Hallo liebe Foren-Teilnehmer,
ich habe schon seit Ewigkeiten (vermutlich seit 1997) eine D2-Karte von Talkline mit einem CallYa-Prepaid-Tarif. In der letzten Zeit bemerke ich immer wieder, wie dringend ich mobiles Internet benötige. Da mir die Talkline-Tarife nicht so richtig zusagen, denke ich über einen Wechsel nach. Als Netz würde ich T-Mobile oder Vodafone bevorzugen und ein Laufzeit-Vertrag käme für mich nur dann in Frage, wenn es einen verbraucherfreundlichen Kosten-Air-Bag wie bei O2 gäbe. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis wäre ein Prepaid-Tarif vom D1-Discounter mit 500 MB für knapp 10 Euro pro Monat völlig ausreichend – wenn da nicht die Portierung der Rufnummer wäre!
Diverse Portierungs-Horror-Berichte in Foren über längere Ausfälle im Rahmen der Portierung sind teilweise mit Ende 2013 datiert, also noch gar nicht so lange her. Da ich in meinem Bekanntenkreis der Einäugige unter den Blinden bin, was technische Fragen angeht, habe ich bei der Portierung mehrerer Rufnummern mitgeholfen und somit auch selbst einige Erfahrungen mit dem meiner Ansicht nach schlechten Service der "Du willst es"-Firma machen müssen. Da wusste die eine Hand nicht, was die andere macht, Anfragen blieben tagelang unbearbeitet liegen(Begründung war regelmäßig, dass ein unerwartet hohes Aufkommen an Anfragen schuld ist), im Chat wurden Zusagen gemacht, die dann einfach nicht eingehalten werden, usw. Besonders problematisch habe ich bei denen das Post-Ident-Verfahren in Erinnerung. Wenn ich mich da nicht außerordentlich für meine Bekannten ins Zeug gelegt hätte und den Support täglich kontrolliert bzw. genervt hätte, wäre es bei meinen Bekannten vermutlich auch zu sehr langen Ausfällen gekommen.
Stimmt es eigentlich, dass bei der Portierung einer Rufnummer der Ausfall maximal 24 Stunden dauern darf?
Falls dem so ist…warum lese ich dann von so vielen Fällen, wo das nicht funktioniert und die Betroffenen scheinbar auch nichts machen können außer warten?
Gibt es inzwischen(Stand Juni 2014) Möglichkeiten, einen längeren Ausfall der Erreichbarkeit wirksam zu verhindern?
Ist es möglich, dass man seine Rufnummer verlieren kann, wenn die Portierung aus irgendwelchen Gründen fehlschlägt und die beteiligten Provider es nicht auf die Reihe bekommen? Bei Congstar kann man glaube ich nur dann Kunde werden, wenn man zustimmt, dass beim Fehlschlagen der Portierung eine Ersatzrufnummer geschaltet wird und das scheint laut meinen Recherchen durchaus etwas zu sein, mit dem man rechnen sollte.
Ich habe ja einen Prepaid-Tarif und somit theoretisch kein Vertragsende im Rahmen einer Kündigung. Sind die Fälle, wo es zu längeren Ausfällen kommt, vielleicht immer Laufzeitverträge mit fixem Kündigungsdatum, an dem dann gnadenlos abgeschaltet wird, egal ob die Portierung erfolgt ist oder nicht?
Hier mal eine Liste mit Dingen, die ich aufgrund meiner Recherchen bei einer Portierung für Beachtungswürdig halte:
- Daten bei beiden Providern prüfen, sollten exakt übereinstimmen
- Guthaben beim alten Provider sollte am besten deutlich über 25 Euro betragen
- Verzichtserklärung sollte beim alten Provider im System hinterlegt worden sein, BEVOR man den Wechsel beim neuen Provider beauftragt
Falls ich noch etwas vergessen habe, würde ich mich über entsprechende Hinweise freuen.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüße…
Punktrichter