Vorstellungsgespräch wegen Urlaub verschieben?

  • Merkwürdige Firmen die der Reihe nach einstellen, imho war das eher zu Zeiten des Wirtschaftswunders der Brauch, als vor gefühlten 100 Jahren ;)


    Wenn seitens der Bewerber gleiche oder ähnliche Qualifikationen vorhanden sind, sollte das Entscheidungskriterium doch die Persönlichkeit des Bewerbers sein !? Warum also nicht erwähnen das ein Urlaub geplant ist und gleichzeitig deutlich machen, dass man gewillt wäre diesen für das Unternehmen zu unterbrechen ? Wäre ich ein Entscheider, hätte der Bewerber dadurch schon mal meine Aufmerksamkeit !

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Warum also nicht erwähnen das ein Urlaub geplant ist und gleichzeitig deutlich machen, dass man gewillt wäre diesen für das Unternehmen zu unterbrechen ? Wäre ich ein Entscheider, hätte der Bewerber dadurch schon mal meine Aufmerksamkeit !


    Du bist sicherlich kein Entscheider, sonst wüsstest du, dass so etwas ganz und gar nicht zieht. ;) Und Aufmerksamkeit – ja, aber eher negativer Art. :p

  • Jo Pankoweit, ich würde eher den einstellen der seinen Urlaub für mein Unternehmen unterbricht, als den der gar nicht erst in Urlaub fährt. Dadurch wird mir Flexibilität und Offenheit signalisiert, meiner Meinung nach die Grundpfeiler bei der Jobsuche. Ehrlichkeit "zieht" immer, um deine Worte zu benutzen. Da ich als Dienstleister täglich um die Gunst meiner Kunden buhlen muss, mich quasi immer wieder neu bewerbe, weiß ich schon ungefähr wovon ich rede ;)

  • Jo, dann sollten die sattsam bekannten Bewerbungsratgeber das vielleicht mal aufnehmen, dass man für die ersten Pluspunkte schon gleich im Anschreiben darauf hinweisen darf, dass man seinen geplanten Urlaub selbstverständlich für das Kennenlerngespräch unterbrechen würde! Anbiederung macht sich schließlich immer gut und dem zukünftigen Chef signalisiert man damit gleich, dass man ihm später im Tagesgeschäft auch selbstverständlich den Kaffee an den Schreibtisch bringt! :p
    Nee, so doof sind die Personaler dann doch nicht. Vielleicht sind wir aber doch einfach in zu unterschiedlichem Business zuhause. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Pankoweit
    Jo, dann sollten die sattsam bekannten Bewerbungsratgeber das vielleicht mal aufnehmen, dass man für die ersten Pluspunkte schon gleich im Anschreiben darauf hinweisen darf, dass man seinen geplanten Urlaub selbstverständlich für das Kennenlerngespräch unterbrechen würde! Anbiederung macht sich schließlich immer gut und dem zukünftigen Chef signalisiert man damit gleich, dass man ihm später im Tagesgeschäft auch selbstverständlich den Kaffee an den Schreibtisch bringt! :p
    Nee, so doof sind die Personaler dann doch nicht. Vielleicht sind wir aber doch einfach in zu unterschiedlichem Business zuhause. ;)


    +1


    [small]Im Keller brennt noch Licht, aber ich hab´s ausgemacht...[/small]

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR Jo Pankoweit, ich würde eher den einstellen der seinen Urlaub für mein Unternehmen unterbricht


    Das ist natürlich korrekt. Aber in der Bewerbung hat die Info mit dem Urlaub nix zu suchen. Aber sowas von gar nichts! Jedenfalls dann, wenn man einer von 200 gleichwertigen Bewerbern ist. Ein Spezialist, den die Firma unbedingt haben möchte, hat ggf. mehr Spielraum für Extras.


    Nochmal: Bewerben ohne Infos zum Urlaub, und sofern das Vorstellungsgespräch ausgerechnet in die Urlaubszeit fällt, in der Firma anrufen und Bereitschaft zur Unterbrechung des Urlaubes signalisieren, wenn keine Verschiebung möglich ist.


    Zum Termin kannst Du immer noch andeuten (aber nur wenn es zum Gesprächsthema passt), dass Du Deinen Urlaub wegen dem Termin abgebrochen hast.

  • Eigentlich wäre ich ja momentan auf den Malediven, unglücklicherweise muß ich mich derzeit auch um meine berufliche Zukunft bemühen.
    Da das zeitlich nicht anders möglich war, habe ich mich dann natürlich für das Vorstellungsgespräch entschieden.
    Wäre nun also megablöde, wenn sie mich nicht einstellen.

    Beste Grüße
    W.

  • Nur wenn dass ins Gespräch passt, würde ich den Urlaub erwähnen.


    Was mir gerade noch aufgefallen ist:


    Obwohl vorher scheinbar bekannt war, dass Bewerbungszeit/Vorstellungszeit ist, hat der Fragesteller Urlaub gebucht.
    Damit ist er aus Sicht manches Personalers für einige Jobs ungeeignet.
    Also: Den Urlaub in der Bewerbung auf keinen Fall, und danach nur wenn es in das Gespräch reinpasst erwähnen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Du erwähnst in der Bewerbung nichts vom Urlaub, und unterbrichst diesen bei Bedarf/ brichst bei Bedarf ab


    Theoretisch waere das der Koenigsweg aber praktisch eigentlich nicht zumutbar.


    So eine Urlaubsunterbrechung mit Fluegen zum Businesstarif zurueck und wieder hin kostet schnell mal 3.000€ oder mehr und trotzdem noch 4-5 Urlaubstage.


    Wenn es um einen Fuehrungsjob mit sechsstelligem Jahresgehalt geht und man schon die Zusicherung hat mindestens in der Endrunde zu sein, dann wuerde es sich schon lohnen.


    Aber fuer einen normalen Job oder Studienplatz, wo man dan eh damit rechnen muss, das die Chancen die Stelle wirklich zu bekommen ohnehin schlechter als 1:20 sind, und man nach dem Vorstellungsgespraech eine Absage bekommt, ist es nicht zumutbar soviel Geld und Urlaub zu opfern.

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