Wie kann ich mich wehren?

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    "Ein Bierchen" während der Arbeitszeit war eigentlich schon immer ein NoGo. Es wurde früher oftmals geduldet, aber was kommt letztendlich dabei raus? Pfusch!


    Nunja, kommt auf das Gewerk an ! Z.B. auf dem Bau hat Alkohol eine nicht zu unterschätzende Tradition. So ist der Polier als Baustellenleiter im Maurergewerk für das verteilen der Schnäpse zuständig, die bei kalter Witterung das Arbeiten überhaupt noch möglich machen. Rundbögen und Ecken in Häusern wurden früher oft mit leeren Bierflaschen erstellt, die natürlich vorher ausgetrunken wurden. Was auf, vor, nach und während Richtfesten gesoffen wird, muss ich wohl keinem erzählen.


    Unser Haus wurde quasi auf Schnaps und Bierflaschen erbaut, welche ich nach ausbuddeln der Drainage vor ein paar Jahren alle schön entsorgen durfte. Wer nicht "trinkfest" war, hatte früher auf dem Bau nichts zu suchen. Heute ist das in den meisten Betrieben nicht mehr der Fall, obwohl das Feierabendbierchen fast überall noch dazugehört. Bei Strassenbau, Garten und Landschaftsbau Betrieben die in der kalten Saison draussen arbeiten, gehört die Kiste Bier quasi immer noch zur Werkzeug-Grundausstattung, auch im Sommer.

  • Also 1 Kasten pro Woche klingt für mich stark nach Gewohnheitstrinker.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Unser Hausbau schreitet voran, es waren nun schon so einige Gewerke hier.
    Die Maurer haben mich am letzten Tag gefragt ob ich was dagegen habe, wenn sie mittags mit den Kollegen vom Nachbarhaus-Team ein Bier trinken, weil sie sich ewig nicht gesehen haben.
    Da sie so weit fertig waren und nur noch Aufräumen anstand, wars mit egal. Erst dann ist einer los und hat zwei Sixxer für die 10 Mann geholt. Wobei die Fahrer nichts getrunken haben.


    Selbst auf dem Richtfest haben die Holzwürmer maximal zwei Bier getrunken und die drei Fahrer nur alkoholfreie Getränke.


    Also ich finde da wird heute ganz schön "Trockenbau" betrieben ☺

  • Zu Beginn meiner Ausbildung müsste ich immer mit einem der Gesellen auf Küchenmontage, der Kollege hatte sich über die Jahre die Finger mit der Kappsäge abgeschnitten, schön einem nach den anderen bis nur noch 2 dran waren. Meine Aufgabe bestand unter anderem darin, ihm spätestens zur Mittagspause sein " Gelbes Radio " zu besorgen. (Container Herforder Pils) Eigentlich hat man unter solchen Arbeitsbedingungen nur 2 Optionen, entweder man säuft mit oder wechselt den Arbeitgeber, was ich dann auch tat.


    Alkohol hat für mich im Arbeitsleben nichts zu suchen, auch wenn es nur 2 Flaschen pro Tag sind. Generell habe ich auch die Erfahrung gemacht, das regelmäßige Trinker einen sowieso anlügen, wenn sie über ihren Konsum reden bzw diesen verniedlichen wollen, insofern meide ich alles was mit ner Flasche rumrennt.


    Wenn ich das nicht könnte, weil wir z.b in der gleichen Fa. arbeiten, würde ich evtl. auch zu so einem netten Kollegen mutieren, mit dem der TE hier seine Schwierigkeiten hat ...Wer weiss

  • Vor ein paar Jahren noch wurde in der Kantine eines namhaften deutschen DAX-Konzerns Bier zum Essen angeboten und es war nicht unschicklich, es zu trinken. Das Werksgelände war nur während der Arbeitszeit zugänglich, ein relativ scharfer Werkschutz sorgte dafür. Es war also ganz klar, dass Bier während der Arbeit getrunken wurde. Das war offiziell geduldet und völlig unproblematisch. Schauplatz war Bayern, wo Bier als normales Lebensmittel betrachtet wurde.


    Aber die Zeiten ändern sich. Heute werden Rauchen und Alkoholkunsom nicht mehr unkritisch als gängige Verhaltensweisen betrachtet. Jedenfalls nicht während der Arbeitszeit.


    Es dürfte in der heutigen Zeit auch unmöglich sein einer Versicherung zu verklickern, dass sie einen Schaden regulieren soll weil jemand Mist gebaut hat, der vorher 1, 2 Flaschen Bier gezischt hatte.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Es kommt aber auch auf den Zeitraum an.
    1 Bier innerhalb von 1-2 Stunden ist auch für den Straßenverkehr kein Problem.
    Also mal etwas locker bleiben.


    LG
    Thomas

  • Geh zum Betriebsrat und sag das denen.... die müssen sich dann der Sache annehmen und dann kannst beruhigt Heim gehen und deinem Bierkonsum widmen.



    So ein Kindergarten hier. Bier trinken, aber keine Eier in der Hose.

    16610LV

  • Zitat

    Original geschrieben von mastaplan2k2
    Geh zum Betriebsrat und sag das denen.... die müssen sich dann der Sache annehmen und dann kannst beruhigt Heim gehen und deinem Bierkonsum widmen.



    So ein Kindergarten hier. Bier trinken, aber keine Eier in der Hose.


    genau mein Gedanke, klare Ansage und gut ist

  • Bloß blöd wenn man dann den Arbeiter genauer beobachtet und feststellt, dass die "Lästerei" stimmt...
    schlafende Hunde.

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