Kommt Voice im Festnetz als AMR/EVS an?

  • peterdoos Problem konnten wir nicht auf den Grund gehen, denn es hat zwar 3GPP-EVS (und AMR-WB) signalisiert aber im Bildschirm weiterhin nicht einmal HD-Voice angezeigt. Schade. Man kann nicht alles aufdecken.


    Wenn Euch noch irgendwelche andere Dinge einfallen, nur melden. Ich teste gerade meinen „Fuhr“-Park mit meiner Digum Asterisk Installation auf 3GPP-EVS, AMR-WB und so weiter.


    Ergebnisse soweit: Manch Telefon erkennt Sprechpausen (VAD) und schickt dann keine Sprach-Pakete (DTX). Andere Telefone machen das nicht und schicken die ganze Zeit. Richtig spaßig: Das passiert je nach Audio-Codec. AMR-WB mit VAD/DTX und 3GPP-EVS ohne. Auch rauschen viele Telefone während diesen Stillen nicht. Das heißt sie erzeugen kein Komfort-Rauschen (CN) angepasst an meine Umgebungslautstärke, also die des Zuhörers. Folglich bekommt man das Gefühl, der Andere wäre nicht mehr da, das Telefonat wäre abgebrochen.


    Ich dachte wirklich, unsere Hersteller wären weiter, und unsere Mobilfunker würden dann wenigstens im Abnahme-Test dem Hersteller auf die Finger hauen. Scheint aber auch (mal wieder) niemand zu kratzen, dass die Leute dann laufend fragen: Bist Du noch da?

    bei meinen Tests sah ich keinen Unterschied zwischen VoWiFi und VoLTE

    Hatte jetzt doch ein Telefon (Unisoc: moto g²⁰ mit Telekom): In VoWiFi kein 3GPP-EVS aber in VoLTE. Verstehe nicht, was das soll.


    Ganz anderes Problem:

    Ich kann von meinem Festnetz aus keinen Anruf in den Mobilfunk mit den Mobilfunk-Codecs (EVS, AMR, GSM, …) aufbauen. Ich kann schaffe irgendwie nur G.722 oder G.711 (und vermutlich G.729, aber das müsste ich nochmals testen). Irgendwer eine Idee, was ich falsch machen könnte? Bei 1&1 genauso.

    2 Mal editiert, zuletzt von Abi99 () aus folgendem Grund: Grammatik

  • Du meinst, wenn ein Mobiltelefon in VoLTE bzw. VoWiFi telefoniert?


    Genau das eines der Probleme, denn dafür wüsste ich keinen Ansatz, weil das zu tief im Chipsatz passiert. Die hier gezeigten SIP-INVITE stammen von Festnetz-Anschlüssen. Schaltest Du Deinen SIP-Client von TLS auf TCP oder UDP, kannst Du direkt mitschneiden, z. B. in der FRITZ!Box über ihre capture.html.


    Zumindest beim iPhone gibt es das Baseband-Logging-Profil, mit dem man dann per USB angeschlossen auf dem Mac in Console.app recht detaillierte (leider teils geschwärzte) Log-Meldungen zu den SIP- und SDP-Dialogen erfährt.

    Unterwegs in Hamburg-City mit Vodafone Red M. Dazu ein Bitstream-VDSL-250, der über das hervorragende ehemalige Versatel-Netz realisiert ist.

  • AMR-WB [wird] auch über GSM angeboten. Selbst mein altes Nokia 700 […] schlägt auf dem Festnetz-Anschluss mit AMR-WB und G.722 auf.

    Das habe ich mir genauer angeschaut:

    Nokia Mobile Phones scheint das seit Nokia Symbian^3 angeboten zu haben (oder die Telekom hat es nur ab dann freigeschaltet). Jedenfalls mein Nokia N8 mit Nokia Belle Refresh bietet es ebenfalls. Ältere Nokia Symbian/S60 nicht. Nokia Series 40 hat es offenbar nie bekommen, auch wenn das Gerät UMTS hatte und obwohl selbst der eingebaute VoIP/SIP-Client schon AMR-WB konnte; getestet: Nokia 311, Nokia 207 und Nokia Asha 503. Schon spannend, dass selbst Nokia das im eigenen Haus nicht einheitlich hatte.

  • Je nach Endgerät sieht man den Hersteller, das Modell, das Branding, den Software-Stand, manchmal sogar die IMEI des Anrufers.

    Scheint auch an den beteiligten Servern zu liegen. Letze Woche bekam ich keinen User-Agent. Gestern hatte ich ihn. Kein Software-Update dazwischen, Telefon hatte kein Internet. Also nochmal: Ich sehe als Angerufener, welches Mobiltelefon (Hersteller und Modell) mich anruft. Ich sehe sogar den Software-Stand meines Anrufers.


    Das gilt auch für Anrufer aus dem Festnetz. Ich erkenne sogar, ob es ein alter analoge Anschluss ist, der keinen Telekom Speedport bekam (MSAN-POTS). Kleine Anekdote: Solche Anschlüsse bieten kein PCMU sondern ausschließlich PCMA.

    Wenn Euch noch irgendwelche andere Dinge einfallen, nur melden.

    Keiner eine Idee, was ich noch testen könnte? Ich überlege, ob ich irgendwas Richtung Zellen-Handover teste.

  • Scheint auch an den beteiligten Servern zu liegen. Letze Woche bekam ich keinen User-Agent. Gestern hatte ich ihn. Kein Software-Update dazwischen, Telefon hatte kein Internet. Also nochmal: Ich sehe als Angerufener, welches Mobiltelefon (Hersteller und Modell) mich anruft. Ich sehe sogar den Software-Stand meines Anrufers.

    Sollte aber, da keine personenbezogenen Daten, unproblematisch sein. IMEI und IMSI wären da schon problematischer.

  • IMEI hatte ich auch schon mal. Aber ich finde das schon kritisch. Der Anrufer sieht, ob ich auf der neusten Version bin. Ist mir der Anrufer nicht gewogen, kann er das dann ausnutzen (Security-Vulernability), denn er sieht ja auch gleich das Target. Und wenn ich eine Multi-SIM habe – ich mehrere Endgeräte nutze –, sieht mein Anrufer, von welchem Endgerät ich aus anrufe (Auto, LTE-Router, …). Man kann Standort oder Verhalten ableiten.


    Die Frage ist eher anders herum: Was kann ein Anrufer mit jenen Daten „Gutes“ anfangen? Nix. Und bei den völlig inkompetenten Support-Strukturen der Telekom Deutschland, kann ich mit jenen Infos nicht einmal auf die Telekom Deutschland zugehen. Folglich kann ich als Anrufer damit nix, narda, null „Gutes“ anstellen. Nur potentiell Schlechtes. Ergo: Weg damit!

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