Wie seht Ihr Eure/die Zukunft in Deutschland?

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY




    In allen Bereichen wird nur noch gespart, gekürzt und das Leben nur auf Kurzsicht getrimmt. Also das good old Germany das für Langlebigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit stand schwindet tag für tag mehr.

    Glaube mir, es wird auch noch schlimmer, denn wenn die Flüchtlinge noch die zur Zeit einigermaßen bezahlten Jobs übernehmen und für weniger Geld arbeiten.


    Bei uns auf Arbeit arbeiten fast nur noch Russen und Polen, da der Deutsche zu teuer war. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die teuren Polen und Russen ersetzt werden.


    Ein Bekannter hat sich hier vor einigen Jahren mit einer mobilen Suppenküche selbstständig gemacht. 4 mal die Woche steht er an unterschiedlichen Stellen, eine davon in der Nähe der Unterkünfte. Was meint ihr, wieviele von denen dort umsonst essen wollen, denn hier gibt es doch alles umsonst. :flop:

  • Ich bin heute von einem Freund angerufen worden, das sein Arbeitgeber ihm immer noch nicht sein Gehalt gezahlt hätte was er eigentlich am 30ten hätte bekommen müssen. Die Aussage vom Chef wäre gewesen, er wäre in einer finanziellen Schieflage und zur Zeit nicht in der Lage die Löhne und Gehälter zu zahlen. Fährt aber selbst ne neue M-Klasse und geizt sonst nicht an Lifestyle.



    Solche Indikatoren zeigen täglich wohin die Reise geht in Deutschland. Solche Manieren kannte ich sonst immer nur aus Osteuropa wo man die Leute ausgebeutet hat und zum Schluss kein Cent dafür gezahlt hat. Nach dem Motto sei froh das du einen Job hast, kannst ja gehen wenn es dir nicht passt. Aber wenn du bleibst hast die Möglichkeit wenigstens weiter zu arbeiten und die nächsten Monate Geld zu verdienen wenn der Trog wieder gefüllt ist.


  • Um dem ganzen noch einen draufzusetzen:


    Eckhardt Rehberg, haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (ebenfalls CDU) fordern zur Bewältigung der Flüchtlingswelle Zwangsarbeit für junge Einwohner: Einberufung junger Menschen zum Zwangsdienst:


    "Anders werden wir den Zufluss an Flüchtlingen und deren Integration nicht bewältigen"


    http://www.ostsee-zeitung.de/N…uer-Jugendliche-gefordert

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    @ chefkoch, danke für den link, am Ende sehr Interessant:
    DIW: Nach spätestens sieben Jahren erwirtschaftet ein Flüchtling mehr, als er den Staat kostet.


    Zunächst mal wäre es hilfreich, wenn wir bei der Wahrheit bleiben, anstatt herumzuphantasieren!


    Du schreibst da nämlich "nach spätestens sieben Jahren". Selbst wenn wir die Annahmen des Berichts selbst für "realistisch" halten, steht das nämlich nicht drin:


    "Selbst im pessimistischen Szenario erhöht sich langfristig das Pro-Kopf-Einkommen der bereits in Deutschland lebenden Menschen nach etwas mehr als zehn Jahren"


    Ich denke, dazu müssen wir die Bedeutung des Wortes "spätestens" nicht aufdröseln, um festzustellen, dass "mehr als zehn Jahre" nicht "spätestens sieben" sind.


    Und dazu sind auch die Annahmen selbst sehr fraglich, wie die Autoren selbst schreiben:


    "Kaum abzusehen ist derzeit, in welchem Maße der Arbeitsmarkt insbesondere Ge- ringqualifizierte aufnehmen kann"


    Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Im übrigen werden die Kosten in %-Punkte des BIP dem BIP-Wachstum gegenübergestellt. Wäre mir neu, dass das Wirtschaftswachstum zur Gänze direkt in die Sozialkassen fließt...


    Das ist der Punkt:
    Der DIW-Bericht betrachtet einzig und allein das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und das Durchschnittseinkommen pro Kopf!


    Ich persönlich halte es für gut möglich, sogar für recht wahrscheinlich, dass dieses einen positiven Effekt erfahren wird. Ich halte es ebenso wie das diw für plausibel, dass Pro-Kopf-Einkommen nach 10-15 Jahren im Durchschnitt um 0,5% steigen. Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste es sich dabei um Brutto-Werte handeln?


    Nur: 1% höheres BIP und 0,5% höheres Einkommen pro Kopf - aber wie sieht es mit Steuern, Abgaben und Preiseffekten aus?


    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    @ chefkoch, danke für den link, am Ende sehr Interessant:
    DIW: Nach spätestens sieben Jahren erwirtschaftet ein Flüchtling mehr, als er den Staat kostet.


    Die Frage ist nicht nur, was es den Staat kostet.
    Die Frage ist auch, was es den Bürger und Steuerzahler kostet!


    Zitat


    Annahmen der Berechnung, nach 11 Jahren (!) Aufenthalt der Flüchtlinge:


    - Annahme: 67% Arbeitsproduktivität im Vergleich zum Durchschnitt
    - Annahme: 30% Arbeitslosigkeit (4.5x so hoch wie im Durchschnitt)
    - Schätzung: Aktuell liegt "der Anteil der Erwerbspersonen syrischer Herkunft, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, bei nur 30 Prozent."


    Dazu die Frage, die mir schlicht nicht in den Kopf will:


    Wie sollen die Flüchtlinge denn (als Gesamtheit) sich quasi selbst finanzieren?
    Wie sollen sie alleine ihre "eigene" Arbeitslosigkeit finanzieren?


    - Der Durchschnittssteuersatz in Deutschland beträgt unter 25%.
    - Der Arbeitslosenversicherung beträgt 3,0%.
    - Flüchtlinge dagegen werden weit überproportional geringfügig beschäftig sein (also noch weniger einzahlen)


    Wie sollen alleine die arbeitenden Flüchtlinge die arbeitslosen finanzieren? Ganz zu schweigen von den Nicht-Erwerbspersonen?

  • Eben, die Kosten in BIP-% umzurechnen und mit diesem zu saldieren ist von vornherein völlig aus der Luft gegriffen.


    Wie heißt es so schön? Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur ein anderer.


    Den deutschen Kleinbürger - haltet ihn dumm, haltet ihn arm :rolleyes:

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Die Bankenrettungen der vergangenen Jahre ein vielfaches dessen verschlugen. Hattest du da ebensolche Angst?

    Bankenrettung war zwar auch unfair gegenueber der Bevoelkerung - aber die hat wenigstens nur Geld gekostet


    Und der Wert von Geld ist ja nur fiktiv und koennte sich auch wieder mal aendern - man muss ja nur schauen wie der Schweizer Franken augewertet hat - oder notfalls kan man immer noch den Staatsbankrott erklaeren und bei Null neu anfangen


    Aber die Fluechtlinge sind ganz real da - und werden um Arbeitsplaetze, Wohnungen und Bildungsangebote fuer ihre Kinder mit den Europaern konkurrieren - und einige von ihnen auch ein anderes, erzkonservatives Weltbild einfordern

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    .....
    In allen Bereichen wird nur noch gespart, gekürzt und das Leben nur auf Kurzsicht getrimmt. Also das good old Germany das für Langlebigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit stand schwindet tag für tag mehr.


    Das ist nicht nur bei Firmen so, sondern auch bei Privatpersonen. :mad:
    Ich habe mehrmals Neukunden für Banken geworben und dann die Prämie fair geteilt. Außerdem kümmere ich mich, wenn es Probleme gibt und frage bei der Bank nach. Das zählt jedoch heutzutage nicht mehr und einige mit "Geiz-ist-geil" Mentalität versuchen immer noch ein paar Euro mehr herauszupressen. :mad:
    Mittlerweile habe ich eine schwarze Liste und diese Spezialisten werbe ich nicht mehr. :rolleyes:

    Herbert

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    In allen Bereichen wird nur noch gespart, gekürzt und das Leben nur auf Kurzsicht getrimmt. Also das good old Germany das für Langlebigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit stand schwindet tag für tag mehr.


    Das sind die Folgen des Finanzsystems. AGs müssen ihre Aktionäre befriedigen, weiterhin den Gewinn maximieren. Es gibt für mich nur eine handvoll Firmen, die diesem Trend nicht aufgesprungen sind (z.b. ist Bosch immer noch eine GmbH).


    Bei uns im Geschäft ist es z.b. so, dass die Geschäftsleitung (je nach Umsatzsituation) Reiserestriktionen erlässt. Heißt: Reisen sollten nur durchgeführt werden, wenn ein dringender Grund dafür besteht, der nicht per webex oder Telefon geklärt werden kann. Soweit die Theorie. Ab einem Managment-Level sind diese Regeln egal und man kann munter weiter reisen... Da wird gerne auch mal für einen innerdeutschen Flug mal 500-600 EUR bezahlt, obwohl die Reisezeit mit dem Auto nicht unwesentlich länger wäre (Reisezeit mit dem Flugzeug inkl. Anfahrt und Abfahrt zum Flughafen ca 5 Stunden, mit dem Auto schafft man mit viel Glück die Strecke (knapp 600km) in 5,5 - 6h bei normaler Fahrweise. Beim Flug kommen ja auch noch Kosten für den Mietwagen hinzu, die man mit der Autofahrt nicht hätte, da man ja einen Geschäftswagen besitzt.





    Zitat

    Bei uns auf Arbeit arbeiten fast nur noch Russen und Polen, da der Deutsche zu teuer war. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die teuren Polen und Russen ersetzt werden.


    Dafür sind hauptsächlich wir (die Verbraucher, Kunden) schuld. Wenn man manchmal sieht, wie z.b. die Logistikunternehmen von den Kunden regelrecht wie eine Zitrone ausgepresst werden, dann darf man sich nicht wundern. Unser erster Videorekorder hat damals über 2000 DM gekostet. Wer würde heute für ein Aufnahme und Abspielgerät über 1000 EUR bezahlen? Niemand.


    Das Problem an der Sache ist jedoch, dass viele die "Geiz ist geil" Methode anwenden müssen, aufgrund fehlendem Einkommen.


    Ein Henne/Ei Problem.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Bankenrettung war zwar auch unfair gegenueber der Bevoelkerung - aber die hat wenigstens nur Geld gekostet


    Und der Wert von Geld ist ja nur fiktiv und koennte sich auch wieder mal aendern - man muss ja nur schauen wie der Schweizer Franken augewertet hat - oder notfalls kan man immer noch den Staatsbankrott erklaeren und bei Null neu anfangen


    Aber die Fluechtlinge sind ganz real da - und werden um Arbeitsplaetze, Wohnungen und Bildungsangebote fuer ihre Kinder mit den Europaern konkurrieren - und einige von ihnen auch ein anderes, erzkonservatives Weltbild einfordern


    Auch Wohnungen und Bildungsangebote kann man mit Geld bezahlen. Nebenbei schafft das sogar noch Arbeitsplätze.

  • Zitat

    Original geschrieben von Applied
    Zunächst mal wäre es hilfreich, wenn wir bei der Wahrheit bleiben, anstatt herumzuphantasieren!


    Du schreibst da nämlich "nach spätestens sieben Jahren". Selbst wenn wir die Annahmen des Berichts selbst für "realistisch" halten, steht das nämlich nicht drin:


    Das steht so im dem vom Chefkoch verlinkten Artikel, den du offensichtlich nicht gelesen hast. Ich halte es nicht für nötig hier künstlichen Optimismus zu erzeugen, indem ich irgendwelche Berechnungen beschönige.


    In dem Bericht selber steht sogar:


    "Im günstigeren Fall kann sich der positive Effekt sogar rascher einstellen, möglicherweise bereits nach vier bis fünf Jahren“, sagt Simon Junker, stellvertretender Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik am DIW Berlin"


    Aber die ewigen Nörgler hier wissen das natürlich besser, sie machen ja den ganzen Tag nichts anderes als sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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