Führerschein mit 17?

  • Ich sehe irgendwie den Sinn vom Führerschein mit 17 nicht so ganz... wenn da eh ein Erwachsener mit Führerschein danebensitzen muss, dann kann ja auch gleich der fahren. Der 17jährige soll doch seine Fahrpraxis lieber auf dem Verkehrsübungsplatz oder in der Fahrschule sammeln... die Fahrstunden kosten zwar was, aber erstens lernt mans dann gleich richtig und kann sich keine falschen Verhaltensweisen angewöhnen und zweitens dürfte das für alle Beteiligten sicherer sein. Ein Fahrlehrer weiß nunmal besser wie er sich in bestimmten Situationen zu verhalten hat, als andere Erwachsene...


    Und nein, ich würde das Alter auch nicht generell auf 17 senken, ich denke das würde das Unfallrisiko spürbar erhöhen.


    Also bis jetzt hab ich noch nicht so ganz verstanden, was da dafür spricht... :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von WolfgangS
    Nachdem die Initiative erst mal abgeblockt wurde, ist sie letzte Woche vom niedersächsischen Verkehrsminister Hirche wieder aufs Tapet gebracht worden


    Ist schon heftig, was die verstärkte Sonneneinstrahlung der letzten Tage so alles anrichten kann!? Manche Politiker sollten mal länger und öfter Urlaub machen, damit sie wieder (halbwegs) klar im Kopf werden.:rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Weizen
    Also bis jetzt hab ich noch nicht so ganz verstanden, was da dafür spricht... :rolleyes:


    Ganz einfach:
    Du musst also dann mit 17 Deine Theoretische und Praktische Prüfung machen, und wenn Du dann 18 bist eine von beiden (weiss nicht mehr welche) nochmal machen. Dazu kommt noch eine Tauglichkeitsprüfung mit 17, wie sie auch für den Jetzigen vorzeitigen Führerschein z.B. für die Arbeit, oder L mit 14 gilt...


    Sinn = Abzocke


    MfG, Michael

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Martyn: Der A1 bietet aber nur die Gelegenheit, das eigene Leben zu riskieren - daher ist das Argument, damit könne man ähnlich schnell fahren, hinfällig.


    Wer nicht verantwortungsbewusst fährt, hat imho durchaus mit A1 auch die Möglichkeit andere Leben zu gefährden. Prinzipiell reicht ein M Roller dazu zwei andere Leben auszulöschen. z.B. braucht nur ein Rollerfahren einen Auto frontal reinfahren, aufgeschaufelt werden und dann durch die Scheibe des Autos fliegen. Dann sind drei Tote incl. Verursacher durchaus drin. Oder abdrängen so das das Auto irgendwie abstürtz ist auch nicht ungefährlich.


    Wenn man es so sieht währe zu der normalen Prüfung eine kleine psychologische Beurteilung vielleicht nicht schlecht.


    Was ich am praktischen Fahrunterricht schlecht fand, war das man dort nicht so fahren lernt wie man nachher fährt, zumindest die Strecken die ich fahre. In der Fahrschule fährt man stundenlang mit 30 durch die kleinsten Gassen, aber die wichtigen Sachen wie Autobahnfahrt hat man vielleicht 2 Stunden gemacht. Was ich am gefährlichsten finde ist, das wir nie auf Bundesstrassen gefahren sind, und wenn wirklich auf dem Weg zur Autobahn sind wir halt bei erlauben 100 mit 80 einem LKW nachgegurkt. Aber im Real Life fährt niemand ausser Rentnern so. Also musste man sich mehr oder weniger selbst beibringen wann man überholen kann und wann nicht.

  • Also eine PS- und Vmax-Beschränkung, halte ich für genauso großen Unsinn. Mit jedem Auto dürften die 50 Km/h innerorts zu überschreiten sein. Viel sinnvoller wäre eine bessere Schulung der Fahranfänger, wie z.B.:
    - Pflichtteilnahme an einem Fahrsicherheitstraining
    - Folgen von Unfällen zeigen, die durch Raserei und Drogenkonsum am Steuer entstehen
    - Ein oder Zwei Fahrstunden mit dem Auto, dass der Fahranfänger auch nach seiner Führerscheinprüfung führt.


    Sind natürlich nur ein Paar Ideen und die helfen auch nicht 100%ig. Aber vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Wer nicht verantwortungsbewusst fährt, hat imho durchaus mit A1 auch die Möglichkeit andere Leben zu gefährden. Prinzipiell reicht ein M Roller dazu zwei andere Leben auszulöschen. z.B. braucht nur ein Rollerfahren einen Auto frontal reinfahren, aufgeschaufelt werden und dann durch die Scheibe des Autos fliegen. Dann sind drei Tote incl. Verursacher durchaus drin. Oder abdrängen so das das Auto irgendwie abstürtz ist auch nicht ungefährlich.


    Das kann man auch mit dem Fahrrad schaffen.
    oder als fußgänger auf die Autobahn, Fahrer weicht aus, rast in anderes Fahrzeug...


    Zitat


    Wenn man es so sieht währe zu der normalen Prüfung eine kleine psychologische Beurteilung vielleicht nicht schlecht.


    Gute idee... :-)


    Zitat


    Was ich am praktischen Fahrunterricht schlecht fand, war das man dort nicht so fahren lernt wie man nachher fährt, zumindest die Strecken die ich fahre. In der Fahrschule fährt man stundenlang mit 30 durch die kleinsten Gassen, aber die wichtigen Sachen wie Autobahnfahrt hat man vielleicht 2 Stunden gemacht. Was ich am gefährlichsten finde ist, das wir nie auf Bundesstrassen gefahren sind, und wenn wirklich auf dem Weg zur Autobahn sind wir halt bei erlauben 100 mit 80 einem LKW nachgegurkt. Aber im Real Life fährt niemand ausser Rentnern so. Also musste man sich mehr oder weniger selbst beibringen wann man überholen kann und wann nicht.


    Du warst in der falschen Fahrschule. In einer so wie Du sie beschreibst habe ich L, A1 und T gemacht, echt sinnlos. Soviel fahren konnte ich schon vorher auch :-(
    Aber in der Fahrschule wo ich meinen B gemacht hab, da habe ich das Fahren gelernt, und nix anderes.
    Bin locker 400 km auf der Autobahn unterwegs gewesen, hab alle umliegenden Ausfahrten kennengelert, und als wir dann in Regensburg waren hab ich mich noch mit dem Verkehr einer größeren Stadt beschäftigen dürfen. Echt Top!

  • Zitat

    Original geschrieben von kermit_t_f


    - Pflichtteilnahme an einem Fahrsicherheitstraining


    Wär ned Schlecht, aber nur wenns vom Staat ausgeht und nicht vom ADAC.

    Zitat


    - Folgen von Unfällen zeigen, die durch Raserei und Drogenkonsum am Steuer entstehen


    Wurde bei uns als Feldversuch gemacht... die Mädchen schauen alle weg, die Jungs rufen "boah geil", und andere Leute haben die zwei Stunden für interessante Gespräche hergenommen, hängenbleiben tut bei uns Jugendlichen zwischen 14 - 20 durch diese Lernmethode garnix, eher im gegenteil.


    Zitat


    - Ein oder Zwei Fahrstunden mit dem Auto, dass der Fahranfänger auch nach seiner Führerscheinprüfung führt.


    Den A1 oder A macht man problemlos komplett auf der Eigenen Maschine, aber fürs eigene Auto müsste man ja die Zusatzpedale etc. Montieren...


    Ich finde das sich alle Autos fast gleich fahren, die unterschiede die man in zwei Stunden lernt kennt man schon nach 5 Minuten, und zum Einparken, Rangieren etc lernen das man sein Fahrzeug beherrscht braucht es mehr als ein paar Stunden.

  • Ein einheitliches Fahrsicherheitstrainig wäre schon eine gute Sache, dann könnte ein Testfahrzeug auch gleich gestellt werden, mit meinem eigenen Auto möchte ich nicht unbedingt unnötig Vollbremsungen hinlegen und mir dir Reifen halb kaputt fahren.


    Extra in dem Auto fahren wo man nachher fährt halte nicht für so sinnvoll, da man ja nachher öfter verschiedene Fahrzeuge fährt. Aber in einem Fahrsicherheitstrainig könnte man vielleicht mit den Unterschieden Diesel - Benziner, Handschaltung - Tiptronic - Automatik, Frontantrieb - Heckantrieb vertraut gemacht werden.


    Aber für die Führerscheinausbildung würde das dann, wenn man es richtig machen wollte, die Kosten sprengen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Aber in einem Fahrsicherheitstrainig könnte man vielleicht mit den Unterschieden Diesel - Benziner, Handschaltung - Tiptronic - Automatik, Frontantrieb - Heckantrieb vertraut gemacht werden.


    Der Unterschied im Fahrverhalten bei Frontantrieb und Heckantrieb ist ok, wäre durchaus ein erwähnenswerter Punkt in einem Fahrsicherheitstraining, aber was bitte hat Diesel - Benziner und die einzelnen Getriebetypen damit zu tun? :confused:


    Den Unterschied Diesel-Benziner lernen die meisten schon, wenn sie vom Fahrschulwagen (vorzugsweise Diesel) auf ihr eigenes Auto umsteigen, und wer einen Führerschein hat, sollte auch in der Lage sein, Autos mit unterschiedlichen Motorenvarianten zu fahren.


    Und was bitte soll das Kennenlernen einer Automatik für einen Sinn machen? Wer in der Fahrschule ohnehin auf Automatik gefahren ist bzw. dafür den Schein macht, darf schlichtweg kein handgeschaltetes Auto fahren.
    Wer aber auf Handschaltung gelernt hat, sollte sich recht zügig und problemlos auch mit einer Automatik zurechtfinden. Denn ganz ehrlich: Wer zu beschränkt ist, ein Automatikauto zu fahren, der sollte generell die Finger von motorisierten Fortbewegungsmitteln lassen.
    Eine erste Einweisung sollte einem schon der Verkäufer geben können (einzelne Fahrstufen etc.) und an das fehlende Pedal gewöhnt man sich zwangsläufig recht schnell.


    So long...

  • nur mal kurz nebenbei OT :


    @ Florian : wieso hast du bei deinem erlebnis dazu gesagt was diese jungs anhatten ? undzwar baggys und (ich denke mal) southpole t-shirt bzw. dress...
    Fahren rollerfahrer mit enger hose und karohemd besser ?


    Schubladendenken ?


    cya

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