Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Tesla hat sein Model Y vorgestellt, mit Schrägheck, also quasi ein SUV-Coupe wie der BMW X6 oder Mercedes GLE. Während ich diese beiden Fahrzeuge für reine Protzkisten halte, glaube ich Tesla, dass sie dieses unpraktischere Heck (kleinere ladeöffnung) gewählt haben, um den Luftwiderstand zu reduzieren.


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  • Kann sein, es gibt aber heutzutage aber scheinbar doch soviele SUV-Fans das kaum ein Hersteller um SUVs im Portfolio herumkommt.


    Intressant ist das es das Model Y scheinbar auch in als 7-Sitzer geben dürfte. Das dürfte das das Modell als Grossstadt-Taxi attraktiv machen. Vorallm in Grossstädten mit dürftigem ÖPNV Angebot in Amerika und Asien.

  • Kann sein, es gibt aber heutzutage aber scheinbar doch soviele SUV-Fans das kaum ein Hersteller um SUVs im Portfolio herumkommt...


    In den USA sowieso. Wenn du von Ford F150, Chevi Silverados oder Doge Rams umgeben bist willst du nicht in einem Tesla-S sitzen, die treten dir wenn sie nicht aufpassen beim Aussteigen auf dem Supermarktparkplatz auf die Fronthaube oder aufs Dach ;)
    Elektroautos mit brauchbarer Akkukapazität sind eh bleisschwer, das fällt bei einem SUV fahrdynamisch und ggf. auch vom Platzbedarf her weniger negativ auf.
    Und wenn man den Zustand einiger unserer kommunalen Straßen sieht wird man irgendwann auch wieder Starrachsen und Ballonreifen brauchen.

  • Und der "kleine" Autopilot ist auch schon mit dabei. :) Ich bin sehr gespannt, wenn in einem Jahr Peugeot 208, VW ID.3 und die neue Zoe kommen, ob sich da wirklich noch Preise von knapp 40.000 Euro für einen Kleinwagen realisieren lassen.

  • Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die Kritik am VW Konzern nicht, auf die E-Mobilität zu setzen. Denn klar ist, dass Benziner und Diesel in Zukunft nicht mehr gebaut werden, außer bei Porsche vielleicht. Ich finde, dass Daimler und BMW hier viel zu langsam agieren, jetzt noch auf Hybrids setzen und zu wenig Richtung Wasserstoff tun. Der Audi e-tron zeigt aber indessen auch, dass man gegenüber Jaguar und Tesla trotz größerem Akku hinterher hinkt. VW wird die Probleme hoffentlich dennoch in den Griff kriegen.


    Bei Daimler mache ich mir indes aber sorgen. Auch, weil ich hier über Insider Infos verfüge. Klar hat man noch einiges in der Hinterhand, aber wenn ich ehrlich bin, wird man damit die Konkurrenz nicht schocken, weil die ebenso weit gedacht haben. Ich merke nur, dass es sehr langsam von Statten geht und hoffe natürlich, dass das nicht zu langsam ist. Wenn man sieht, dass Tesla eindeutig Qualitätsprobleme hat, aber die Reichweite und der Preis einigermaßen stimmen, dann ist das schon eine Kampfansage. Wenn jetzt Fiat die tatsächlich übernehmen, dann kriegt man vielleicht auch die Maßenproduktion endlich hin. Jedenfalls sollten die deutschen Automobilhersteller endlich mal was für die E-Mobilität tun, statt das Thema nur weil die meisten Investoren aus arabischen Ländern stammen, aufzuschieben. Denn ehrlicherweise ist Tesla mit dem Autopiloten gut unterwegs. Das hat mit "autonomen Fahren" zwar nichts zu tun, da ist aber Google mit Waymo (Kooperation mit Fiat) gut unterwegs. Kauft Fiat tatsächlich die E-Mobilitätsschmiede ein, kann man sich ja denken, was kommen mag....


    Gerade im Bereich Digitalisierung sehe ich die deutschen Unternehmen als sehr langsam an. Bei Volkswagen weiß ich nicht, wie weit man ist. Ich habe zuvor bei Siemens gearbeitet, die Konzepte, welche VW da nun übernimmt sind top und fortschrittlich. Traurigerweise bietet man das aber seit 1,5 Jahren schon so an. VW hat da lange gebraucht, den Schritt zu gehen. Aber immerhin machen die was. Bin seit 1,5 Jahren beim Daimler und dort muss ich leider feststellen, dass man bisschen mit MQTT experimentiert, viel zu wenig bisher automatisiert hat. Und egal auf wen ich treffe, das Thema IoT und Digitalisierung haben die meisten nicht verstanden. An den amerikanischen LKW Standorten ist man da seit Jahren weiter... Auch was der Einsatz von BigData in der Produktion betrifft. Ich befürchte wirklich, dass beim Daimler alles zu langsam zu geht und man längerfristig das nachsehen gegenüber VW, aber auch Tesla, Google, Apple und co. haben wird. Auch wenn die IT Unternehmen bisher keine Autos können, verstehen sie wenigstens die Digitalisierung. Tesla macht rießige Fortschritte und Google kann sich das Wissen einkaufen. Die haben eine völlig andere Marktmacht als unsere mittlerweile sehr klein gewordenen Autounternehmen... Daher kann ich absolut nachempfinden, dass BMW im Bereich Carsharing mit Daimler kooperiert und dies nun auch auf die Forschung zum autonomen Fahren ausweiten wird. Ich kenne dort einige bei der Daimler AG in dem Bereich und ich habe ehrlicherweise das Gefühl, dass diese nicht Ergebnisorientiert arbeiten, sondern immer nur von "Challanges" und "Problems" reden. Klar ist das nicht einfach zu lösen, ich stelle mir aber die Frage: Haben wir die richtigen Entwickler? Und wenn ja, haben wir genügend Entwickler in dem Bereich? Und wenn nein, warum zahlt man nicht mehr (okay, die verdienen bereits nach 1-2 Jahre ihre 80k) um mehr Entwickler zu bekommen? Und dann stellt sich mir die Frage, stimmt überhaupt die Unternehmenskultur hierzu? Denn was ich leider auch sehe, ist, dass wir bereits in der Forschung eine klare Gliederung haben, wer was macht und so strukturiert sind (überstrukturiert), dass wir die Kompetenzen, die wir bereits haben, einfach nicht optimal nutzen... Ich glaube, es wäre einfacher, wenn man zumindest im Bereich Forschung mehr wie Google denken würde und so Programme wie interne Weiterbildungs- und Vorlesungsevents hat. Man intern mehrere Projekte mit dem selben Ziel ausschreiben würde und flachere Hierachien in der F&E hat. Dafür sorgt, dass jeder sich zu jedem Forschungsthema einschreiben kann, etc.


    Seitens der Politik finde ich aber, dass Herr Scheuer sich bisher zu sehr auf Seite des Volkswagen-Konzerns und der Daimler AG gestellt hat, was Dieselabgasskandal betrifft. Ich bin der Meinung, dass die Medien das Thema viel zu sehr aufpushen verglichen mit anderen Ländern und man den deutschen Automobilhersteller unnötig schadet. Dennoch ist der Betrug nicht rechtens und sollte konsequenzen haben. Zumal VW trotzdem gute Geschäftszahlen präsentiert hat. Ich bin mir mittlerweile sogar nicht einmal sicher, ob man danach kein abgekartertes Spiel gespielt hat, weil man aufgrund der Dieselprämie dann günstig Autos absetzen konnte und davon der Staat sogar Kosten übernommen hat. Denn ehrlicherweise wird diese ja nur auf den Listenpreis gewährt und mit Sonderangeboten findet man die Fahrzeuge teilweise günstiger. Also bleibt am Ende meiner Meinung nach das so, dass VW quasi gar nicht mehr zahlt, sondern nur der Staat betrogen wurde... Nichtsdestotrotz mein Bruder hat dadurch seinen alten Smart Diesel verschrotten lassen und 3750€ auf einen Jahreswagen bekommen: Ein Golf Variant für nun gerade einmal 11.000€. Dabei bestand der Smart ja nur aus Plastik und war aufgrund des Alters keine 1000€ mehr Wert... :D


    Andererseits finde ich, müssen die Investitionen in Deutschhland massiv ansteigen. In Punkto 5G für IoT und autonomes Fahren, aber auch anderen Anwendungen, in Punkto Lademöglichkeiten innerhalb der Stadt, aber vor allem auch in ländlicheren Gegenden. Man könnte bspw. Arbeitsgeber dazu verpflichten, dass diese auch Lademöglichkeiten anbieten müssen. In Oregon, USA wird das bspw. so gemacht ab einer bestimmten Unternehmensgröße. War da in Portland und es gab dort beim Daimler viele Lademöglichkeiten und viele E-Autos (meistens ein Nissan Leaf). Portland ist da sicherlich ein Sonderfall in den USA, da wird man ja fast schon verklackt, wenn man nicht "grün kackt", aber es zeigt, dass wenn Kommunen und Länder das wollen, dass es machbar ist. Die Kritik, dass E-Autos keine Reichweite haben und dass das Laden lange dauert, kann ich nich verstehen. Bei 5h auf der Arbeit, juckt mich doch nicht, wie lange das Auto lädt. Ebenso wie wenn ich über Nacht das Auto lade. Fakt ist, stöpsel ich das immer an, muss ich nie an einer Tankstelle/Ladestation halten und ich spare mir letztendlich Zeit. Das Anstöpseln geht innerhalb von Sekunden. Lediglich bei Langstrecken, die die wenigsten von uns täglich zurück legen, benötige ich eine Schnellladestation. Aber in nicht einmal 30min ist da ein Tesla voll. Dann macht man halt mal ne ausgiebigere Pause. Beim Tanken an sich verliert man ebenso 10min auf Raststätten. Ich finde das nicht schlimm. Schade eigentlich, dass man die Supercharger nicht mehr kostenlos nutzen kann, sonst würde ich zum Tesla greifen :D Ein ehemaliger Arbeitskollege bei Siemens hat damit auch im längeren Betrieb nur positive Erfahrungen mit Tesla gemacht. Mal abgesehen vom total miserablen Autopilot :D


    Meiner Meinung nach müssen wir E-Autos in Deutschland subventionieren. Jetzt und nicht erst, bis unsere deutsche Autoindustrie soweit ist und entsprechende Autos anbietet. Ich glaube Konzerne wie der Daimler und BMW werden erst dann wach, wenn Subventionen da sind. Anders schiebt man das Thema nur weiter auf... Denn Fakt ist, Nissan und andere Hersteller sind da weiter. Auch ein Renault Zoe gefällt mir persönlich, ich brauche keinen e-Sportwagen ;) Wenn die Subventionen hier deutlicher werden als "nur" das Sparen der KFZ Steuer für paar Jährchen, würde der Konkurrenzkampf sicherlich steigen und auch so Unternehmen wie der Daimler bisschen mehr tun, als nur einen EQC anzubieten

  • Warum sind die denn so zaghaft? Weil die Politik/Lobby genau weiß, dass es hier nichts zu subventionieren gibt. Im Prinzip verkauft sich alles im BEV Bereich, bis zur Lieferbarkeitsgrenze. Die Ausnahme ist wohl Tesla. Die können mehr produzieren, als der Markt derzeit aufnimmt, wobei das nicht verwundert, wenn man einen Markt bedient, der relativ klein ist. Das könnte sich mit dem Model Y schlagartig ändern. Glück für die anderen ist auch, dass Hyundai/Kia keine Stückzahlen auf die Beine bringt. Mit Ioniq, Kona, Niro und Soul würden die den Markt beherrschen.


    Dass Mercedes mit dem Rücken zur Wand steht, hat wenig mit E-Mobilität zu tun. Da brauche ich mir nur deren Bilanz ansehen. Wenn man halt glaubt, es verkauft sich alles zu überhöhten Preisen, wenn nur ein Stern drauf pappt, wird man von der Realität eingeholt. Spätestens, wenn die Pensionszusagen fällig werden.


    Ansonsten bin ich voll gegen Subventionen aller Art, weil sich damit wieder nur die OEMs die Taschen voll hauen. BEV werden von ganz alleine billiger, wenn es genug Akkus gibt. Und dass nur Elon Musk mehr Akkus hat, als er brauchen kann, ist leider auch unserer Verhinderer Industrie zu verdanken. Aber das ist nun mal Fakt. Panasonic, CATL, Samsung SDI und BYD werden nicht warten, bis irgendwer in Europa eine Gigafactory am Laufen hat.

  • Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die Kritik am VW Konzern nicht, auf die E-Mobilität zu setzen. Denn klar ist, dass Benziner und Diesel in Zukunft nicht mehr gebaut werden, außer bei Porsche vielleicht. Ich finde, dass Daimler und BMW hier viel zu langsam agieren, jetzt noch auf Hybrids setzen und zu wenig Richtung Wasserstoff tun.

    Natürlich soll und darf VW auch E-Autos bauen, aber die Zeichnungen zur ID Serie finde ich schon optisch zu "ökofreakig". Der e-Golf und der e-Tron gefallen mir da optisch wesentlich besser.


    Wobei ich finde das Elektroautos mit grossem Akku eben oftmals nichts Halbes und nichts Ganzes sind. Für den Alltag ist der Akku unnötig gross, was nur unnötiges Gewicht und unnötige Kosten bedeutet. Für gelegentliche Langstreckenfahrtn ist er aber immer noch zu klein. Meine Referenz, 350km bei so 140-170 km/h schafft bis jetzt noch kein einziges Elektroauto.


    Da finde ich bislang entweder PlugIn-Hybirde oder Elektroautos mit ausreichend dimensioniertem Range-Extender sinnvoller.


    Seitens der Politik finde ich aber, dass Herr Scheuer sich bisher zu sehr auf Seite des Volkswagen-Konzerns und der Daimler AG gestellt hat, was Dieselabgasskandal betrifft.

    Andreas Schauer kommt eben nicht aus einer Grosstadt mit S-/U-Bahnnetz sondern aus Passau, und kennt auch nicht nur Passau City (wo man mit Bus-ÖPNV, Elektroauto und Bahn durchaus noch klarkommen kann), sondern kenn auch die Kleinstädte und Dörfer im Umland, und weis deshalb das es dort einfach nicht ohne Verbrenner geht.


    Und Rupert Stadler ist in einem 300 Ew. Dorf aufgewachsen.


    Die wissen eben wenigsten noch das es in Deutschland nicht nur Grossstädter und Ballungsraumbewohner gibt.



    Bei 5h auf der Arbeit, juckt mich doch nicht, wie lange das Auto lädt. Ebenso wie wenn ich über Nacht das Auto lade. Fakt ist, stöpsel ich das immer an, muss ich nie an einer Tankstelle/Ladestation halten und ich spare mir letztendlich Zeit. Das Anstöpseln geht innerhalb von Sekunden.

    Ein Auto das man fast nur verwenden kann um damit zur Arbeit und wieder zurückzubekommen, und vielleicht noch für die Einkäufe in einem der nächstgelegenen Supermärkt, bringt aber nicht wirklich Mobilität.


    Wenn du das Auto schon beim Arbeitgeber nachladen musst, dann ist es nach Feierabend, wenn man damit wieder heimfahren will, ja schon wieder fast leer, und hat nicht mehr viel Feierabendreichweite. Damit kann man dann am Feierabend nicht mehr viel machen. Und mit heimischer 3.7KW Ladung kann man auch nicht wirklich viel Reichweite nachladen.


    Lediglich bei Langstrecken, die die wenigsten von uns täglich zurück legen, benötige ich eine Schnellladestation. Aber in nicht einmal 30min ist da ein Tesla voll. Dann macht man halt mal ne ausgiebigere Pause. Beim Tanken an sich verliert man ebenso 10min auf Raststätten. Ich finde das nicht schlimm.

    Ich war gestern Diesel tanken, und weil verkaufsoffener Sonntag war, haben sich auch da an den Tankstellen kleine Schlangen mit drei, vier Autos pro Tankplatz gebildet. Dann sind aus den üblichen 3-5 Minuten schon eine knappe Viertelstunde geworden.


    Genauso wuerde es dann aber auch an Schnellladeplaetzen laufen falls die Elektromobilitaet an Bedeutung gewinnen sollte. Nur werden dann aus den 30-45min eben 2-3 Stunden. Das wird dann schon eine laaaange Pause. Darauf hätte ich keine Lust.

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