Neue Wohnung /// welche technischen Lösungen im Vorfeld berücksichtigen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    All-IP Fernsehen ist afaik nur was fuer groessere Hotel oder Krankenhauesern, weil es da dann die Verkabelung einfacher macht. Aber fuer eine Privatwohnung ist das viel zu teuer.


    Das ist sogar bei Neubau/Renovierung günstiger, da nur ein Kabelsystem verlegt werden muss für alles.
    Die LNBs und Endgeräte für SAT-IP kosten mittlerweile nicht mehr als konventionelle.


    Kann ich nur zu raten, das habe ich mittlerweile schon mit zwei Kumpels in deren Haus bzw. Wohnung installiert und es läuft einwandfrei. Da liegt kein Meter Koax-Kabel mehr im Haus
    ( o.k. doch die 5m zw. Kabelmodem und Router fürs Internet bei einem, der andere hat FTTH )

  • Der Trend bei Neubauten geht davon weg das ganze Haus mit Steckdosen zuzupflastern.


    Es ist eher so das diese dezimiert und gezielt eingesetzt werden. So verbaut der Meisterbetrieb mit dem ich ab und an zusammenarbeite kaum noch Steckdosen auf der klassischen Staubsauger oder Stehlampenhöhe (30 cm OK Boden) wer bückt sich schon gerne jedesmal um die Geräte einzustecken ? Auch auf Mengen von Leerrohren würde ich verzichten. Erstmal ist das eine Schweinearbeit und zudem, was sollen das für zukunftsträchtige Technologien sein die da später Platz finden ?

  • Naja, also fehlendes Koax ist die Beschwerde, die ich am meisten zu hören bekomme ;)


    In Schlafzimmer, Gästezimmer, Bad oder Küche will man ja meist nur spontan bisschen TV schauen und nicht erst noch mit 'nem Receiver, 'ner App oder sonstigem Netzwerkkram rumhampeln.


    Das mit dem zentralen Schaltfeld für 230V verstehe ich irgendwie auch nicht: Dachte, da gibt es mittlerweile "intelligente" Schalter und Steckdosen, die sich codieren/zuweisen lassen?

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Das mit dem zentralen Schaltfeld für 230V verstehe ich irgendwie auch nicht: Dachte, da gibt es mittlerweile "intelligente" Schalter und Steckdosen, die sich codieren/zuweisen lassen?


    Sowas nennt sich BUS-System, die klassische und bekanntes Version ist KNX. Das setzt aber immer oder besser erst Recht ein zentrales Schaltfeld voraus, weil dort die ganzen Aktoren sitzen ( Schalteraktoren, Dimmer usw. ), welche erst die Funktionen realisieren.


    Zitat

    Der Trend bei Neubauten geht davon weg das ganze Haus mit Steckdosen zuzupflastern.


    Kann ich so nicht sagen, Bekannter von mir hat gerade er neu gebaut und extrem viele Steckdosen installieren lassen - in der Regel überall in den Raumecken 3-fach Steckdosen, die sogar getrennt angefahren werden und eben per KNX-System auch einzeln steuerbar sind. Notfalls kann recht einfach im Schaltverteiler anstelle eines Schaltaktors eine Dimmerkanal draufgelegt werden oder den auf Dauerspannung liegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Naja, also fehlendes Koax ist die Beschwerde, die ich am meisten zu hören bekomme ;)

    Ja, von Leuten, die IP-TV noch nicht kennen :p Zeig's ihnen und Koax ist vom Tisch ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In Zukunft werden vermutlich alle Signale über IP (LAN, WLAN) verteilt

    Mit Sicherheit - genau, wie beim Telefon. Auch Astra hat schon IP-Kanäle.

    Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Das mit dem zentralen Schaltfeld für 230V verstehe ich irgendwie auch nicht: Dachte, da gibt es mittlerweile "intelligente" Schalter und Steckdosen, die sich codieren/zuweisen lassen?

    Das ist eine Kostenfrage und man begibt sich zudem in die Abhängigkeit eines Systems/Herstellers (siehe Hue-Debakel)
    Einfache Schalter sind erheblich preiswerter und in größerer (Design-) Auswahl verfügbar, weshalb es flexibler ist, die fehlende Logik/Software im Verteiler einzubauen/nachzurüsten/auszutauschen :top:


    Bei offenen Kabelenden hast Du die Wahl zwischen der einfachen (billigen) Kabelbrücke mit herkömmlicher (Hardware-) Zuordnung oder einer intelligenten (teuren) Verknüpfung.
    Die von mir genutzten LAN-Relais von Anel-Elektronik kosten 180,-/Stck (je 8 Relais zum Schalten und je 8Ein-/Ausgänge zum Ansteuern). Da braucht man dann schon einige kaskadierte Geräte, was man beim Wohnungswechsel in 5 Jahren vllt wieder mitnehmen möchte - dann wird einfach wieder auf Drahtbrücken zurück gesetzt ;)
    Zudem hast Du gleich alle Einspeisepunkte für 12V und Datenverbindung auf einer Schiene und kannst beim Leuchtenwechsel o.ä. von 230V auf 12V umklemmen :top:


    Tomcat007
    Ich meine kein KNX sondern die normalen 'Stromkabel' der Wohnung in sternfömiger Verdrahtung - alle im Verteilerkasten zusammenführen (Hutschiene mit Reihenklemmen). KNX o.ä. braucht zusätzliche Kabel, die unnütz teuer sind; von den viel teureren Modulen ganz abgesehen.

  • Re: Neue Wohnung /// welche technischen Lösungen im Vorfeld berücksichtigen?


    Wollte auch erst Leerrohre, Leerrohre, Leerrohre, und Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen schreiben, bis ich ans Ende Deines Posts kam:

    Zitat

    Original geschrieben von Dr.Beer
    ...Kostengründen sowie begrenzter Wohndauer (ca. 5-7 Jahre)...


    Vor dem Hintergrund dieser doch eher kurzen Wohndauer würde ich mich auf üppigen Einbruchsschutz in Form einer einbruchssicheren Wohnungstüre, gesicherter Fenster sowie zeit- und/oder licht- und/oder smartphonegesteuerter Rollläden beschränken.


    ...und natürlich auf all das, was der Vermieter ansonsten freiwillig erbringen würde...

    :-) FrageAnDiesesForum


    Danke schonmal für jede Antwort, die mir weiterhilft.

  • Genau, vielleicht noch ne Fussbodenheizung und vergoldete Wasserhähne ..
    Spass beiseite, wo gibt es Vermieter die auf derartige Wünsche eingehen würden ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Wenn man ohnehin ein MediaCenter betreibt, braucht man auch keine teuren Smart-TVs.)

    Okay, wenn man ein MediaCenter betreiben und auch haeufig nutzen will, dann ist das naturlich schon ein Argument fuer eine AllIP Loesung.


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    zudem ist bei Deiner Koax-Verkabelung noch keine Aufzeichnung möglich, die mit einem bestehenden LAN natürlich kein Problem ist... von Internet-Angeboten ganz zu schweigen.

    Aufzeichnen ginge im Wohnzimmer mit Reciever und Festplattenrekorder wenn man das will. Deshalb ja zwei Koaxkabel ins Wohnzimmer.


    Wobei Sendungen aufzeichnen heute aber eh nicht mehr so wichtig ist, da man viele verpasste Sendungen ja auch entweder in den Mediatheken oder bei den VoD Anbietern findet. Finde ich bequemer weil man dann nichts vorab programmieren muss.


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Wenn man ohnehin ein MediaCenter betreibt, braucht man auch keine teuren Smart-TVs.


    Das ließe sich bereits mit RaspBerryPI realisieren, wobei ich aus optischen und technischen Gründen an meiner Mac-Version festhalte. AirPlay für alle Zimmer ist einfach praktisch, da so jedes Gerät quasi auf seine eigene Playlist/Radio/Stream etc zugreifen kann (ein 'Zuspieler'-Gerät für alle). Zudem ist es mit der Leistung eines Mac natürlich auch kein Problem, neben mehreren Musik-Clients auch gleichzeitig TV abzuspielen und die Hausautomation zu kontrolieren ;)


    Smart-TV sind doch heute nicht mehr teuer, sondern einen 39" Smart-TV bekommt man heute schon so ab 300€.


    Radio kann man dann entweder ganz klassisch ueber DVB-C/S Radio hoeren, oder natuerlich auch per Webradio oder Streaming App.


    Wobei ich fuer Musicstreaming kein Geld ausgeben wuerde, weil mir Radio reicht, und wenn ich mal ein bestimmtes Lied hoeren will, dann geht es auch kostenlos vie Youtube.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    ... So verbaut der Meisterbetrieb mit dem ich ab und an zusammenarbeite kaum noch Steckdosen auf der klassischen Staubsauger oder Stehlampenhöhe (30 cm OK Boden) wer bückt sich schon gerne jedesmal um die Geräte einzustecken ...


    Schon vor 25 Jahren hatte ich bei der Grundrenovierung meiner Wohnung sämtliche Steckdosen für nur temporär genutzte Geräte (Bügeleisen, Staubsauger etc.) in Hüfthöhe gesetzt - die Steckdose für den Staubsauger in der Diele, so dass man jede Stelle der Wohnung erreichen kann, ohne umzustecken. War seinerzeit noch unüblich, der Verstand wollte sich aber schon damals nicht der gängigen Praxis aller Steckdosen in Bodennähe beugen.


    Leider war LAN damals noch nicht üblich, so dass sich mein umfassendes Leitungsgeflecht auf die Netz-, Telefon- und TV/Radio-Versorgung (Koax) und einige wenige Steuerleitungen beschränkt. Die Audioversorgung aller Räume läuft über die Cinch-Steckverbindungen der (Vor-)Verstärker, so dass bei Bedarf auch lokale Quellen zur Wiedergabe genutzt werden können.


    Heute würde ich natürlich auch LAN und andere Dinge mitverlegen. Leerrohre haben leider das Problem, dass nicht Strom und sonstige Signale in einem Rohr kombiniert werden können, weil sonst Störungen nicht auszuschließen sind. Liegen die Leitungen im Einzelfall zu nah beieinander, geht (jedenfalls bei mir) nix ohne lokale Entstörung an den Dosen.

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