National Roaming

National Roaming kann nur in kleinem Rahmen funktionieren.

DT und VF werden es wohl kaum zulassen, dass Telefonica Kunden ihr hohes Datenvolumen in fremden Netzen verbrauchen. Vor allem auf dem Land.
Das funktioniert evtl. bei 3 halbwegs gleich ausgebauten Netzen.

Wenn National Roaming für die NBs kostenpflichtig ist, dann wird Telefonica selbst ein zu starkes Roaming in fremde Netze verhindern. Wenn Telefonica Kunden z.B. auf dem Land zu 75% (fiktiv) in anderen Netzen untergwes sind und dann evtl. noch GBs in fremden Netzen verbrauchen, dann werden die Kosten für Telefonica viel zu hoch.

VG

Zitat

Original geschrieben von amerin
Es könnte durch eine ausgeklügelte Gebührenstruktur aber auch ein Geschäftsmodell entstehen, Stichwort Coopetition.

Ja diese gebühren struktur haben wir beim dsl.
Folge: Telekom baut aus
Die anderen (1&1,o2,vodafone,easybell,...) sitzen da und schauen zu.

Und:
Andere anbieter die ausbauen: netaachen,netcologne,hochrhein net geben ihre netze nicht frei!
Ich habe eine beschwerde beim kartellamt eingereicht.

Zb der anbieter inexio hat jetzt einfach ein riesen monopol in der pfalz und schlau.com im saarland.
das sollte verhindert werden, aber die diktieren jetzt preise wie 59,95 für 100 mbit und die leute haben sich 5 jahre dadran gebunden, weil inexio sie erpresst hat nicht auszubauen.

Das nationale Roaming wird normale Internetnutzer nicht betreffen (weil zu teuer), sondern in erster Linie für M2M Anwendungen wie Autonome Fahrzeuge gedacht sein. Dann können sich die Netzbetreiber den Umweg ausländische Simkarte sparen.

Für normale Netznutzer könnte es sinnvoll sein wenn Dörfer ihr eigenes 4G bauen dürfen und Netzbetreiber verpflichtet werden Roaminggebühren zu zahlen.

Zitat

Original geschrieben von carljiri
Ja diese gebühren struktur haben wir beim dsl.
Folge: Telekom baut aus
Die anderen (1&1,o2,vodafone,easybell,...) sitzen da und schauen zu.

Im Festnetz sind die Voraussetzungen allerdings deutlich anders. Da verfügt die Telekom bereits über den Großteil der Infrastruktur, vom Backbone bis zu Kupferleitungen in jeden Haushalt. Sie erreicht mit den geringsten Investitionen die meisten Kunden.

Hallo,

der lokale Aufbau von 5G Netze durch Industrie, Gemeinden etc. wäre hypothetisch denkbar.
Das wird den drei großen nicht gefallen und schon von daher sollten sie jetzt mal Vollgas geben und bauen. Die Telekom hat das wohl längst verstanden, bei Vodafone muss die Zentrale in UK überzeugt werden und bei Telefonica gibt es Shareholder in Spanien, die das "differenziert" sehen...

Für 10 Euro im Monat ist das wohl nicht realisierbar...

Industrie und Gemeinden *dürfen* aber kein 5G auf Frequenzen aufbauen, die den Netzbetreibern zugeteilt sind. Auch nicht auf Privatgelände. Von daher brauchen sich die gar keine Sorgen machen.

Hallo,

"dürfen" tun sie es noch nicht, aber Forderungen nach eigenem Ausbau durch die Industrie habe ich schon vernommen

Damit würde der Bund aber die Frequenzversteigerung ad absurdum führen und somit würde auch eine große Einnahmequelle wegbrechen. Denn warum sollten die Netzbetreiber so viel Geld bieten, wenn sie die Frequenzen dann eh nicht exklusiv nutzen dürfen? Außerdem, wer versichert, dass die 5G Anlagen in Industrie und Gemeinden den restlichen Mobilfunk durch Interferenz nicht stören? Dann müssten die ja in die Funknetzplanung aller drei Netzanbieter eingeweiht sein. Ich denke nicht, dass das so einfach erlaubt wird.

Jetzt noch bisschen durchhalten und Telefónica braucht kein LTE mehr auszubauen , sondern schön das national Roaming nutzen.

Mann könnte fast meinen Telefónica hat bei der GroKo rumgeheult.

Ich bin dagegen. Wer viel investiert ins Netz soll auch die Früchte ernten. Wer halt für nen Zehner wieviel Gbytes verkauft kann halt das Netz nur gerade am laufen halten