Sperrungen für Diesel PKW - Fahrverbote in den Städten. Stuttgart nur ein Anfang?

  • Ich bin mal gespannt, wie sich diese Thematik nun auf die Absatzzahlen der Konzerne auswirkt. Insbesondere kann man heute kein Vertrauen mehr darauf haben, dass man selbst einen Euro 6 Diesel morgen noch fahren darf. Vielleicht warten jetzt viele erstmal mit dem Neuwagenkauf ab und schauen, was die Zukunft so bringen wird. Insbesondere ist es vielleicht für den Umstieg auf Elektro noch etwas zu früh (aufgrund Anschaffungskosten, Reichweite & Verfügbarkeit an Ladestationen).

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  • Ich muss zu Schulungen öfter mal nach Stuttgart - ich hasse es. Bin froh wenn ich da draußen bin :D
    Für die meisten ein Schlag ins Gesicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    ...
    Fazit: die Luft ist sauber wie nie. Es gibt hier kaum noch irgendwelchen Smog Alarm der 80er Jahre wo man sehen konnte wie die Luft im Raum steht. ...


    Das gilt aber nicht für den Stuttgarter Talkessel, in dem der Feinstaub "steht". Ein zur besseren Durchlüftung der Innenstadt beschlossenes Hochbauverbot wird durch stetige Ausnahmegenehmigungen ad absurdum geführt. Jeder neue Hochbau verstärkt das schon jetzt gravierende Problem mangelnden Luftdurchsatzes.


    Fakt ist, dass die Luft im Stuttgarter Talkessel stark gesundheitsgefährdend ist und die Stadt geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergreifen muss. Große Verursacher von Feinstäuben sind nun einmal Diesel-PKW und Hausbrand (besagte Kamine). Diesel-PKW deshalb, weil sie wegen mangelhafter Abgasreinigung zum Teil mehr Feinstaub verbreiten, als relativ neue 40-Tonner-LKW, bei denen eine gründliche Abgasreinigung längst Vorschrift ist. Die Vorschriften für PKW sind deutlich weniger streng.


    Ich erinnere mich noch an ein öffentliches Gutachten aus den 1980er Jahren, welches als Kernaussage massive Luftprobleme voraussagte, wenn der Flottenanteil von Diesel-PKW 12% übersteige. Betrachtet man die Zahl der Neuzulassungen bei diesen Fahrzeugen, tritt nun genau das ein, was allen Verantwortlichen seit gut 30 Jahren bekannt ist.

  • Ich finde es interessant wie jetzt wieder alle überrascht tun.
    Als die Umweltzonen eingeführt wurden waren sich alle Stammtischexperten einig, dass diese nicht viel bringen. Vorgaben aus Brüssel sind aber nicht einfach weg diskutierbar. Folglich musste etwas passieren. Passiert ist jedoch erstmal nichts. Also musste man damit rechnen und konnte man ja auch immer wieder lesen, dass gerichtliche Maßnahmen kommen werden. Deren weniger rücksichtsvolle und kurzfriste Art, liegt in ihrer Natur.


    Wer sich mit dem Thema Elektroauto beschäftigt, sieht auch hier die Durchsetzung auf dem Massenmarkt kommen. Der Tesla war seit jeher ein für fast alle Bereiche taugliches Auto - nur etwas teuer. Jetzt kommen jedoch auch auf dem Massenmarkt Modelle mit 40kwh Akku. Bei der darauf folgenden Generation werden es 60 sein. Dann ist das Zeitalter des Verbrennungsmotors im wesentlichen vorbei.

  • Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    Wer sich mit dem Thema Elektroauto beschäftigt, sieht auch hier die Durchsetzung auf dem Massenmarkt kommen. Der Tesla war seit jeher ein für fast alle Bereiche taugliches Auto - nur etwas teuer. Jetzt kommen jedoch auch auf dem Massenmarkt Modelle mit 40kw/h Akku. Bei der darauf folgenden Generation werden es 60 sein. Dann ist das Zeitalter des Verbrennungsmotors im wesentlichen vorbei.


    Genau, denn da kommt der Tribstoff ja "aus der Steckdose". Wie der Strom und die Akkus produziert und entsorgt werden, interessiert nicht. Hauptsache die "pseudo-grüne/idealistische" Idee wurde durchgesetzt.

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

  • Für saubere Innenstädte machten E-Autos durchaus Sinn, weil der Strom ja nicht mitten in der Stadt produziert wird. Mit E-Autos würde der Dreck einfach gleichmäßiger verteilt ... :rolleyes:

  • Wie hätten vor dem Bekanntwerden des Dieselgate Umweltzonen auch hinreichend was bringen können?
    Die Messergebnisse wurden ausgewertet und die Sachlage war nuneinmal ernüchternd.


    Bleibt nur die unklärbare Frage,wie sie sich jetzt ändern würden,wenn man durch strenge politische Vorgaben die Schummel-Diesel möglichst bald alle "entschummeln" würde.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das gilt aber nicht für den Stuttgarter Talkessel, in dem der Feinstaub "steht".



    Das betrifft genau eine! (1) Messstation im gesamten Stadtgebiet. Ich bin mittlerweile der Meinung dass diese absichtlich an die dreckigste Stelle der Stadt gestellt wurde um die kranken Träume und Phantasien diverser realitätsfremden Menschen durchzubringen. Vielleicht haben die sich dort auch billig Immobilien gekauft und wollen den Wert steigern. :mad:

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Das betrifft genau eine! (1) Messstation im gesamten Stadtgebiet.

    Falsch. Dort ergeben sich lediglich die höchsten Messwerte. Das Schadstoffproblem an sich hat hingegen der gesamte Kessel.


    Zitat

    Ich bin mittlerweile der Meinung dass diese absichtlich an die dreckigste Stelle der Stadt gestellt wurde

    Wenn du dich mal ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzt, wirst du feststellen, dass die Messstation genau dort stehen muss.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    ...
    Bleibt nur die unklärbare Frage,wie sie sich jetzt ändern würden,wenn man durch strenge politische Vorgaben die Schummel-Diesel möglichst bald alle "entschummeln" würde.


    Das ist der Denkfehler.


    Man muss nichts "entschummeln", sondern einfach in (künftigen) Diesel-PKW dieselbe Technik verbauen, wie sie bereits für LKW und Busse vorgeschrieben ist. Hierzu sind aber zusätzliche Filter/Module erforderlich, die Diesel-PKW gegenüber Benzinern noch einmal verteuern. Dadurch könnten Diesel-PKW in Absatzmärkten, in denen der Diesel-Treibstoff nicht wie in Deutschland steuerlich gefördert wird, allerdings preislich unattraktiv werden. Mit anderen Worten: Die Exportwirtschaft könnte durch saubere (=teurere) Dieselfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen werden.



    Edit:
    Ich gehe davon aus, dass es nicht möglich oder viel zu teuer sein wird, diese Technik in vorhandenen Fahrzeugen nachzurüsten. Hier müssten wohl erst einmal die Entwicklungsabteilungen ran, um etwas Marktreifes auch für den PKW-Sektor herzustellen. Oder es liegt bereits was in der Schublade und wird gut behütet ... damit erst gar keiner auf die Idee kommt, es schon jetzt als Standard vorzuschreiben ...

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