Frequenzauktion 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Wir schauen einfach, ob es am 1. Januar 2017 tatsächlich kein GSM1800 mehr in D gibt oder nicht.


    Alle Frequenzzuteilungen aus der Auktion werden ohnehin nicht vor dem 1. Januar 2017 wirksam, korrekt?


    Annahme TEF wird jetzt 15 MHz ersteigern, zuzüglich 10 MHz (die sie weiterhin haben) macht 25 MHz. Welcher Teil der 45 MHz im 1800er-Bereich, die man aktuell zur Verfügung hat, wird dann definitiv auf Veranlassung der BNetzA vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 (mithin ein ganzes Jahr) vom Markt genommen und brach liegen müssen, 20 MHz?

    Viele Grüße
    Lars

  • Zitat

    Original geschrieben von LarsTT
    Annahme TEF wird jetzt 15 MHz ersteigern, zuzüglich 10 MHz (die sie weiterhin haben) macht 25 MHz. Welcher Teil der 45 MHz im 1800er-Bereich, die man aktuell zur Verfügung hat, wird dann definitiv auf Veranlassung der BNetzA vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 (mithin ein ganzes Jahr) vom Markt genommen und brach liegen müssen, 20 MHz?

    Gegen die frühzeitige Abgabe der Frequenzen hat Telefónica geklagt und vor Gericht Recht bekommen. Stand jetzt muss Telefónica wie die anderen beiden auch seine bereits vorhandenen Frequenzen im Bereich um 1.800 MHz erst zum 31.12.2016 abgeben. Alles andere wäre IMHO auch illusorisch bzw. unfair. Einen Wettbewerbsvorteil könnte Telefónica aus dem "Zusatz-Jahr" lediglich ziehen, wenn zum 31.12.2015 die Netze bereits zusammengelegt wären, was nicht der Fall sein wird.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Runde 153, das Spiel geht von vorne los. VF holt sich 900A von TF. Irgendwie langweilig mittlerweile. ;)


    So ganz erschließt sich mir die Strategie nicht. Ich hatte ja bereits mal geschrieben, dass selbst bei einer Gesamtsumme von 6 Mrd. € (2 Mrd. pro Anbieter) die monatliche Belastung pro Anbieter über die Nutzungsdauer der Frequenzen bei gerade einmal 10 Mio. € liegt. Da ist doch klar, dass jetzt eine Telefonica nicht sagt, ok, langsam wird es uns zu teuer und wir verzichten bei einem Jahresumsatz von 8 Mrd. € auf die Hälfte unserer 900-MHz-Frequenzen, um Geld im Bereich von einstelligen Millionenbeträgen pro Monat zu sparen. Für die Telekom gilt das umso mehr.


    Dieses stetige, aber langsame Erhöhen war sinnvoll, um auszuloten, was die Bieter wollen. Das ist jetzt mehr als klar geworden. Wenn man jetzt einen anderen Bieter an die Schmerzgrenze bringen will, müsste man richtig was auf den Tisch legen. Was soll dieses immer weitere Bieten von (im Vergleich zur Schmerzgrenze) Kleckerbeträgen?


    Wenn man jetzt mal Runde 144 mit 152 vergleicht, die beide das selbe Ergebnis haben, aber mit einer um 140 Mio. € höheren Bietsumme: Dies ergibt, wenn man es der Einfachheit halber drittelt, eine Mehrbelastung pro Monat von knapp 230.000 € pro Bieter. Ist doch irgendwie klar, dass das keinen Konkurrenten veranlasst, einen durchaus schmerzhaften Verlust von Spektrum bei 900 MHz hinzunehmen.


    Edit: Ende für heute mit Runde 154, TF holt sich 900A zurück, somit gleicher Stand wie gestern Abend.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Zwingend ist eine Umstellung des gesamten Spektrums zum 1. Januar 2017 sicher nicht. Wenn man dann insgesamt 25 MHz hat, könnte man für eine Übergangszeit auch nur 15 oder 20 MHz für LTE verwenden, den Rest weiterhin für GSM1800 und dann später erweitern, wenn das gesamte Netz konsolidiert und modernisiert ist. Ich bezweifele, dass man in 18 Monaten damit schon durch ist. Aber du hast natürlich recht, mittelfristig werden alle Betreiber das ganze Spektrum für LTE nutzen.

    Bei 25 MHz kann man eh nicht mehr als 20 MHz fuer LTE verwenden weil LTE ja maximal 20 MHz pro Zelle zuluesst.


    Um zwei Zwellen auf jeden Sektor zu legen braeuchte man schon mindestens 30 MHz (2x 15 MHZ) oder am Besten 40 MHz (2 x 20 MHz).


    Theoretisch waren zwar 20 MHz + 5 MHz oder 15 MHz + 10 MHz moeglich, aber imho absolut nicht sinnvoll.

  • So allmählich nervt es. Könnten mal zum Ende kommen. :D Einfach mal Eier in der Hose wachsen lassen und in einer Runde mal um 500-800 Millionen Euro die Preise hoch treiben. Sonst bieten die noch 2018 auf die Frequenzen :D

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  • Nutzbar sind die Frequenzen eh erst ab Anfang 2017.


    Denke zwei Monate brauchen sie dann noch bis jedem Anbieter die Frequenzen zugewiesen sind so drei Monate Vorlauf fuer die Netzplatzung.


    Reich also wenn sie sich Ende Juli 2016 einigen - bis dahin waere noch ueber ein Jahr Zeit ;)



  • Das ich eigentlich schon seit ca 100Runden klar was jeder will. Vf will 15Mhz 900Mhz bekommt die aber nicht weil o2 min10Mhz braucht und die tcom auch 15Mhz haben will. Bei 1800 das gleiche Spiel. Tcom will gesamt 30Mhz; o2 25MHz bleiben 20Mhz übrig Vf will auch 25Mhz haben ...


    Die Frage ist aber trotzdem ob die 5 Mhz ca 700Mio€ wert sind?! Kann man schon eine Menge Netz damit bauen. Oder arbeitet VF nach dem motte was o2 für die Lizenzen ausgibt können die nicht ins stecken?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Theoretisch waren zwar 20 MHz + 5 MHz oder 15 MHz + 10 MHz moeglich, aber imho absolut nicht sinnvoll.

    Was spricht dagegen? Irgendwann wird LTE das Brot-und-Butter-Netz sein, da sind dann alle drin. Verträge mit vertraglich hohen Bandbreiten und Verträge und Prepaid-Karten mit vertraglich günstigeren, niedrigeren maximalen Bandbreiten. Letztere könnte man dann doch auch in eine "kleinere" Zelle stecken, oder?


    Zitat

    Original geschrieben von fjg
    Das ich eigentlich schon seit ca 100Runden klar was jeder will. Vf will 15Mhz 900Mhz bekommt die aber nicht weil o2 min10Mhz braucht und die tcom auch 15Mhz haben will. Bei 1800 das gleiche Spiel. Tcom will gesamt 30Mhz; o2 25MHz bleiben 20Mhz übrig Vf will auch 25Mhz haben ...

    Meines Erachtens ist Vodafone sowohl bei 900 als auch bei 1800 MHz der Angreifer.


    Bei 900 MHz gibt es eine "natürliche", psychologische Verteilung der Frequenzen ausgehend vom Status Quo (12,5/12,5/10) und der Wirtschaftskraft der Unternehmen. Telefonica behält dabei 10 MHz und Vodafone gibt 2,5 MHz an die Telekom ab, so dass 15/10/10 zugunsten der Telekom ein erwartetes Ergebnis wäre, bei dem alle sagen würden, die größere und wirtschaftlich leistungsfähigere Telekom hat sich wie erwartet den dritten Block gesichert. Natürlich wäre genauso denkbar, dass sich VF den dritten Block holt, aber das würde man als erfolgreichen Angriff werten, für den es einen entsprechenden Mitteleinsatz bei VF bedürfte (den ich bislang nicht sehe).


    Ähnlich bei 1800 MHz. Da ist VF schon deshalb der Angreifer, weil sie es 2010 versäumt haben, sich die damals extrem günstigen Frequenzen zu sichern. Jeden Block jenseits von 5 MHz müssten sie einem anderen Anbieter wegnehmen. Hier gibt es insgesamt 15 Blöcke so dass eine erwartete Verteilung 25/25/25 wäre, mit Tendenz zu 30 bei der wirtschaftlich stärksten Telekom und Tendenz zu 20 bei VF, eben weil sie jeden Block gegenüber dem Status Quo "erobern" müssen. Auch dort hat VF einige Angriffe gefahren, ist am Ende aber bislang immer bei 20 gelandet.

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