Frequenzauktion 2019

  • Da sich hauptsächlich nur noch Telekom und Telefónica um Frequenzblöcke streiten, will die Telekom eventuell auch gucken wo die Schmerzgrenze ist bei Telefonica und zeitgleich ein eindeutiges Statement setzen.

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  • Am Morgen sah es so aus, als wenn sich alle 4 Bieter fast über die Verteilung einig wären. Da gab es nur kleine Verteilungskämpfen bei den 3,6GHz Blöcken. Gegen Mittag hat sich 1&1 überraschend 2 weitere 2GHz Blöcke gesichert, was weitere Bewegungen im 2GHz Bereich zur Folge hatte. Am Ende hat die Telekom die klein klein Verschiebungen mit den sichern von sehr großen Teilen der 2GHz Blöcke beendet. Morgen wird die Telekom die Blöcke, bis auf 3-4, an die anderen Bieter verlieren.

  • Am Morgen sah es so aus, als wenn sich alle 4 Bieter fast über die Verteilung einig wären. Da gab es nur kleine Verteilungskämpfen bei den 3,6GHz Blöcken. Gegen Mittag hat sich 1&1 überraschend 2 weitere 2GHz Blöcke gesichert, was weitere Bewegungen im 2GHz Bereich zur Folge hatte. Am Ende hat die Telekom die klein klein Verschiebungen mit den sichern von sehr großen Teilen der 2GHz Blöcke beendet. Morgen wird die Telekom die Blöcke, bis auf 3-4, an die anderen Bieter verlieren.

    Ja, so koennte ich mir das vorstellen:


  • Ja, so koennte ich mir das vorstellen:



    Ich glaube nicht, dass das so kommen wird.... Die Telekom möchte den Mobilfunkmarkt gewaltig aufmischen und dominieren, das Zeichen ist klar zu erkennen. Sie hat auf insgesamt 18 Blöcke geboten.


    Fassen wir kurz zusammen


    Im 2 GHz Bereich haben die Blöcke 01A bis 09A, so wie 12A bereits hohe Gebote erreicht. "Günstig" sind noch die Blöcke 10A und 11A. Die Blöcke 09A bis 12A sind allerdings erst ab 2026 nutzbar.


    Für den jetzigen 5G Start würde das bedeuten:
    Telekom 4 Blöcke
    Vodafone 2 Blöcke
    1und1 Drillisch 2 Blöcke
    Telefonica o2 0 Blöcke




    Im 3,6 GHz Bereich wären alle Frequenzen jetzt nutzbar. Die Telekom hat hier auf 10 respektive 9 Blöcke geboten (29k ist gegen die Erwartungen vieler beliebter als gedacht). Vodafone auf 7 respektive 6 Blöcke, wobei hier der 01A auch als unbeliebt gilt, Hier wurden schon mehrfach Gebote gestrichen. 1&1 Drillisch und Telefonica o2 kommen jeweils auf 6 Blöcke. Hier würden sich die 3 Anbieter kaum unterscheiden, sollte die Telekom tatsächlich die Frequenzen so ergattern.


    Das bedeutet aber unterm Strich, dass o2 wieder einmal im ländlichen Raum das nachsehen hat. Dies ist ja bekanntermaßen bei 4G der Fall. Selbst wenn man auf die Blöcke ab 2026 bieten sollte, ist man im Gegensatz zu 1&1 Drillisch zu einem härteren Ausbau verpflichtet. o2 muss daher im 2 GHz Bereich Gas geben oder wird zu Kooperationen gezwungen.


    Weil alle immer nur auf den Neuling achten, für mich ist es auch spannend zu sehen, wie Telefonica o2 abschneiden wird. Lässt man sich zu sehr verdrängen, wird es längerfristig nicht leicht, seine Kunden zu halten. 5G ist die Zukunft. Aus meiner Sicht macht die Telekom mit ihrem aggressiven Kurs der letzten Runde alles richtig. Bisher war man ja eher sparend unterwegs. Man darf nicht vergessen, dass sowohl bei Telefonica o2 Herr Haas im Vorfeld geklagt habe, dass man als Netzbetreiber zu wenig einnehme, weil man durch 1&1 Drillisch nur Discounter im Netz hat, an denen man nicht verdiene und das Geld beim Ausbau fehle. Ebenso darf man Herr Dommermuths Aussage nicht vergessen, dass man nicht zu jedem Preis ein Netzeinstieg plant. 1&1 Drillisch verdient durch das Anmieten von Fest- und Mobilfunknetzen zu günstigen Konditionen zusammen mit vermeintlich günstiger Hardware immerhin nicht schlecht und bekanntermaßen mehr als Telefonica o2. Da das Geschäftsmodell ja funktioniert, kann man das ja im Zweifel so fortsetzen. Das geht aber nur, wenn Telefonica o2 oder man selbst auch entsprechende Frequenzen ergattern kann, denn bei Vodafone (trotz Angeboten auch im D2-Netz) und der Telekom (weder im Festnetz noch im Mobilfunknetz...) ist man ja nicht so beliebt.


    Aus meiner Sicht scheint das Interesse der Telekom und Vodafone nicht zu sein, sich gegenseitig hoch zu bieten, sondern den anderen 2en ordentlich Salz in die Suppe zu spucken und die Kosten hoch zu treiben. Statt am Ende mit 4 Netzbetreibern dazustehen, halte ich es für möglich, dass wir entweder eine Fusion erleben und es dann 3 sind, oder wir tatsächlich längerfristig nur 2 Netzbetreiber haben werden - und letzteres wäre fatal. Die ganze Welt wundert sich, warum die 2 GHz Blöcke so begehrt sind, dabei ist die Begründung einfach. Wenn Telefonica o2 hier keine Blöcke ergattern kann, ist ein ländlicher Ausbau nur schwer und zu immensen Kosten möglich. Wenn Telefonica nur im 3,6 GHz Blöcke ergattert oder nur welche ab 2026, steht das Unternehmen mittelfristig schlecht da und man spielt bei 5G keine große Rolle mehr... Dann knickt auch der nette Mieter und Mitnutzer 1&1 Drillisch ein und kann sein Geschäftsmodell wie es derzeit funktioniert ggf. nicht fortführen - man ist immerhin bei Vodafone und Telekom als Mitnutzer nicht so begehrt. Um ein Versagen von Telefonica zu verhindern, ist man daher gezwungen, selbst mitzubieten und die Frequenzen dann gemeinsam zu nutzen - nur so können beide ein halbwegs brauchbares Netz aufbauen. Durch das Hochtreiben der Blöcke im 2 GHz zwingen die Telekom und Vodafone beide daher einerseits weiter mitzubieten und an die Schmerzgrenze zu gehen, andererseits wird ein Anbieter dann entweder im 2 GHz oder im 3,6 GHz Frequenzen ergattern. Ich vermute, dass sich o2 daher aus dem 2 GHz Bereich zurückzieht (was die Konsequenz einer Kooperation hat) und lieber so viele wie mögliche Blöcke im 3,6 GHz Bereich ergattern wird. Während 1&1 Drillisch nach wie vor bei beidem mitbieten wird und sich über eine unausweichlichen Kooperation freuen wird ;)

  • Sehe ich exakt anders rum. Mit UKW empfange ich 6 Programme rauschfrei, mit DAB+ über 20. Für mich ist UKW Vergangenheit.


    Ich weiß nicht, welche Sender du empfangen kannst.
    Heute beim Pokalspiel Bayern gegen Heidenheim, habe ich B5 aktuell in Stuttgart dank Internet empfangen.
    DAB+ brauche ich nicht.
    Ebensowenig DVB -T2.
    Da soll ich bei nichtöffentlichen Sendern für Reklame zahlen?
    Gern höre ich A(merican) F(orces) N(etwork) Stuttgart über UKW und Internet.
    Wie's bei DAB+ aussieht, weiß ich nicht.
    Da dürfte AFN nicht berücksichtigt werden.
    Dann müsste der UKW-Sender am Stuttgarter Fernmeldeturm, nicht Fernsehturm, abgeschaltet werden, und AFN, the eagle, nur noch über Internet verfügbar sein.


  • Im 2 GHz Bereich haben die Blöcke 01A bis 09A, so wie 12A bereits hohe Gebote erreicht. "Günstig" sind noch die Blöcke 10A und 11A. Die Blöcke 09A bis 12A sind allerdings erst ab 2026 nutzbar.

    Auch wenn es teuer wird können es sich die anderen Netzbetreiber nicht gefallen lassen das sich die Telekom im 2100er Bereich gleich 2/3 des Spektrums unter den Nagel reissen möchte. Dann wirds zwar teuer, aber es Netzbetreiber kann es sich leisten sich da die Frequenzen wegnehmen zu lassen.



    Das bedeutet aber unterm Strich, dass o2 wieder einmal im ländlichen Raum das nachsehen hat. Dies ist ja bekanntermaßen bei 4G der Fall.

    Fuer den laendlichen Raum spielen weder die 2100er noch die 3600er Frequenzen eine Rolle.


    Da hat sich o2 schon bei der letzten Frequenzauktion in die Bredullie gebracht indem sie bei den 1500er Frequenzen komplett leer ausgegangen sind und auch bei den 1800er Frequenzen das absolute Minimum geholt haben. Das waeren die wichtigsten 5G-Erweiterungsbaender fuer den laendlichen und kleinstaedtischen Raum.


    Das 5G-Basisband werden zwar die 700er Frequenzen bilden die gleichmaessig verteilt sind, aber die allein werden dann oftmals doch nicht reichen.

  • Runde 123 hat doch nichts mit dem zu tun, was Telekom oder vielleicht auch Vodafone wirklich haben wollen, bzw. als Endergebnis erreichen wollen.



    Telefonica hat sich nicht damit zufrieden gegeben, dass die Telekom im bei 3,6GHz nicht klein beigeben wird. Vodafone und Telekom haben da bei Band 4 und Band 29 irgendwann mal gezeigt mit den hohen Geboten, dass für die BEiden hier lange noch nicht Schluß ist, wenn die Beiden anderen nicht wollen. Als dann 1und1 nochmal in das Spiel eingegriffen hat, hat die Telekom gezeigt, wenn ihr was wollt, dann macht doch, wir sind noch lange nicht am Ende. Und auch Vodafone hat mit dem Gebot in Höhe von 140 Millionen bei Band 3 bei 2 GHz gezeigt, auch wir können und wollen noch, wenn auch lange nicht so massiv wie die Telekom.


    Das ist wie im Sandkasten früher: Ihr dürft gerne mitspielen, aber wenn, dann nach unseren Regeln, sonst gibt es die Schippe übergezogen.


    Meine Prognose: bis zum Wochenende ist das gegessen und man einigt sich ODER es wird richtig teuer, aber da wird die Telekom und wahrscheinlich auch Vodafone den längsten Atem haben.

  • Ende 2025 laufen die Frequenzen im Bereich 800, 1800 & 2600 aus. Wenn man jetzt kein B1 bekommt ist man bei der nächsten Versteigerung unter gewaltigen Druck.


  • Natürlich können sich das die anderen Netzbetreiber nicht gefallen lassen. Vodafone wird sicherlich im 2100er Raum und 3600er Raum dagegenhalten können und auch der Rest wird das Beste versuchen. Fakt ist aber, dass Telefonica und 1&1 Drillisch viel früher ihre Grenzen haben werden.


    Zu dem mit aktiverten SIM und 1€/mon auf 40 Jahre gesehen. Das haut nicht ganz hin, natürlich spielen die Anbieter mehr als nur diesen einen Euro ein, zieht man die Betriebskosten, Hardwareanschaffung und Personalkosten ab. Aber aufgrund vorheriger Investitionen in andere Netze ist das Geld zum jetzigen Zeitpunkt nicht da. Natürlich wird man mehr als 9,6 Mrd. in den nächsten 40 Jahren verdienen. Die Frage ist nur, was kann man zum Zeitpunkt der Frequenzauktion bereits stemmen und welche Kredite oder andere Kapitalwege gibt es. Ich halte 1&1 Drillisch da für ausgewieft genug, um was in der Hinterhand zu haben. Bei Telefonica o2 sehe ich aber die Geschäftszahlen in den letzten 2-3 Jahren als weniger lukrativ für Kreditgeber an. Zumal die Telekom und Vodafone selbiges tun können und dann ein x-faches zur Verfügung hätten.


    Nichts desto trotz, wir nähern uns der 3 Mrd. Grenze, was einige Analytiker im Vorfeld angekündigt haben. Es könnte sich dem Ende nähern, oder aber für alle Beteiligten einiges teurer werden. Ich bin gespannt, was heute und ggf. morgen/die nächsten Tage so kommen wird und hoffe, dass insbesondere die "kleinen" mitgehen können

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