Sperrungen für Diesel PKW - Fahrverbote in den Städten. Stuttgart nur ein Anfang?

  • Zitat

    Original geschrieben von schon immer hier
    Es gibt sonnenenergie im überfluss (nur 1% der einstrahlung könnte den gesamten energiebedarf des planeten decken). Daher liegt die forcierung des wasserstoffantriebs nahe. Der hyundai i35 (demnächst neues modell "nexo") mit H+-antrieb fährt sich wunderbar. Als abgas fällt nur wasserdampf an. Was ich zugegebenermaßen nicht weiß, ist, wie umweltbelastend a) die herstellung von H+ und b) die herstellung von H+-antrieben im vergleich zu konventionellen motoren ist.


    Dieselfahrverbote sind doch -- typisch deutsche politik -- nur ein 'rumdoktern an symptomen statt tatsächlicher problemlösung nach -- ebenfalls typisch deutsch -- zigjahrelangem versuch des aussitzens.
    Die am schnellsten umzusetzende tatsächliche statt wieder nur aufschiebende problemlösung wäre m.E. H+. Elektromobilität ohne die nachteile der akkubasierten (insbes. reichweite und zeitbedarf für's laden). Da zuckt die deutsche politik aber zurück, weil japaner und koreaner in dieser technik den deutschen autobetrügern um jahre voraus sind (weil letztere so blöd waren, auf dauerhafte komplizenschaft der politik beim betrug statt fortschritt zu setzen).


    Meint einer, der gerne diesel fährt und dem die ökofaschisten auf den zeiger gehen.

    :top:

  • Da muss man Aufpassen.
    Wenn man Wasserstoff in Kolbenmotoren verbrennt, entsteht genauso Stickoxid wie bei Benzin und Dieselmotoren.
    Bei Brennstoffzellen mit E-motor ist das allerdings richtig, weil hier keine klassische Verbrennung stattfindet.


    Die Herstellung von Wasserstoff ist aber kompliziert. Es wird dabei Mindestens soviel Energie benötigt, wie später bei der Verbrennung frei wird. Da keine Maschine verlustfrei arbeitet, sogar mehr. Das ist eine Menge Zeug, die Energie dazu muss erstmal da sein. Und Sonnenenergie ist leider schwer zu nutzen. Solarzellen haben ziemlich schlechte Wirkungsgrade. Und brauchen selbst eine Menge Energie für die Herstellung.

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  • Toyota und das gut investierte Geld...


    Ein Musterbeispiel wie die Wirtschaft funktioniert:


    -Toyota scheute den Entwicklungsaufwand für Diesel (Vertrieb fast nur in Europa)
    -Toyota kaufte BMW-Diesel 1,6 und 2,0l zu
    -Toyota finanziert die Anti-Selbstzünder-Kampagne des DUH


    --> Toyota kündigt am 6.3.18 an zukünftig keine Diesel mehr einzubauen.


    Clever gemacht: Entwicklungsaufwand gespart, Konkurrenzprodukte im Auftrag von willigen Helfern verteufeln lassen und während sie diedse selbst in ihre Fahrzeuge einbauten.


    Kooperation beendet --> eigene Stückzahlen Ottomotoren und HSD werden somit erhöht.


    Klassisches "economy of scale".

    Nehmen Sie beim Melonentest die Gurken aus der Nase, die Tomaten von den Augen und die Melonen aus den Ohren!

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Da muss man Aufpassen.
    Wenn man Wasserstoff in Kolbenmotoren verbrennt, entsteht genauso Stickoxid wie bei Benzin und Dieselmotoren.
    Bei Brennstoffzellen mit E-motor ist das allerdings richtig, weil hier keine klassische Verbrennung stattfindet.


    (..)


    Wasserstoffmotor, bei dem Wasserstoff statt in Luft in reinem Sauerstoff verbrennt:


    was spricht dagegen, zusätzlich den bei der Elektrolyse entstehenden Sauerstoff (O2) in Flaschen gepackt dazuzupacken? Dann kann überhaupt kein NOx entstehen, kein CO, kein garnix.


    2 Drucktanks statt einem. Etwas mehr Gewicht, aber das bräuchte ein Partikelfilter der wegfällt ja auch.


    Auch ist der Heizwert von reinem Knallgas besser als der von Wasserstoff in Luft (O2-Gehalt nur ca. 20%). Das reduziert die Größe und damit wiederum das Gewicht des Treibstofftanks (H2) bei gleicher Reichweite.

  • Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    2 Drucktanks statt einem. Etwas mehr Gewicht, aber das bräuchte ein Partikelfilter der wegfällt ja auch.

    Genug Sauerstoff fuer eine ganze Wasserstofftankfuellung mitfuehren wuerde aber schon einen sehr grossen Tank brauchen. Zudem erhoeht sich dadurch auch die Explosionsgefahr gegenueber der Situation wenn man nur Wasserstoff dabei hat.

  • Re: Toyota und das gut investierte Geld...



    Hier sollten Ursache und Auslöser nicht durcheinandergebracht werden. Die Klagen der DUH sind der Auslöser gewesen (wenn überhaupt). Die Ursache hingegen ist die Nichteinhaltung gesetzlich vorgegebener Grenzwerte.

  • Re: Toyota und das gut investierte Geld...



    Wobei der europäische Markt für Toyota eh nur eine Nische ist. Obwohl sie bei Hybrid Pionier waren haben sie Plug-In so ziemlich als letzter gebracht und glaube ich noch immer nicht bei allen Modellen, bei Lexus werben sie sogar mit "Hybrid ohne Steckdose" :D
    Der Trend zu Hybrid wird aber auch ohne DUH&Co. für die europäischen Hersteller unvermeidlich, bei den drohenden CO2 Strafzahlungen ab 2020 werden die kaum um Hybrid und voll elektrische Fahrzeuge herumkommen
    Das Problem ist ja dass Diesel immer aufwendiger werden und sich damit für die Hersteller nur noch in teureren und amit i.d.R. größeren Fahrzeugen rechnen womit dann die 95g/km auch mit einem Diesel schwer erreichbar sein werden (gut, ich glaube einen kleinen Futtelfaktor für schwere Fahrzeuge gibts, aber es wird trotzdem anspruchsvoll) .

  • Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    was spricht dagegen, zusätzlich den bei der Elektrolyse entstehenden Sauerstoff (O2) in Flaschen gepackt dazuzupacken? Dann kann überhaupt kein NOx entstehen, kein CO, kein garnix.


    Lustige Idee. Oder man nehme die Brennstoffzelle statt einem Verbrennungsmotor und spart sich das. ;)


    Ansonsten wäre das übrigens garnicht soo wenig Sauerstoff den man mitnehmen (und bezahlen) müsste.
    Wenn ich mal die 5kg Wasserstoff aus einem Toyota Mirai nähme (ist zwar Brennstoffzelle, aber ein anderer Vergleich fällt mir nicht ein), dann wären das 40kg Sauerstoff (molare Masse und so, Sauerstoff 16x so viel wie Wasserstoff, Chemie ist lange her).
    Bei üblicherweise 200bar und entsprechender Dichte kämen da 140 l bei raus. Vierzehn 10 l Pullen sind schon ziemlich sperrig, und wiegen locker mal 200kg.

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Lustige Idee. Oder man nehme die Brennstoffzelle statt einem Verbrennungsmotor und spart sich das. ;)...


    Solange uns der Wasserstoff nicht so aus den Ohren quillt dass wir gar nicht mehr wissen wohin damit ist es energetisch eine ziemlich schlechte Idee Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor zu verheizen, da sollte vorher erstmal alle fossil befeuerten Hausheizungen und Kraftwerke auf Wasserstoff umstellen.

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Solange uns der Wasserstoff nicht so aus den Ohren quillt dass wir gar nicht mehr wissen wohin damit ist es energetisch eine ziemlich schlechte Idee Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor zu verheizen, da sollte vorher erstmal alle fossil befeuerten Hausheizungen und Kraftwerke auf Wasserstoff umstellen.


    Ich bin eh kein glühender Verfechter des Wasserstoffantriebs und vermute dass sich eher die Elektromobilität durchsetzt.
    Es ging nur um die angesprochene Grundidee mit der Abgasvermeidung.

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