland würde ich mir so Scherze fünfmal überlegen, da das Finanzamt bei Steuerschulden nicht gerade zimperlich ist - auch Jahre später.


    Aber wie immer gilt: da wo sich ein paar Groschen (auch unter höchstem Risiko) ergaunern lassen, sind ganz schnell ein paar Oberschlaue am Werk. :rolleyes:
    Mich würde mal ehr interessieren, wie hoch die Dunkelziffer von Diebesgut ist...

    Dieser Account ist nicht mehr aktiv.

  • Zitat

    Original geschrieben von bochumer-22
    Haufe hat dazu einen Artikel verfasst.
    So ohne weiteres kann man dem Käufer keine Geldwäsche unterstellen, da du nicht weißt ob er als "Gewerblicher" regulär Umsatzsteuer abführt.


    Das ist ja der Sinn von Geldwäsche, nicht versteuerbares Geld zu versteuerbarem Geld zu machen.


    Da sein Account in Italien gemeldet ist (wohl aus dem Grund um in Deutschland nicht aufzufallen) wird er sicherlich auch keine Steuern in Deutschland bezahlen.
    Wenn er allerdings noch einen Deutschen Account besitzt und dort die ganzen Sachen wider verkauft, wird er dafür sicherlich Steuern zahlen da er dann das Geld ganz legal besitzen darf.


    Es geht hier auch weniger um Steuerhinterziehung als viel mehr um Geldwäsche und das ist ein Straftatbestand nach deutschem Strafrecht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Interessant ist auch das z.b für die Paysafecards Preis weit über dem eigentlichen Wert bezahlt werden, zb 100 Euro Paysafecard für 150 Euro.


    Versinke doch mal zur Auktion wo das der Fall war.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

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