Reichweite LTE800

  • Also ich habe hier einige hoch gelegene Telekom-Standorte in der Nähe, die um in Entfernungen von 20KM-25 KM schon nutzen konnte (iphone 6 Plus) , Datenraten um die 10 Mbit down und 3 up oder so meist....

  • Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Naja unter Umständen kann auch ein nach oben richten der Antennen Sinn ergeben.
    Aber was genau sich der Netzplaner in solch einer Situation gedacht hat weiß wohl niemand so genau :D


    Das kann man machen wenn die Antenne einen fest eingebauten Downtilt hat. Nehmen wir mal an eine Antenne hat einen internen Downtilt von 9°. Wenn man die Antenne 3° nach oben schauen lässt hat man insgesamt einen Downtilt von 6°. Abgesehen davon hat man noch den Vorteil, dass der Backlobe (also die Abstrahlung nach hinten, im Deutschen "Rückkeule" genannt) nach unten gedrückt wird.


    Gruss

  • Zitat

    Original geschrieben von Wernfried
    Das kann man machen wenn die Antenne einen fest eingebauten Downtilt hat. Nehmen wir mal an eine Antenne hat einen internen Downtilt von 9°. Wenn man die Antenne 3° nach oben schauen lässt hat man insgesamt einen Downtilt von 6°. Abgesehen davon hat man noch den Vorteil, dass der Backlobe (also die Abstrahlung nach hinten, im Deutschen "Rückkeule" genannt) nach unten gedrückt wird.


    Gruss


    Man kann natürlich auch gleich vernünftige Antennen nutzen,- ohne solchen Krampf.. :rolleyes:

  • Ich war letztes Wochenende im Riesengebirge (Schneegrubenbaude, Hohes Rad). Dort kann man aus Görlitz kein o2-LTe mehr empfangen. Der Standpunkt im tschechischen Isergebirge wo ich die ersten hier beschriebenen Tests machte, kann fast als Referenz angesehen werden. Weite Distanz und ideal weil Sichverbindung ohne Hindernisse.

  • Gestern bin ich wieder im Isergebirge Skifahren (Langlauf) gewesen, gleicher Ort nähe Aussichtsfelsen Schöne Marie an der Nordkante: Ich wollte testen ob ich dort mich in ein polnische LTE-Netz einbuchen kann - ging natürlich nicht. Aber o2-de LTE800 aus Görltitz war über eine Reichweite von ca. 30-35 km bestens zu empfangen. Speedtest gemacht Upload 7 MBit Download 8,5 Ping 41. Und da sage einer LTE800 hätte eine schlechte Reichweite. Die E-Node war aber bestimmt nicht sehr ausgelastet. o2-de UMTS war auch zu empfangen, aber kein Einbuchen. Interessant wäre für mich gewesen, ob E-PLUS UMTS dort noch mit ZTE-Technik läuft. Aber leider nicht in der Netzliste.

  • Zitat

    Original geschrieben von xeno6
    ... Dort kann man aus Görlitz kein o2-LTe mehr empfangen. Der Standpunkt im tschechischen Isergebirge wo ich die ersten hier beschriebenen Tests machte, kann fast als Referenz angesehen werden. Weite Distanz und ideal weil Sichverbindung ohne Hindernisse.


    Es dürfte davon auszugehen, dass die Görlitzer Antennen (nahezu) ausschließlich in die deutsche Richtung abstrahlen, so dass in Tschechien günstigstenfalls auch bei Sichtkontakt kein Empfang möglich ist.


    Letztlich ist dies im Interesse der tschechischen Kunden, die bei Auto-Netzwahl ansonsten versehentlich im falschen Netz landen könnten. Auch auf deutscher Seite einer Grenze hielte ich es in der Regel nicht für wünschenswert, wenn deutsche Geräte irrtümlich in ein empfangsstarkes ausländisches Netz einbuchen (können). Gerade bei Datenverbindungen kann so etwas schnell ins Geld gehen.

  • Der von mir beschriebene Empfangsort ist ein Aussichtsfelsen ca. 400 m über dem Umland gelegen mit freier Sicht nach Norden wie auf einem Fernsehturm. Dort kann man wunderbar o2-LTE aus Görlitz empfangen und es nutzen, so wie ich es vor Jahren mit o2-UMTS erhofft hatte. Ortschaften in Tschechien werden dadurch nicht berührt, weil die viel tiefer liegen und dort kommt kein o2.de-LTE an. Allenfalls Touristen können an dem Punkt davon profitieren. o2.de-LTE ist unten bestenfalls etwas östlich der Neisse zu empfangen, aber soviel strahlt das auch nicht über die Grenze. Auch im Zittauer Gebirge wenn man auf Bergen wie dem Töpfer oder auch dem Hochwald steht kann man o2-de-LTE aus Görlitz über diese Distanz empfangen.
    Aber der andere Beobachtungspunkt im Riesengebirge wo Du mich zitierst, da ist tatsächlich nichts mehr zu empfangen weil andere Berge davor sind.

  • Ein Aspekt blieb bisher unerwähnt: die Sende- und Empfangsleistung der Handys. Bei allen ist im UMTS und LTE Bereichen die Sende und Empfangsleistung wesentlich schlechter als bei GSM. Meist (lt. Connecr Test) wird nur ca. die Hälfte gegenüber GSM erreicht. Wie stark wirkt sich dieser Umstand auf die effektive Entfernung aus?

    Wir brauchen alle Wachstum, sagte der Luftballon - und platzte.

  • Hallo,


    >Ein Aspekt blieb bisher unerwähnt: die Sende- und Empfangsleistung der Handys.
    Entscheidend ist das Linkbudget:
    ERP + Antennengewinn - Freiraumdämpfung + Antennengewinn = Empfangspegel (Kabel laß ich mal weg ;-) )
    Dieser muß dann mit der Empfangsempfindlichkeit "verschnitten" werden.
    Direkt ist LTE mit UMTS nicht vergleichbar, da anderes Verfahren und andere Bandbreiten.
    Gefühlt geht bei LTE auch bei schlechteren Bedingungen noch "etwas".

    Gruß wirelessfriend

  • Der Reichweitenunterschied bei Sendeleistungen von 250 und 1000 mW ist nicht so groß, wie man meinen könnte. Wenn man gemeinhin annimmt, dass sich bei Vervierfachung der Sendeleistung die Reichweite verdoppelt, gilt das m.W. nicht für Sender in Bodennähe (etwa für Handfunkgeräte und Smartphones).


    Drohende Interferenzen sprechen bei Übermittlung (störanfälliger) hoher Datenraten eher für eine Erhöhung der Zahl der Standorte (mit verschiedenen Frequenzbereichen) bei gleichzeitig verminderter Sendeleistung.

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