Zugfahrzeug für Wohnwagen gesucht - Benziner wirklich eine Alternative zum Diesel?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ich glaub die Frage die am meisten weiterhilft ist: Was fuer ein Auto wuerdet ihr kaufen wollen wenn der Wohnwagen nicht waere? Wolltet ihr generell einen SUV oder nur wegen dem Wohnwagen?


    Ertappt! :) Ehrlicher Weise möchten wir (primär ich) schon lange einen SUV in der genannten Klasse haben. Die Notwendigkeit eines Zugfahrzeugs nehme ich hierfür quasi als Anlass, um das angenehme mit dem nützlichen zu verbinden.

    Zitat


    BTW: Was man auch bedenken muss ist der Fuehrerschein. Haben alle (potentiellen) Fahrer BE? Weil mit B Fuehrerschein darf das Zugfahrzeug auch nicht zu schwer werden.


    Absolut richtig. Meine Frau und ich haben beide "nur" den normalen B Führerschein und dürfen somit nicht über 3,5 t Gesamtmasse bewegen. Sollte es nötig sein, würden wir den B96 Schein machen, da BE aus aktueller Sicht nicht notwendig ist. (kann sich ändern, falls der preisliche Unterschied von B96 zu BE nicht relevant groß ist)

    Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    Bedenkt bitte auch dass das Auto ab Werk eine AHK haben sollte.
    Sonst kann man idR den geplanten Anhängerbetrieb um ein paar Euro erhöhen.
    Es reicht nixbt einfach eine AHK zu montieren. Da sind teilweise andere / mehr / größere Lüfter notwendig als auch das ABS.


    Danke für den Hinweis! Die meisten Wagen in der Auswahl haben in der Tat keine AHK und sie müsste nachgerüstet werden. Ich bin davon ausgegangen, wenn zum Beispiel der Honda Händler von 700 Euro Nachrüstungsgebühr spricht, dass dies alle Kosten beinhaltet. Dann werde ich da im Zweifel noch mal konkreter nachfragen.

    Zitat

    Original geschrieben von garbsener
    wie sieht es aus mit einem nicht so jungen gebrauchten und einem kleinwagen als kombi? die zugmaschine würde ja reichen mit saisonnummerschildern,oder?


    Wie oben bereits geschrieben, ist der Wunsch nach einem SUV durchaus schon länger vorhanden. Ich habe zudem einen recht großen Spieltrieb. Wo für andere eine gute Beschleunigung oder Alufelgen wichtig sind, stehe ich auf technischen Schnick-Schnack wie Rückfahrkamera, gute iPhone Anbindung, Navi mit Touchscreen und ähnlichem.
    Wir haben derzeit einen Renault Megan (der würde für den SUV eingetauscht) und einen Ford Grand C-Max. Somit deckt der Ford den Bedarf nach einem Familienauto hervorragend ab. Der neue wäre dann tatsächlich mein täglicher Arbeitsweg-Wagen (50KM am Tag) und das Zugfahrzeug.


    Gruß


    SiemensmasterXXX

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  • Dann ist die Situation wohl realtiv klar, dann würde ich es so machen wie ihr es beabsichtigt habt. So ein Hyundai Tucson 2.0 CRDi Automatik sollte schon passen.


    https://www.hyundai.news/filea…sche_daten_diesel_4WD.pdf


    1.900kg Anhaengelast wuerde passen
    1.800kg Leergewicht macht mit drei, vier Leuten und etwas Reisegepaeck wohl so 2.100kg


    Gut mit einem 1.700kg Wohnwagen waere man schlimmstenfalls bei 3.800kg - das ist zwar eigentlich ein bisschen zuviel aber dramatisch zuviel waeren 8,5% auch nicht.


    Bei den Bussgeldtabellen fuer die Laender finde ich nur Ueberladung. Aber das ist es ja nicht, sondern keine ausreichende Fuehrerscheinklasse. Wahrscheinlich wird man aber erstmal nicht weiterfahren duerfen.


    Da muesste man schauen wie schwer der Wohnwagen genau ist. Beim Wohnwagen alles Wasser raus sollte schonmal das Gewicht etwas druecken. Dann das Zugfahrzeug maximal halbvoll tanken spart auch noch ein bisschen was.

  • @ SiemensmasterXXX


    Gunn hat Recht, ein Freund fährt einen seit 3 Monaten einen neuen Focus Tunier, Eco Boost 1.0 Automatik...


    mit dem 125 PS "Anlasser" :D darf er als Automatikversion 1000 KG ziehen, bekam bei der AHK-Nachrüstung aber einen extra Getriebelüfter mit eingebaut... sowas hatte der auch nicht auf dem Schirm, und wäre für den Schalter auch nicht nötig gewesen, hat die Nachrüstung mal eben um 200 Euro verteuert...(hatte er beim Kauf direkt mitgeordert, zum Halbjahreswagen, also nicht noch andere Angebote eingeholt)



    Man kann ggf. die Anhängelast erhöhen lassen, das habe im bei Suzuki Vitara meiner Schwester gesehen, der Allrad Diesel kann/konnte imho von 1500 KG auf 1750 KG gebracht werden...



    Die Idee mit der Kurzzulassung finde ich nicht Übel, dann kann`s ja auch was Richtiges sein ;)



    da fällt mir ein, wenn ihr mit Ford zufrieden sein solltet, wie wäre ein Kuga ?! (eventuell der 2.5 Liter 5 Zylinder)

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

  • Zitat

    Original geschrieben von SiemensmasterXXX
    Meine Frau und ich haben beide "nur" den normalen B Führerschein und dürfen somit nicht über 3,5 t Gesamtmasse bewegen. Sollte es nötig sein, würden wir den B96 Schein machen, da BE aus aktueller Sicht nicht notwendig ist. (kann sich ändern, falls der preisliche Unterschied von B96 zu BE nicht relevant groß ist)


    Im Gegensatz zur Beurteilung der Einhaltung der tatsächlichen Anhängelast geht es beim Führerschein übrigens um das zulässige Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs und des Anhängers, und da kommt man ggf. auch mit dem B96 schnell an die Grenze.
    TÜV Nord

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Bei den Bussgeldtabellen fuer die Laender finde ich nur Ueberladung. Aber das ist es ja nicht, sondern keine ausreichende Fuehrerscheinklasse. Wahrscheinlich wird man aber erstmal nicht weiterfahren duerfen.


    Könnte man auch einfach 'Fahren ohne Fahrerlaubnis' nennen.

    Zitat

    Original geschrieben von toyboy
    da fällt mir ein, wenn ihr mit Ford zufrieden sein solltet, wie wäre ein Kuga ?! (eventuell der 2.5 Liter 5 Zylinder)


    Den 2,5l gab es (zumindest hierzulande?) nur im ersten Kuga, und der wäre dann mindestens fünf Jahre alt.

  • Re: Zugfahrzeug für Wohnwagen gesucht - Benziner wirklich eine Alternative zum Diesel?


    Zitat

    Original geschrieben von SiemensmasterXXX Gibt es überhaupt im Benziner Bereich in einer vergleichbaren Preisklasse zu den genannten Diesel Varianten eine vertretbare Option, die mindestens 1,7 Tonnen ziehen kann ohne dabei Schwächen zu zeigen?


    Gegenfrage: was erwartest Du von dem Fahrzeug, und welche "Schwächen" zeigt er ggf. im Anhängerbetrieb...?


    Gespannfahren hat auch was von Gemütlichkeit, und die 80 km/h bzw. 90 km/h hält auch ein Benziner problemlos. Beim Benziner muss man halt am Berg einen Gang runter schalten, und er dreht dann höher als ein Diesel. Das ist aber auch schon alles.


    Wer allerdings mit 1.7 Tonnen am Haken hektisch wird, wie so viele Alltagsfahrer Gas geben und Auffahren und Bremsen und Gas geben und... - die sollten ihr Fahrprofil überdenken. Ich erinnere mich an eine Nonstop-Urlaubsrückfahrt aus der Schweiz in den 80ern - da mussten wir nur ein einziges Mal (!) selbst überholen. Eine sehr entspannte Fahrt war das.


    Wir fahren seit mittlerweile 30 Jahren mit Wohnwagen, und haben auch heute noch (neben einem modernen Auto) Zugfahrzeug(e) mit 54 (vierundfünfzig) PS die einen 850 kG Wohnwagen schleppen (müssen) - siehe Foto unten. Da fährt man auf Reisen genau so lange im dritten (75 km/h) wie im vierten Gang (90 km/h), und die Kasseler Berge im zweiten (mit 40 km/h), aber auch das ist alles Gewöhnungssache und "stört" nicht im geringsten.


    Auch ein 150 PS Benziner zieht Dir (wenn es die Anhängelast erlaubt) problemlos den 1.7-Tonner. Aber vielleicht stellst Du Dir noch eine andere Frage: "Muss" es für den Urlaub wirklich so ein schweres Luxusdingens sein, oder "reicht" nicht auch ein Wohnwagen der 1200 kG-Klasse?


    Ich weiß, Camping ist nicht mehr das, was es noch vor 20 Jahren war. Da kam man auf dem Campingplatz an, es kamen sofort 2...5 Nachbarcamper, die einem geholfen haben den Wohnwagen richtig hinzustellen, und danach gab's erstmal ein kühles "Einlaufbierchen" (vom Nachbarcamper gesponsort), und der Urlaub konnte beginnen.


    Heute gibt's die automatischen "Mover", also "bloß nicht anfassen". Man schaut sich das Schauspiel des Rangierens dann mehr oder minder interessiert von seinem Campingstuhl an. Dann wird die Sat-Schüssel aufgebaut, und der Neuankömmling verschwindet zum Fernsehgucken im Wohnwagen. Nix mehr Einlaufbierchen, und bloß kein Kontakt mehr zum Nachbarn. Ich nehme mir dann lieber ein Hotelzimmer, wenn ich meine Ruhe haben möchte...


    Viel Erfolg bei der Suche!


    Grüße, jof


  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Gut mit einem 1.700kg Wohnwagen waere man schlimmstenfalls bei 3.800kg - das ist zwar eigentlich ein bisschen zuviel aber dramatisch zuviel waeren 8,5% auch nicht.


    Bitte, nicht schon wieder. Hatten wir das nicht erst mit den 50km/h auf der Autobahn zu schnell, die in Deinen Augen in Ordnung sind?
    Das Fahren ohne Fahrerlaubnis - nicht anderes ist es für den Gesetzgeber, wenn Du mit 3,8T und dem normalen B-Schein unterwegs bist - ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt. Es interessiert dabei nicht, ob Du 1, 5, 8,5 oder 50% über dem zulässigen Gesamtgewicht bist!

    28:6:42:12

  • Re: Re: Zugfahrzeug für Wohnwagen gesucht - Benziner wirklich eine Alternative zum Diesel?


    Zitat

    Original geschrieben von jof
    die sollten ihr Fahrprofil überdenken. Ich erinnere mich an eine Nonstop-Urlaubsrückfahrt aus der Schweiz in den 80ern - da mussten wir nur ein einziges Mal (!) selbst überholen.


    Geht heute einfach nicht mehr. Ich fahre auch viel mit einem 2t Anhänger. Egal ob ich nuun 100 km/h fahre oder nur 80 km/h. Es gibt immer Experten, die langsamer fahren und einen ausbremsen.



    Zitat

    und die Kasseler Berge im zweiten (mit 40 km/h), aber auch das ist alles Gewöhnungssache und "stört" nicht im geringsten.


    Ich weiß ja nicht. Ist nicht so toll, wenn man einen LKW im Nacken hat.

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