Komplette Netzfusion o2/E-Plus

Zitat

Original geschrieben von websurfer83
Hallo,
es geht konkret um den Bereich 73760 und 70619. Wird es hier eine baldige Konsolidierung geben?

Was genau meinst du mit Netzkennungsangleichung bis Jahresende?
Wird es bis Jahresende überall nur noch 262-03 geben und das 262-07 komplett verschwinden? Das kann doch erst zum Zuge der vollständigen Konsolidierung passieren, oder sehe ich das falsch?

Gruß
websurfer83.

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70619: Kirchheimer Straße/Tuttlinger Straße könnte ein Konso-Standort sein, STOB ist aber fast schon etwas alt dafür. Kann man nicht genau erkennen.
Kirchheimer Straße/Schemppstraße: Auf jeden Fall Konso, STOB vom 11.10.2016 mit O2 vermutlich auf 29,4 m Höhe und 5 eingetragenen Technologien, also entweder GSM900, GSM1800, UMTS, LTE800, LTE1800 oder GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800, LTE2600. LTE800 läuft hier bereits.
Bockelstraße: auch eindeutig Konso, STOB vom 7.9.2016 mit 4 Technologien, also sehr wahrscheinlich GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800. 800 läuft hier bereits.

73760: beim Aldi STOB vom 14.9.2016, sieht nach Konso aus. 4 Technologien eingetragen, also das Übliche.
Stadtzentrum an der Auferstehungskirche: STOB vom 1.9.2016, sind wohl auch 4 Technologien eingetragen soweit ich das sehe. 800 läuft da bereits.

Standortbescheinigungen kannst du in der öffentlich einsehbaren Fassung hier ansehen:
http://emf3.bundesnetzagentur.de/karte/
Standorte von Telefonica findest du in der offiziellen Netzabdeckungskarte. Reine O2-Standorte sind so relativ leicht als Konso zu identifizieren, bei Standorten mehrerer Anbieter unter einer Standortbescheinigung braucht man ein geübtes Auge dafür. Indizien dafür sind z.B. 4-5x 3 Einträge auf einer Höhe und höhere Sicherheitsabstände als die Konkurrenz (typisch sind bei TEF aktuell oft bei 3 Technologien 7-8 Meter Abstände...). Wenn die Telekom mit am Standort sitzt, kann man sie dadurch unterscheiden, dass die Telekom ihre Einträge folgendermaßen in der STOB stehen hat:
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m

Wohingegen O2 und Vodafone eher so eintragen:
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 0 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 120 ° | X,XX m
Mobilfunk | XX,X m | 240 ° | X,XX m

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier

Die Netzkennung im gesamten Netzbereich Süd (das betrifft so ziemlich den größten Teil von Baden-Württemberg, also ganz Großraum Stuttgart) wird bis Jahresende auf 262-03 umgestellt. Die Technik im Hintergrund bleibt zwar getrennt, es sollen aber Handover eingepflegt werden, sodass es wie ein gemeinsames Netz wirkt. Erst später wird dann die tatsächliche Konsolidierung durchgeführt, also der Umbau der Technik auf einen gemeinsamen Nenner.

Betrifft dies nur den Netzbereich Süd oder das gesamte Netz?

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier
70619: Kirchheimer Straße/Tuttlinger Straße könnte ein Konso-Standort sein, STOB ist aber fast schon etwas alt dafür. Kann man nicht genau erkennen.
Kirchheimer Straße/Schemppstraße: Auf jeden Fall Konso, STOB vom 11.10.2016 mit O2 vermutlich auf 29,4 m Höhe und 5 eingetragenen Technologien, also entweder GSM900, GSM1800, UMTS, LTE800, LTE1800 oder GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800, LTE2600. LTE800 läuft hier bereits.

Kleine Anmerkung dazu:
Es ist nicht von GSM1800 auszugehen, denn die Frequenzen davon, gerade innstädtisch, werden für LTE1800 gebraucht.
Man plant wohl wirklich über kurz oder lang mit 15-20 MHz LTE1800, da bleibt kein/kaum mehr Platz für GSM.
Im Prinzip alle Konso STOBs, die ich in den letzten Monaten gesehen habe, waren frei von GSM1800.
Von daher erscheint mir die Variante mit LTE2600 deutlich wahrscheinlicher.
Die Beispiele hier in Wiesbaden sind auch immer nach dem Muster aufgebaut:
4 Technologien: GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800
5 Technologien: GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800, LTE2600

Etwas tricky ist es mittlerweile bei 2 oder 3 Technologien.
Ich hatte hier gerade einen Fall in absoluter Innenstadtlage bei dem 3 Technologien nur die 3 ausbreitungsgeringsten waren.
UMTS2100, LTE1800 und LTE2600

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier
Die Netzkennung im gesamten Netzbereich Süd (das betrifft so ziemlich den größten Teil von Baden-Württemberg, also ganz Großraum Stuttgart) wird bis Jahresende auf 262-03 umgestellt. Die Technik im Hintergrund bleibt zwar getrennt, es sollen aber Handover eingepflegt werden, sodass es wie ein gemeinsames Netz wirkt. Erst später wird dann die tatsächliche Konsolidierung durchgeführt, also der Umbau der Technik auf einen gemeinsamen Nenner.

Danke für diese klare Aussage/Information.
Das wäre wirklich ein guter Schritt und wird sicher viele Gesprächs- und Verbindungsabbrüche beseitigen. :top:

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier
Die Technik im Hintergrund bleibt zwar getrennt, es sollen aber Handover eingepflegt werden, sodass es wie ein gemeinsames Netz wirkt. Erst später wird dann die tatsächliche Konsolidierung durchgeführt, also der Umbau der Technik auf einen gemeinsamen Nenner.

Das ist ja super - und damit ist für den Kunden ja der wichtigste Teil der Konsolidierung erfolgt. Sobald Handover laufen, wird das Netz hier extrem gut werden.

Zitat

Original geschrieben von marcometer
Kleine Anmerkung dazu:
Es ist nicht von GSM1800 auszugehen, denn die Frequenzen davon, gerade innstädtisch, werden für LTE1800 gebraucht.
Man plant wohl wirklich über kurz oder lang mit 15-20 MHz LTE1800, da bleibt kein/kaum mehr Platz für GSM.
Im Prinzip alle Konso STOBs, die ich in den letzten Monaten gesehen habe, waren frei von GSM1800.
Von daher erscheint mir die Variante mit LTE2600 deutlich wahrscheinlicher.
Die Beispiele hier in Wiesbaden sind auch immer nach dem Muster aufgebaut:
4 Technologien: GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800
5 Technologien: GSM900, UMTS, LTE800, LTE1800, LTE2600

Etwas tricky ist es mittlerweile bei 2 oder 3 Technologien.
Ich hatte hier gerade einen Fall in absoluter Innenstadtlage bei dem 3 Technologien nur die 3 ausbreitungsgeringsten waren.
UMTS2100, LTE1800 und LTE2600

Danke für diese klare Aussage/Information.
Das wäre wirklich ein guter Schritt und wird sicher viele Gesprächs- und Verbindungsabbrüche beseitigen. :top:

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Ja, mind. 85 % der Sender werden kein GSM1800 haben. Vermutlich sogar noch mehr, die Planung ist schon nicht mehr aktuell. Aber es gab eben auch welche, die LTE1800 nur mit 15 MHz geplant hatten und nebenbei noch GSM1800 aktiv haben sollten, ich weiß aber nicht, wo man die so bauen wollte. Der überwiegende Teil der Sender wird aber kein GSM1800 mehr haben und somit entweder auf dem richtigen Land nur LTE800 bekommen oder alles was halbwegs städtisch ist (ca. > 10.000 EW) LTE1800 mit 20 MHz kriegen. Damit sollte auch mal das "E-Netz-Image" verschwinden, denn E-Netz heißt ja eigentlich nur GSM1800-Netz. Und das ist nach Abschluss der Konso nun wirklich nur noch marginal vorhanden oder man schafft es sogar, das am Ende komplett rauszukonsolidieren

@ flamesoldier:
Und was ist mit 73760, Ecke Zeppelinstraße/Hagäckerstraße?

Standortbescheinigungs-Nr.: 752702
Datum der Erteilung: 06.10.2016

Sieht auch nach 4 Technologien aus. Das ist ein bisheriger o2-Standort, E-Plus ist schräg gegenüber (Zeppelinstraße, müsste gemeinsam mit Vodafone genutzt sein).

Gibt es denn einen nachvollziehbaren Grund warum man GSM 1800 behalten sollte wenn man auch auf GSM 900 umbauen kann?

Zitat

Original geschrieben von websurfer83
@ flamesoldier:
Und was ist mit 73760, Ecke Zeppelinstraße/Hagäckerstraße?

Standortbescheinigungs-Nr.: 752702
Datum der Erteilung: 06.10.2016

Sieht auch nach 4 Technologien aus. Das ist ein bisheriger o2-Standort, E-Plus ist schräg gegenüber (Zeppelinstraße, müsste gemeinsam mit Vodafone genutzt sein).

Bisher laufen dort GSM1800/UMTS/LTE800. Da GSM1800 rausfliegt wird da wohl GSM900/UMTS/LTE800+1800 genehmigt sein.

Zitat

Original geschrieben von Maxri
Gibt es denn einen nachvollziehbaren Grund warum man GSM 1800 behalten sollte wenn man auch auf GSM 900 umbauen kann?

Reine GSM1800-Standorte ohne GSM900 wird es auf jeden Fall keinen einzigen mehr geben nach Abschluss der Konso. Aber als Kapazitätserweiterung könnte es teilweise noch gebraucht werden, das Gesprächsaufkommen in bestimmten Bereichen ist ja doch relativ groß und GSM ist ja im Gegensatz zu UMTS und LTE so aufgebaut, dass jeder Sender eigene Kanäle hat, die sich nicht mit denen anderer Sender stören dürfen. Man muss also ein Netz bauen, dessen GSM-Kanäle eines einen Standortes in näherer Umgebung nicht noch einmal auftauchen. Das erreicht man entweder durch starkes tilten des Senders, Verringerung der Sendeleistung oder eben doch genügend Auswahl an Kanälen, für letzteres braucht man mehr Frequenzen. Ein GSM900-Netz mit 10 MHz (=50 Kanäle) sollte für jedes Dorf und jede Kleinstadt mehr als ausreichend sein. In gewissen Innenstadtlagen sollte aber zusätzlich UMTS mit 4 bzw. 6 Frequenzblöcken zur Verfügung stehen, das eine deutlich höhere Gesprächskapazität besitzt. Dort benötigt man nicht soviel Bandbreite und kann wesentlich mehr Gespräche gleichzeitig führen, dazu hat man dort (noch, bis mind. 2021) mehr Frequenzen. Also sollte es auch komplett ohne GSM1800 gehen, die Telekom und Vodafone haben es mit ihren 12,4 MHz GSM900 auch geschafft, das sind lediglich 12 Kanäle mehr als Telefonica jetzt besitzt. Dafür haben beide wesentlich weniger UMTS-Frequenzen.

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier

Reine GSM1800-Standorte ohne GSM900 wird es auf jeden Fall keinen einzigen mehr geben nach Abschluss der Konso. Aber als Kapazitätserweiterung könnte es teilweise noch gebraucht werden, das Gesprächsaufkommen in bestimmten Bereichen ist ja doch relativ groß und GSM ist ja im Gegensatz zu UMTS und LTE so aufgebaut, dass jeder Sender eigene Kanäle hat, die sich nicht mit denen anderer Sender stören dürfen. Man muss also ein Netz bauen, dessen GSM-Kanäle eines einen Standortes in näherer Umgebung nicht noch einmal auftauchen. Das erreicht man entweder durch starkes tilten des Senders, Verringerung der Sendeleistung oder eben doch genügend Auswahl an Kanälen, für letzteres braucht man mehr Frequenzen. Ein GSM900-Netz mit 10 MHz (=50 Kanäle) sollte für jedes Dorf und jede Kleinstadt mehr als ausreichend sein. In gewissen Innenstadtlagen sollte aber zusätzlich UMTS mit 4 bzw. 6 Frequenzblöcken zur Verfügung stehen, das eine deutlich höhere Gesprächskapazität besitzt. Dort benötigt man nicht soviel Bandbreite und kann wesentlich mehr Gespräche gleichzeitig führen, dazu hat man dort (noch, bis mind. 2021) mehr Frequenzen. Also sollte es auch komplett ohne GSM1800 gehen, die Telekom und Vodafone haben es mit ihren 12,4 MHz GSM900 auch geschafft, das sind lediglich 12 Kanäle mehr als Telefonica jetzt besitzt. Dafür haben beide wesentlich weniger UMTS-Frequenzen.

Super Erklärung. Danke! :top:

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier
oder alles was halbwegs städtisch ist (ca. > 10.000 EW) LTE1800 mit 20 MHz kriegen.

Das klingt toll - aber fast zu schoen zum wahr zu sein

Weil es bis jetzt ja doch einige Staedte mit um die 10.000 Ew oder leicht drueber gibt, die weder UMTS noch LTE800 haben sondern immer noch GSMonly sind

Zitat

Original geschrieben von flamesoldier
Damit sollte auch mal das "E-Netz-Image" verschwinden, denn E-Netz heißt ja eigentlich nur GSM1800-Netz.

Ja D-Netz stand mal fuer GSM900 und E-Netz fuer GSM1800 aber das ist ewig her und von der Sprachqualitaet waren die E-Netz meist sogar besser. Nicht wegen der Frequenz sondern weil die Technik neuer war.

Aber seit dem Smartphone-Zeitalter (so ab 2008 als das Apple iPhone 3G und Google G1 kamen) steht E-Netz vorallem fuer GSMonly Versorgung

Die E-Plus UMTS Offensive hat zwar natuerlich schon einiges gebracht, kam aber erst sehr spaet (2013/2014), und war eben auch nicht ausreichend