Beiträge von Mega93NoName


    Ich bin mir in Zwischen gar nicht mehr sicher, ob o2 überhaupt noch drosselt. Habe es bei einigen Freunden erlebt, die nicht in o2 Free Tarifen stecken, dass dort sporadisch 0,2 - 0,7 MBit/s down und up möglich sind. Wie genau o2 das Hand habt, weiß wohl keiner so richtig. Denn mit der max. Bandbreite in einer Zelle wird es sicherlich nicht zusammen hängen. Wenn die Zelle angenommen 300 MBit/s schafft und 6 Teilnehmer unbegrenzt surfen, dann dürfte immer noch genügend Kapazitäten den anderen Nutzern zur Verfügung stehen. Dennoch habe ich noch kein anderes Netz gehabt, bei dem ab der Drosselung gar nichts mehr ging, außer dem o2 Netz. Das letzte mal als ich o2 Kunde war, war aber noch vor den o2 Free Tarifen. Im Telekom und Vodafone Netz habe ich ein paar mal die Drosselung erreicht, aber dort nie das Problem gehabt, dass es mal was nicht geladen hat. Natürlich wurde die Übertragung spürbar langsamer, aber es lief dennoch weiter. Vielleicht gibt es da eine Art Prioritätslisten? Das Geräte, bei denen die Drossel nicht erreicht werden, eine höhere Bandbreitengarantie haben? Sowas wäre mir aber bislang nicht bekannt. Unabhängig von der Drosselung, ist i. d. R. Nachts ein Mobilfunknetz weniger ausgelastet als tagsüber, da weniger Benutzer ihr Smartphone aktiv nutzen, daheim in den eigenen 4 Wänden sowieso meist WLAN haben. Soll heißen, hier sollte man deutlich höhere Bandbreiten erreichen. Ob es an der Drosselung liegt oder aber an dem schlecht ausgebauten Netz bei dir vor Ort kann hier keiner beantworten. Wie gesagt, das unterscheidet sich regional massiv. Wenn du aber ohne Drosselung super Empfang hast und auch ordentlich Bandbreite, würde ich ggf. ein Tarifupgrade in Erwägung ziehen? Ansonsten: Augen auf bei der Netzwahl. Es ist einfach Fakt, dass o2 vielerorts in ländlichen Regionen schlechter ausgebaut ist. Und auch, dass ein "4G" auf dem Display keinerlei Aussagekraft hat, wie leistungsstark das Netz ist. Beispiel: Dicht besidelte Gegend mit 800 MHz Trägerfrequenz bei wenigen zugewiesenen Frequenzen --> Chaos. Um das nochmal zu erklären: Ein Anbieter ersteigert Frequenzen, teilt diese auf Sendestationen auf. Dabei können einige Sendestationen mehrere Frequenzen erhalten, was sinn macht, um in der Gegend viel Bandbreite zu ermöglichen, die benachbarten Zellen können aber weniger Frequenzen abbekommen, weil es ansonsten zu Interferenzen kommen kann. Daher haben benachbarte Zellen in der Regel komplett andere Frequenzen (können aber die selbe Trägerfrequenz haben). Alle Frequenzen in einer Zelle werden dann je nach verwendeter Technologie (3G, 4G, ...) mit einem Multiplexing-Verfahren (z. B. CDMA bei 3G, FDMA bei 4G, ... TDMA ist auch möglich, mir in Deutschland aber nicht bekannt) verwendet. Das ermöglicht es, dass mehr Teilnehmer in dieser Zelle auf die Frequenzen "gleichzeitig" zugreifen können. Es sind also mehr Teilnehmer bedienbar, zur Lasten der Geschwindigkeit. Die max. Bandbreite pro Zelle teilt sich daher auf alle Endgeräte innerhalb der Zelle und deren Nutzung auf. Wenn viele Teilnehmer das Netz intensiver nutzen, bleibt für dich weniger Bandbreite übrig. Das ist in den meisten Regionen tagsüber der Fall. In der Regel gilt: Je mehr Nutzer, desto niedriger die Bandbreite. Je niedriger die Trägerfrequenz, desto niedriger die Bandbreite (hängt zusätzlich von der Sendeleistung ab, ...), desto höher aber die Reichweite (was meist wiederum bedeutet: Mehr Nutzer). Je weniger Frequenzen, desto niedriger die Bandbreite. Je weiter entfernt vom Sendemast, desto niedriger die Bandbreite. Hinzu kommt, dass aufgrund räumlicher Gegebenheiten Störeinflüsse oder Funklöcher nicht vermeidbar sind. Indoor und Outdoor macht zudem ebenfalls viel aus, genau so wie empfindlich die Sende/Empfangseinheit in deinem Handy ist. Legst du bspw. 3 Smartphones des selben Netzbetreibers nebeneinander, schwanken die Ergebnisse teilweise gravierend. Ich habe es schon selbst erlebt, dass mein Geschäftshandy und mein Privathandy sich da sehr massiv unterschieden haben. Meist ist mein Privathandy rund 10-20% langsamer, wenn ich die Tests nacheinander laufen lasse, aber in bestimmten Regionen bekomme ich dafür noch Netz, wo mein Diensthandy versagt - obwohl beide den selben Netzbetreiber haben und die selben Bänder können. Habe nur noch nicht genau ermittelt, welches Handy welches Band besonders gut kann und welches nicht so gut^^ Aber ich glaube, dass das Band 18 bei meinem privaten Handy besser funktioniert. Bei Band 20 und 26 sieht es aber wieder anders herum aus. Woran es daher bei dir jetzt liegen soll, das kann keiner so pauschal beantworten^^ "Chaosnetz" finde ich relativ hart, denn das ist typisch deutscher Kunde. Wenig zahlen wollen und dann maulen. Jeder weiß, dass o2 im Netzausbau hinterher hinkt und dennoch beklagt sich jeder. Aber: Da o2 derzeit viele Anstrengungen für den Netzausbau auf sich nimmt, kann es vereinzelt auch zu temporären Engpässen kommen. Sollte aber komplett gar nichts mehr gehen, mach doch einfach mal ein Störungsticket bei deinem Anbieter auf? Hoffe, das hilft dir irgendwie weiter.

    Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die Kritik am VW Konzern nicht, auf die E-Mobilität zu setzen. Denn klar ist, dass Benziner und Diesel in Zukunft nicht mehr gebaut werden, außer bei Porsche vielleicht. Ich finde, dass Daimler und BMW hier viel zu langsam agieren, jetzt noch auf Hybrids setzen und zu wenig Richtung Wasserstoff tun. Der Audi e-tron zeigt aber indessen auch, dass man gegenüber Jaguar und Tesla trotz größerem Akku hinterher hinkt. VW wird die Probleme hoffentlich dennoch in den Griff kriegen.


    Bei Daimler mache ich mir indes aber sorgen. Auch, weil ich hier über Insider Infos verfüge. Klar hat man noch einiges in der Hinterhand, aber wenn ich ehrlich bin, wird man damit die Konkurrenz nicht schocken, weil die ebenso weit gedacht haben. Ich merke nur, dass es sehr langsam von Statten geht und hoffe natürlich, dass das nicht zu langsam ist. Wenn man sieht, dass Tesla eindeutig Qualitätsprobleme hat, aber die Reichweite und der Preis einigermaßen stimmen, dann ist das schon eine Kampfansage. Wenn jetzt Fiat die tatsächlich übernehmen, dann kriegt man vielleicht auch die Maßenproduktion endlich hin. Jedenfalls sollten die deutschen Automobilhersteller endlich mal was für die E-Mobilität tun, statt das Thema nur weil die meisten Investoren aus arabischen Ländern stammen, aufzuschieben. Denn ehrlicherweise ist Tesla mit dem Autopiloten gut unterwegs. Das hat mit "autonomen Fahren" zwar nichts zu tun, da ist aber Google mit Waymo (Kooperation mit Fiat) gut unterwegs. Kauft Fiat tatsächlich die E-Mobilitätsschmiede ein, kann man sich ja denken, was kommen mag....


    Gerade im Bereich Digitalisierung sehe ich die deutschen Unternehmen als sehr langsam an. Bei Volkswagen weiß ich nicht, wie weit man ist. Ich habe zuvor bei Siemens gearbeitet, die Konzepte, welche VW da nun übernimmt sind top und fortschrittlich. Traurigerweise bietet man das aber seit 1,5 Jahren schon so an. VW hat da lange gebraucht, den Schritt zu gehen. Aber immerhin machen die was. Bin seit 1,5 Jahren beim Daimler und dort muss ich leider feststellen, dass man bisschen mit MQTT experimentiert, viel zu wenig bisher automatisiert hat. Und egal auf wen ich treffe, das Thema IoT und Digitalisierung haben die meisten nicht verstanden. An den amerikanischen LKW Standorten ist man da seit Jahren weiter... Auch was der Einsatz von BigData in der Produktion betrifft. Ich befürchte wirklich, dass beim Daimler alles zu langsam zu geht und man längerfristig das nachsehen gegenüber VW, aber auch Tesla, Google, Apple und co. haben wird. Auch wenn die IT Unternehmen bisher keine Autos können, verstehen sie wenigstens die Digitalisierung. Tesla macht rießige Fortschritte und Google kann sich das Wissen einkaufen. Die haben eine völlig andere Marktmacht als unsere mittlerweile sehr klein gewordenen Autounternehmen... Daher kann ich absolut nachempfinden, dass BMW im Bereich Carsharing mit Daimler kooperiert und dies nun auch auf die Forschung zum autonomen Fahren ausweiten wird. Ich kenne dort einige bei der Daimler AG in dem Bereich und ich habe ehrlicherweise das Gefühl, dass diese nicht Ergebnisorientiert arbeiten, sondern immer nur von "Challanges" und "Problems" reden. Klar ist das nicht einfach zu lösen, ich stelle mir aber die Frage: Haben wir die richtigen Entwickler? Und wenn ja, haben wir genügend Entwickler in dem Bereich? Und wenn nein, warum zahlt man nicht mehr (okay, die verdienen bereits nach 1-2 Jahre ihre 80k) um mehr Entwickler zu bekommen? Und dann stellt sich mir die Frage, stimmt überhaupt die Unternehmenskultur hierzu? Denn was ich leider auch sehe, ist, dass wir bereits in der Forschung eine klare Gliederung haben, wer was macht und so strukturiert sind (überstrukturiert), dass wir die Kompetenzen, die wir bereits haben, einfach nicht optimal nutzen... Ich glaube, es wäre einfacher, wenn man zumindest im Bereich Forschung mehr wie Google denken würde und so Programme wie interne Weiterbildungs- und Vorlesungsevents hat. Man intern mehrere Projekte mit dem selben Ziel ausschreiben würde und flachere Hierachien in der F&E hat. Dafür sorgt, dass jeder sich zu jedem Forschungsthema einschreiben kann, etc.


    Seitens der Politik finde ich aber, dass Herr Scheuer sich bisher zu sehr auf Seite des Volkswagen-Konzerns und der Daimler AG gestellt hat, was Dieselabgasskandal betrifft. Ich bin der Meinung, dass die Medien das Thema viel zu sehr aufpushen verglichen mit anderen Ländern und man den deutschen Automobilhersteller unnötig schadet. Dennoch ist der Betrug nicht rechtens und sollte konsequenzen haben. Zumal VW trotzdem gute Geschäftszahlen präsentiert hat. Ich bin mir mittlerweile sogar nicht einmal sicher, ob man danach kein abgekartertes Spiel gespielt hat, weil man aufgrund der Dieselprämie dann günstig Autos absetzen konnte und davon der Staat sogar Kosten übernommen hat. Denn ehrlicherweise wird diese ja nur auf den Listenpreis gewährt und mit Sonderangeboten findet man die Fahrzeuge teilweise günstiger. Also bleibt am Ende meiner Meinung nach das so, dass VW quasi gar nicht mehr zahlt, sondern nur der Staat betrogen wurde... Nichtsdestotrotz mein Bruder hat dadurch seinen alten Smart Diesel verschrotten lassen und 3750€ auf einen Jahreswagen bekommen: Ein Golf Variant für nun gerade einmal 11.000€. Dabei bestand der Smart ja nur aus Plastik und war aufgrund des Alters keine 1000€ mehr Wert... :D


    Andererseits finde ich, müssen die Investitionen in Deutschhland massiv ansteigen. In Punkto 5G für IoT und autonomes Fahren, aber auch anderen Anwendungen, in Punkto Lademöglichkeiten innerhalb der Stadt, aber vor allem auch in ländlicheren Gegenden. Man könnte bspw. Arbeitsgeber dazu verpflichten, dass diese auch Lademöglichkeiten anbieten müssen. In Oregon, USA wird das bspw. so gemacht ab einer bestimmten Unternehmensgröße. War da in Portland und es gab dort beim Daimler viele Lademöglichkeiten und viele E-Autos (meistens ein Nissan Leaf). Portland ist da sicherlich ein Sonderfall in den USA, da wird man ja fast schon verklackt, wenn man nicht "grün kackt", aber es zeigt, dass wenn Kommunen und Länder das wollen, dass es machbar ist. Die Kritik, dass E-Autos keine Reichweite haben und dass das Laden lange dauert, kann ich nich verstehen. Bei 5h auf der Arbeit, juckt mich doch nicht, wie lange das Auto lädt. Ebenso wie wenn ich über Nacht das Auto lade. Fakt ist, stöpsel ich das immer an, muss ich nie an einer Tankstelle/Ladestation halten und ich spare mir letztendlich Zeit. Das Anstöpseln geht innerhalb von Sekunden. Lediglich bei Langstrecken, die die wenigsten von uns täglich zurück legen, benötige ich eine Schnellladestation. Aber in nicht einmal 30min ist da ein Tesla voll. Dann macht man halt mal ne ausgiebigere Pause. Beim Tanken an sich verliert man ebenso 10min auf Raststätten. Ich finde das nicht schlimm. Schade eigentlich, dass man die Supercharger nicht mehr kostenlos nutzen kann, sonst würde ich zum Tesla greifen :D Ein ehemaliger Arbeitskollege bei Siemens hat damit auch im längeren Betrieb nur positive Erfahrungen mit Tesla gemacht. Mal abgesehen vom total miserablen Autopilot :D


    Meiner Meinung nach müssen wir E-Autos in Deutschland subventionieren. Jetzt und nicht erst, bis unsere deutsche Autoindustrie soweit ist und entsprechende Autos anbietet. Ich glaube Konzerne wie der Daimler und BMW werden erst dann wach, wenn Subventionen da sind. Anders schiebt man das Thema nur weiter auf... Denn Fakt ist, Nissan und andere Hersteller sind da weiter. Auch ein Renault Zoe gefällt mir persönlich, ich brauche keinen e-Sportwagen ;) Wenn die Subventionen hier deutlicher werden als "nur" das Sparen der KFZ Steuer für paar Jährchen, würde der Konkurrenzkampf sicherlich steigen und auch so Unternehmen wie der Daimler bisschen mehr tun, als nur einen EQC anzubieten

    Es sieht eher aus, als ob es bald vorbei ist. Alle Zahlungsverpflichtungen aufgrund zurückgenommener Höchstgebote wurden aufgelöst. Und viel ändert sich grad nicht mehr. Nur minimal im 3,6G-Bereich.


    Diesen Punkt hat man bereits mehrfach erreicht.


    Wir haben auch mehrfach erlebt, dass die Telekom und Vodafone richtung 4 Blöcken tendiert im 2 GHz Bereich. Im 3,6 GHz Bereich scheint es ausgewogener zuzugehen, auch wenn dort die Telekom und Vodafone einen Tik besser da stehen. Wenn TEF DE und 1und1 Dri nicht ganz dumm sind, dann versuchen die es gar nicht weiter. Denn ehrlicherweise wird das Ergebnis aus Runde 192 genau das sein, was Vodafone und Telekom mindestens haben wollen. Man treibt anders für sich selbst nur die Preise unnötig hoch. 1und1 Dri wird es ohnehin schwer haben, ein Netz aufzubauen. Mit der Anzahl an Frequenzen kann man sich aber gut mit TEF DE einigen zu kooperieren. TEF DE zeigt zudem seit einigen Runden, dass man max. im 2 GHz Bereich einen Block mehr gerne hätte, im 3,6 GHz wird ja nicht soooo intensiv geboten - zumindest seit einigen Runden ist es selten, dass man über 7 Blöcke hinaus geht. Die Frage ist nur, wird 1und1 Dri wieder Öl ins Feuer gießen? Denn ganz ehrlich, die Telekom und Vodafone können ewig so weiter machen. Herr Dommersmuth sollte sich mittlerweile die Frage stellen: "Wollen wir überhaupt ein Netz?".


    Aber was man merkt, in der 4 Mrd Grenze ist man mit rießen Sprüngen hoch gegangen, seit der 5 Mrd Grenze sind die Gebote nur noch "minimal" höher. Also man hat sich sehr langsam den 5,3 Mrd. genähert. Man bietet mittlerweile wieder eher mit Vernunft. Mal schauen, ob 1und1 und TEF DE irgedwann wie beim Poker ein All-In machen und sagen, so X Blöcke zu den Preis :D Das könnte ein Schocker werden :D

    Im 3,6GHz Bereich hielt nach der 173 Runde jeder der 4 Bieter 7-8 Blöcke, nach der 174 Runde hält jetzt Vodafone 10 Blöcke, dafür TEF nur 5 Blöcke. Selbst auf eine gerechte Verteilung können die sich nicht einigen. Im 2GHz Bereich wird derzeit wohl nicht geboten, um die Preise nicht zu sehr in die Höhe zu treiben, da man sich ja nicht auf eine Verteilung einigen kann.


    Warum sollte man sich gerecht einigen? Vodafone und Telekom wollen ihren Kunden ja mehr bieten und haben das auch in der Vergangenheit getan. o2 kam nur an mehr Frequenzen durch die Übernahme von E+. Ein Grund warum E+ und o2 erst einiges später bei 4G aufgeholt haben, war schlichtweg, weil man irgendwann einen Engpass der Frequenzen hatte. Und das ist genau der Knackpunkt. Wir bekommen zwar sehr wahrscheinlich einen 4. Netzbetreiber, bei dem ich gerne einen Vertrag abschließen werde, aber beim Hauptvertrag bleibe ich bei der Telekom. Keiner der etablierten Anbieter will Kunden an den neuen Netzbetreiber oder an seine bereits vorhandenen Konkurrenten abgeben. Die Frequenzen sind für eine vorraussichtlich sehr lange Zeit nötig, mit der nächsten Frequenzauktion wird frühstens 2025 gerechnet. Wer also jetzt zu wenig Frequenzen ergattert, der wird vermutlich längerfristig das nachsehen haben und Kunden verlieren. Wer seinen Kunden das Maximum bieten will - und Telekom und Vodafone wollen sich da natürlich von o2 und 1und1 unterscheiden - der muss logischerweise auch mehr abstauben.


    Zumal o2 bereits 5G als Lösung für die letzte Meile präsentiert hat. Mich würde nicht wundern, wenn die Telekom nach Vectoring und Supervectoring auf einmal sagt, oh Glasfaser ist zu teuer, lass mal lieber 5G machen... Je mehr die Telekom natürlich abräumt, desto wahrscheinlicher wird das

    Naja, schlecht ist TEF nicht ausgestattet


    https://www.telefonica.de/netze/mobi...requenzen.html


    außer es ist schon extrem veraltet und man hat kaum noch was davon.


    in der Tat hat Telefonica einige Frequenzen, die bisher auch nicht für LTE oder andere Zwecke genutzt werden. Weil man bspw. Störungen mit GPS festgestellt hat. Welche Frequenzen Telefonica aber tatsächlich hat, weiß man nicht. Weil Telefonica bspw. Frequenzen an Vodafone rund 1,5 Jahre nach der Übernahme von E+ veräußert hat.


    Zum Beispiel https://www.heise.de/newsticke…l-Frequenzen-3975212.html

    "Verbrauchen" sich die Bietrechte, oder wie ? Ich dachte, sie limitieren - LOT Rating abhängig - lediglich, auf wie viele Blöcke man je Runde bieten darf.


    Und wenn ja, wieso sollte TEF so besondern viel weniger als die anderen haben ?


    du liegst völlig richtig. Das bieten kann unendlich lange dauern, man darf aber nur auf eine begrenzte Anzahl Blöcke je Runde bieten. Das Ende ist erst dann erreicht, wenn keine neuen Gebote für einen Block eingehen. Es kann auch passieren, dass Blöcke nicht versteigert werden. Wobei hier aber die Frage ist, was passiert. Bietet man bspw. auf 30 Blöcke extrem viel und 3 Anbieter kommen an ihre Grenzen, kann man vielleicht als 4. Anbieter "günstig" die anderen Blöcke erzielen. Es ist aber wahrscheinlicher, dass dann ein Anbieter eher sein Gebot streichen lässt und in der Folgerunde auf 2 Blöcke bietet. Für mich ist die Vorgehensweise etwas bescheuert. Gebot streichen müsste meiner Meinung nach nicht den Block komplett neu zur Versteigerung ausschreiben... Es ist manchmal günstiger, zu streichen und Summen für 2 Blöcke in Betracht zu ziehen.


    Nichts gegen die Anbieter, aber wenn man ehrlich ist, hätten diese auch in der 1. Runde bereits 60 Mio auf jeden Block setzen können. Es war ja klar, dass es richtung 3 Mrd. Marke gehen wird.

    Sehr interessant was in Runde 126 geht. 1&1 Drillisch streicht die Blöcke 21A bis 25A und Block 28A im 3,6 GHz Bereich. Im 2 GHz Bereich haben wir die 100 Mio für jeden Block erreicht. Die Blöcke 11A, 12A, 19A und 20A hatte Telefonica in der Runde zuvor und da hat 1&1 Drillisch drüber geboten. Telefonica o2 hat derzeit "nur" 2 Blöcke. Es sind für Runde 127 somit wieder einige frei, die sich Telefonica o2 schnappen könnten, ich gehe aber davon aus, dass die Telekom, Vodafone und 1&1 Drillisch in den nächsten Runden o2 immer wieder auf diesen Blöcken überbieten wird, so dass es immer enger wird. Wird richtig spannend. o2 könnte leer ausgehen bis wenig ergattern....


    Natürlich können sich das die anderen Netzbetreiber nicht gefallen lassen. Vodafone wird sicherlich im 2100er Raum und 3600er Raum dagegenhalten können und auch der Rest wird das Beste versuchen. Fakt ist aber, dass Telefonica und 1&1 Drillisch viel früher ihre Grenzen haben werden.


    Zu dem mit aktiverten SIM und 1€/mon auf 40 Jahre gesehen. Das haut nicht ganz hin, natürlich spielen die Anbieter mehr als nur diesen einen Euro ein, zieht man die Betriebskosten, Hardwareanschaffung und Personalkosten ab. Aber aufgrund vorheriger Investitionen in andere Netze ist das Geld zum jetzigen Zeitpunkt nicht da. Natürlich wird man mehr als 9,6 Mrd. in den nächsten 40 Jahren verdienen. Die Frage ist nur, was kann man zum Zeitpunkt der Frequenzauktion bereits stemmen und welche Kredite oder andere Kapitalwege gibt es. Ich halte 1&1 Drillisch da für ausgewieft genug, um was in der Hinterhand zu haben. Bei Telefonica o2 sehe ich aber die Geschäftszahlen in den letzten 2-3 Jahren als weniger lukrativ für Kreditgeber an. Zumal die Telekom und Vodafone selbiges tun können und dann ein x-faches zur Verfügung hätten.


    Nichts desto trotz, wir nähern uns der 3 Mrd. Grenze, was einige Analytiker im Vorfeld angekündigt haben. Es könnte sich dem Ende nähern, oder aber für alle Beteiligten einiges teurer werden. Ich bin gespannt, was heute und ggf. morgen/die nächsten Tage so kommen wird und hoffe, dass insbesondere die "kleinen" mitgehen können

    Ja, so koennte ich mir das vorstellen:



    Ich glaube nicht, dass das so kommen wird.... Die Telekom möchte den Mobilfunkmarkt gewaltig aufmischen und dominieren, das Zeichen ist klar zu erkennen. Sie hat auf insgesamt 18 Blöcke geboten.


    Fassen wir kurz zusammen


    Im 2 GHz Bereich haben die Blöcke 01A bis 09A, so wie 12A bereits hohe Gebote erreicht. "Günstig" sind noch die Blöcke 10A und 11A. Die Blöcke 09A bis 12A sind allerdings erst ab 2026 nutzbar.


    Für den jetzigen 5G Start würde das bedeuten:
    Telekom 4 Blöcke
    Vodafone 2 Blöcke
    1und1 Drillisch 2 Blöcke
    Telefonica o2 0 Blöcke




    Im 3,6 GHz Bereich wären alle Frequenzen jetzt nutzbar. Die Telekom hat hier auf 10 respektive 9 Blöcke geboten (29k ist gegen die Erwartungen vieler beliebter als gedacht). Vodafone auf 7 respektive 6 Blöcke, wobei hier der 01A auch als unbeliebt gilt, Hier wurden schon mehrfach Gebote gestrichen. 1&1 Drillisch und Telefonica o2 kommen jeweils auf 6 Blöcke. Hier würden sich die 3 Anbieter kaum unterscheiden, sollte die Telekom tatsächlich die Frequenzen so ergattern.


    Das bedeutet aber unterm Strich, dass o2 wieder einmal im ländlichen Raum das nachsehen hat. Dies ist ja bekanntermaßen bei 4G der Fall. Selbst wenn man auf die Blöcke ab 2026 bieten sollte, ist man im Gegensatz zu 1&1 Drillisch zu einem härteren Ausbau verpflichtet. o2 muss daher im 2 GHz Bereich Gas geben oder wird zu Kooperationen gezwungen.


    Weil alle immer nur auf den Neuling achten, für mich ist es auch spannend zu sehen, wie Telefonica o2 abschneiden wird. Lässt man sich zu sehr verdrängen, wird es längerfristig nicht leicht, seine Kunden zu halten. 5G ist die Zukunft. Aus meiner Sicht macht die Telekom mit ihrem aggressiven Kurs der letzten Runde alles richtig. Bisher war man ja eher sparend unterwegs. Man darf nicht vergessen, dass sowohl bei Telefonica o2 Herr Haas im Vorfeld geklagt habe, dass man als Netzbetreiber zu wenig einnehme, weil man durch 1&1 Drillisch nur Discounter im Netz hat, an denen man nicht verdiene und das Geld beim Ausbau fehle. Ebenso darf man Herr Dommermuths Aussage nicht vergessen, dass man nicht zu jedem Preis ein Netzeinstieg plant. 1&1 Drillisch verdient durch das Anmieten von Fest- und Mobilfunknetzen zu günstigen Konditionen zusammen mit vermeintlich günstiger Hardware immerhin nicht schlecht und bekanntermaßen mehr als Telefonica o2. Da das Geschäftsmodell ja funktioniert, kann man das ja im Zweifel so fortsetzen. Das geht aber nur, wenn Telefonica o2 oder man selbst auch entsprechende Frequenzen ergattern kann, denn bei Vodafone (trotz Angeboten auch im D2-Netz) und der Telekom (weder im Festnetz noch im Mobilfunknetz...) ist man ja nicht so beliebt.


    Aus meiner Sicht scheint das Interesse der Telekom und Vodafone nicht zu sein, sich gegenseitig hoch zu bieten, sondern den anderen 2en ordentlich Salz in die Suppe zu spucken und die Kosten hoch zu treiben. Statt am Ende mit 4 Netzbetreibern dazustehen, halte ich es für möglich, dass wir entweder eine Fusion erleben und es dann 3 sind, oder wir tatsächlich längerfristig nur 2 Netzbetreiber haben werden - und letzteres wäre fatal. Die ganze Welt wundert sich, warum die 2 GHz Blöcke so begehrt sind, dabei ist die Begründung einfach. Wenn Telefonica o2 hier keine Blöcke ergattern kann, ist ein ländlicher Ausbau nur schwer und zu immensen Kosten möglich. Wenn Telefonica nur im 3,6 GHz Blöcke ergattert oder nur welche ab 2026, steht das Unternehmen mittelfristig schlecht da und man spielt bei 5G keine große Rolle mehr... Dann knickt auch der nette Mieter und Mitnutzer 1&1 Drillisch ein und kann sein Geschäftsmodell wie es derzeit funktioniert ggf. nicht fortführen - man ist immerhin bei Vodafone und Telekom als Mitnutzer nicht so begehrt. Um ein Versagen von Telefonica zu verhindern, ist man daher gezwungen, selbst mitzubieten und die Frequenzen dann gemeinsam zu nutzen - nur so können beide ein halbwegs brauchbares Netz aufbauen. Durch das Hochtreiben der Blöcke im 2 GHz zwingen die Telekom und Vodafone beide daher einerseits weiter mitzubieten und an die Schmerzgrenze zu gehen, andererseits wird ein Anbieter dann entweder im 2 GHz oder im 3,6 GHz Frequenzen ergattern. Ich vermute, dass sich o2 daher aus dem 2 GHz Bereich zurückzieht (was die Konsequenz einer Kooperation hat) und lieber so viele wie mögliche Blöcke im 3,6 GHz Bereich ergattern wird. Während 1&1 Drillisch nach wie vor bei beidem mitbieten wird und sich über eine unausweichlichen Kooperation freuen wird ;)