Bald Rauchverbot in allen Kneipen?

  • So, ich rauche seit 11 Monaten (und höre Ende des Monats auf, wollte max. 1 Jahr Tabak rauchen). Deswegen kann ich beide Seiten verstehen.


    Aber ist denn der Rauch echt so schlimm? Und ist er für einen Raucher nicht fast genauso schlimm? Ich weiß, man gewöhnt sich als Raucher daran, aber trotzdem leidet man immernoch unter der schlechten Luft. Ich rede jetzt nicht von total verqualmten Kneipen, aber sonst ist es doch eigentlich auszuhalten. Ich finde, man sollte jeden in gewissen Grenzen machen lassen, was er will. Es ist ein größerer Einschnitt für Raucher nicht mehr in den Bars rauchen zu dürfen und sich auf Wanderschaft zu machen als für Nichtraucher und Raucher schlechte Luft einzuatmen, denn für viele gehört die Zigarette einfach zum Bier. Ich kenne einige Leute, die rauchen nur am Wochenende, wenn sie ausgehen.


    Ich finde also, Nichtraucher sollten sich nicht so anstellen (es sei denn, sie haben z.B. Asthma, obwohl es ja auch viele rauchende Astmatiker gibt), denn es ist ja nur ein wenig Rauch. Auch nach diesem Monat (wenn ich dann Nichtraucher bin) werde ich jeden da rauchen lassen, wo er will, also z.B. in meinem zukünftigen Auto, meiner Wohnung usw. Das bißchen Rauch kann jeder verkraften.

  • Zitat

    Original geschrieben von Michael


    Aber ist denn der Rauch echt so schlimm?

    Ja, ist er.


    Zitat

    Original geschrieben von Michael


    Ich finde, man sollte jeden in gewissen Grenzen machen lassen, was er will.

    Mein Standardspruch bei dieser Problematik: Die eigene Freiheit endet dort, wo die eines anderen beginnt (habe ich glaub ich sogar früher hier schon mal exakt zur gleichen Thematik geschrieben).


    Zitat

    Original geschrieben von Michael


    Es ist ein größerer Einschnitt für Raucher nicht mehr in den Bars rauchen zu dürfen und sich auf Wanderschaft zu machen als für Nichtraucher und Raucher schlechte Luft einzuatmen, denn für viele gehört die Zigarette einfach zum Bier.

    Für mich gehört es dummerweise zu einer guten Unterhaltung, die Leute, mit denen ich spreche, in regelmäßigen Abständen anzupinkeln. Ich denke, ich sollte auf meine Freiheit pochen und damit beginnen, das auch in Kneipen zu tun... :rolleyes: (Du verstehst vermutlich, was ich damit sagen will).


    Mich interessiert nicht im Geringsten, was für wen wozu gehört. Für mich gehört zu einem Bier (wobei ich ohnehin kein Bier trinke) keine Zigarette, und niemand hat das Recht, mich dennoch zum Rauchen zu zwingen (was aber leider als Passivraucher trotzdem der Fall ist), nur weil er eben der Ansicht ist, daß Bier und Kippe Hand in Hand zu gehen haben.


    Zitat

    Original geschrieben von Michael


    Ich finde also, Nichtraucher sollten sich nicht so anstellen...

    Ich finde, Raucher sollten sich nicht so anstellen, schließlich dürft Ihr ja draußen sofort wieder Eure Sucht befriedigen. Drei oder vier Stunden Enthaltsamkeit haltet Ihr schon durch.


    Zitat

    Original geschrieben von Michael


    obwohl es ja auch viele rauchende Astmatiker gibt

    Ja, das sind Menschen der völlig schmerzfreien Sorte.



    Zitat

    Original geschrieben von Michael


    Das bißchen Rauch kann jeder verkraften.

    Kommst Du zum Jahrestreffen? Ich würde Dich nämlich echt gerne mal anpinkeln. Wie gesagt, das gehört meiner Ansicht nach zu einer gelungen Unterhaltung, und verkraften wirst Du es sicherlich auch - schließlich kannst Du Deine Klamotten ja waschen.



    Um mal eines klarzustellen:
    Ich bin definitiv kein militanter Nichtraucher, mich kotzt nur einfach diese unglaubliche Rücksichtslosigkeit an, die aus Äußerungen wie "stellt Euch doch nicht so an" spricht. Niemand hat das Recht, einem anderen seine Lebensphilosophie aufzuzwingen oder jemandes Freiheiten zu beschneiden, nur weil man seine eigenen Freiheiten ohne Gnade ausleben möchte.
    Ich hätte jetzt auch Lust, so richtig laut Musik zu hören, "schließlich habe ich das Recht, in meinen eigenen vier Wänden das zu tun, was ich will". Dummerweise haben meine Nachbarn aber auch das Recht auf einen ungestörten Schlaf, so daß ich jetzt vielleicht doch eher darauf verzichte, sie so richtig laut mit Korn oder Type 0 Negative zu beschallen, obwohl für mich die frühen Morgenstunden und laute Musik "einfach zusammengehören". :rolleyes:



    Ach ja, ganz nebenbei:

    Zitat

    Original geschrieben von Michael


    So, ich rauche seit 11 Monaten (und höre Ende des Monats auf, wollte max. 1 Jahr Tabak rauchen).

    Darüber sprechen wir dann noch mal in einem Jahr - wenn Du vermutlich gerade dabei bist, zum dritten mal aufzuhören.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Irgendwie ist das ganze eine ewige Diskussion - und damit meine ich nicht das Thema hier bei TT, sondern die Thematik wird doch immer mal wieder von den Medien und auch von der Politik ausgegraben, bevorzugt in der Saure-Gurken-Zeit.
    Ich bin selber starker Raucher und für mich gehört der Glimmstengel absolut dazu, wenn ich abends unterwegs bin und gemütlich ein Bierchen trinke.
    Jedoch habe ich auch absolut Verständnis dafür, wenn sich Nichtraucher dadurch gestört bzw. belästigt fühlen. Eventuell würde es mir genauso gehen, wenn ich Nichtraucher wäre.
    Jedoch ist es für mich quasi nicht vorstellbar, wenn ich mir meine momentane Partykneipe als komplett nikotinfreie Zone vorstelle. Da würde ich dann auf Dauer die Gemütlichkeit vermissen und dieses Etablissement eben nicht mehr so oft besuchen wie in der Vergangenheit.
    Ich stehe sicherlich nicht auf dem Standpunkt, dass Nichtraucher zuhause bleiben sollten, wenn es ihnen nicht gefällt. Ganz sicher nicht.
    Aber dieses radikale Verbieten ist wohl auch nicht die perfekte Lösung. Jedoch weiss ich auch keine bessere... :rolleyes:


    Ein Ansatzpunkt wären eventuell wirklich qualmfreie Kneipen. Wenn diese urgemütlich sind und ich mit den dort verkehrenden Leuten zusammen sein möchte, nehme ich gerne auch auf mich, dass ich meiner Nikotin-Sucht dort eben nicht frönen kann. Ich kann mir vorstellen, dass sich solche Lokale durchaus einen gewissen Erfolg verschaffen könnten.


    Ich denke aber, auch hier wird mal wieder ein Thema hochgekocht, das in dieser Form niemals durchgesetzt wird. Man sollte dabei nicht vergessen, dass Vater Staat auch ein ureigenes Interesse an Rauchern hat, weil diese eben durch die Steuer verdammt viel Kohle einbringen.


    Zitat


    Von dem aktuellen Durchschnittspreis für eine Markenzigarette von ca. 16 Cent entfallen somit bereits ca. 11,5 Cent auf die Tabaksteuer und auf die Umsatzsteuer.
    Durch die erneute Anhebung der Tabaksteuer zum 1.1.2003 um einen weiteren Cent pro Zigarette wird sich die Steuerbelastung auf Zigaretten einschließlich Umsatzsteuer zum Jahresbeginn auf ca. 12,7 Cent pro Zigarette erhöhen und der Durchschnittspreis für eine Markenzigarette liegt dann bei knapp 18 Cent. Umgerrechnet auf eine Packung mit 20 Stück bedeutet diese Steuererhõhung eine Verteuerung von etwa 20 Cent


    Obiges Zitat wurde in kürzester Zeit ergoogelt und nicht überprüft, selbst offensichtliche Rechtschreibfehler wurden belassen.
    Quelle: http://www.steuerbuero-grunwald.de/tabaksteuererhoehung.htm



    PS:
    @ Krähe:
    Deinem Beitrag kann selbst ich als Raucher zustimmen. Das Zauberwort dabei heisst aber IMHO "Rücksicht" und nicht "Reglementierung".

  • Krähe, wie gesagt, als ich noch Nichtraucher war (also bis vor 1 Jahr), hat es mich auch nicht gestört, dass andere neben mir rauchten, was sehr oft vorgekommen ist. Naja, gestört hat es mich bißchen schon (der Rauch halt, wie jetzt auch), mir war es nur scheißegal, weil ich mich halt nicht anstelle. Also gestört (physisch, nicht psychisch) kann man schon sagen, aber nicht genervt. Wär mir auch natürlich wie auch jetzt lieber, dass kein Rauch in den Kneipen ist. Aber es ist nunmal so und man stirbt davon nicht. Mir ist schon bewusst, dass meine Argumentation größtenteils einseitig ist. Aber es ist nunmal so, wie ich denke.


    Ich kannte den Spruch und wusste sogar, dass so etwas wie mit dem Anpinkeln kommt. Deswegen habe ich ja auch in Grenzen geschrieben. Und Rauch fällt nach meiner Ansicht (ob jetzt Raucher oder nicht) einfach in die Kategorie der Dinge, über die man hinweg sehen kann.


    Wie gesagt, auch als bald Nicht-Raucher werde ich so denken. Lass sie doch machen, wenn es Ihnen Spaß macht. Genauso wie ich mich nicht beschwere, wenn einer neben mir raucht, während ich esse, auch wenn das m.M. nicht so appetitlich ist und ich es doch lieber anders hätte. Ich reg mich halt über solche Sachen nicht auf. Das einzige Argument, das ich nachvollziehen kann, ist das mit den nach Rauch stinkenden Kleidern. Aber mal ehrlich: Ist das denn auch so schlimm. Der Rest im imho Anstellerei, es sei denn man ist Asthmatiker oder hat irgendeine eine andere Lungenkrankheit. Meine rauchenden & teils sogar kiffenenden (wobei das ja gegen Asthma helfen soll) Asthmatikerfreunde meinen, dass ihnen rauchen nichts macht. Haben halt auch ihren Raucherhusten, der vielleicht dann ein bißchen stärker ist. Schmerzen haben sie aber definitiv keine.


    Du kannst mich gerne anpinkeln, wenn Du willst! Musst halt nur auf meine Reaktion klar kommen. Jetzt ernst: das ist nicht damit zu vergleichen! Vergleichbar wäre das z.B. mit einem militanten Knoblauch-Esser. Das wär mir doch auch egal. Oder jemand, der tierisch nach Schweiß stinkt. Wurscht! Oder Leute, wie schon oft in Spanien gesehen, die in einer Bar alles auf den Boden schmeissen. Wurscht. Selbst als ein Bauarbeiter in einer Arbeiterkneipe mehrfach neben mir auf den Boden gerotzt hat, während ich Tortilla de Patata gegessen hab, hat mich das nicht gekratzt, denn er hat mich ja nicht getroffen. Und dass das vielleicht für mich ekelhaft ist, ist doch nur im Kopf. Er wird schon seinen Grund gehabt haben. Was stört mich z.B. ein schmatzender Tischnachbar, solange mir mein Essen schmeckt? Ich denke immer, lass sie doch machen.


    Ich finde, es wird sich einfach über zu viele Sachen aufgeregt. Einfach mal locker bleiben und die Sachen nehmen wie sie sind. Wahrscheinlich gibt es sogar einige, die sich daran stören würden, wenn einer mit Jogging-Anzug in der Oper auftaucht.


    Das ist aber wie ich denke ein hauptsächlich deutsches Phänomen. Man schaue sich nur die oberpeinlichen Streitereien zwischen Nachbarn an. In Spanien und anderen mediterranen Ländern ist den Leuten viel mehr egal. Sie leben einfach, ohne sich andauernd aufzuregen. Und wenn das Rauchverbot EU-weit gilt, dann werden sich die meisten Südländer da eh nicht dran halten. Beobachte die Leute mal im Madrider Airport oder an Metrohaltestellen. Da raucht jeder Spanier, wenn und wo er will. Auch trotz striktem Rauchverbot und 30,05€ Strafe. Und den Sicherheitsbeamten ist es auch schnuppe (so selber paar Mal erfahren beim Flughafen). Alles einfach lockerer und lässiger. Deshalb zieh ich nach der 13. auch nach Spanien. :cool:

  • Michael:
    Das dies ein hautpächlich deutsches Phänomen ist würde ich mal stark abstreiten (zumindest im Bezug auf das zu erwartenden Rauchverbot :) ) !
    In sehr vielen Ländern (z.B. Thailand und einige weitere Länder in Asien, wie schon bereits erwähnt die USA) gibt es bereits Regelungen die das Rauchen in öffentlichen Gebäuden bzw. Bars verbieten und ob du es glaubst oder nicht:
    Die Raucher nehmen dies ohne grossen "Aufstand" hin (zugegebenermassen nicht ganz freiwillig)!


    Und zu deiner anscheinend auch sonst recht toleranten Einstellung zu Regelungen bzw. Gesetzen habe ich noch eine kleine Frage:
    Wo ziehst du die Grenzen zwischen Sachen die dich stören und dich nicht belasten? Ich denke einmal das es dich doch ein wenig stören würde, wenn der Typ nicht nur auf den Boden rotzt, sondern dir plötzlich auch eine ungewünschte Beilage für deine Tortilla beschert, oder? Warum? Weil es ekelig ist und eventuel deine Gesundheit angreift! Und genauso verhält es sich im Endeffekt mit dem Rauchen.....

    Taoism: shit happens / Buddhism: if shit happens, it isn't really shit / Islam: if shit happens, it is the will of Allah / Catholicism: if shit happens, you deserve it / Judaism: why does this shit always happen to us? / Atheism: I don't believe this shit

  • Was die Raucher imho einfach nicht mehr merken ist, wie sie und ihre Sucht in der Tat stinken und die Luft verpesten. Und das fängt in geschlossenen Räumen mit der ersten Kippe an. Wenn ich nach einem Kneipenabend nach Hause komme, stinken nicht nur meine Klamotten wo nur noch eine Runde in der Waschmaschine hilft, auch ich selbst stinke selbst noch am nächsten Morgen, wenn ich nicht vor dem Schlafen gehen unter der Dusche war.


    Um mal wieder bei einer Analogie zu bleiben:
    Auf dem Jahrestreffen stört es euch bestimmt nicht, wenn ich guten Kuh- und Schweinedung (auf gut Deutsch gesagt: Scheiße) mitbringe und ca. 1-2mal die Stunde mit einem Sprenkler auf euch alle verteile und noch 2 Eimer auf dem Boden kippe. Hey - ich *liebe* den Geruch von Kuhstall oder frisch gedünkten Äckern, ich komm trotz Rhein-Main-Gebiet halt aus einer ländlichen Gegend. Die Klamotten könnt ihr ja waschen, außerdem ist das Zeug gesund (warum sonst würden es die Bauern auf ihren Äckern verteilen?).


    Und wer jetzt kommt mit "musst halt nur mit meiner Reaktion klarkommen" - was auch immer das heißen soll (klingt aber eindeutig nach Gewaltandrohung) - seie froh, dass ich mich mit meinen Reaktionen auf Raucher, bevorzugt während ich noch am essen bin, im Griff habe...



    Ansonsten führt die Diskussion in der Tat zu nix. Entweder es kommt eine gesetzliche Regelung wo die eine Hälfte aufschreit und die andere aufatmet (im wahrsten Sinne des Wortes), oder es bleibt wie es ist. Selbst wenn die Leute an meinem Tisch so gütlich sind und Rücksicht nehmen - schon am Nachbartisch ist denen das gerade mal wurscht. Von daher bleibt Nichtrauchern nur die Alternative den Gestank und die Gesundheitsbelästigung weiter durchzustehen oder eben zu Hause zu bleiben...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Ich verstehe die ganze Aufregung mal wieder nicht:


    Sicher brauchen wir nicht darüber zu reden, dass Rauchen (und auch gerde passiv) schädlich für die Gesundheit ist.


    Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, wenn ich hier so das ein oder andere Posting lese, das den ganzen Tag irgendwelche Raucher paffenderweise hinter armen Nichtrauchern herlaufen sie quasi bis in die letzten Rückzugsmöglichkeiten verfolgen nur um sie mit ihrem Gestank zu quälen.


    Ich habe überhaupt nichts gegen ein Verbot in öffentlichen Gebäuden, im Büro etc. aber bei dieser Kneipen Geschichte finde ich ein Verbot einfach unangemessen.


    Das sollten sich doch auch vernüftige andere Möglichkeiten finden lassen, ohne das man das gleich wieder reglementieren muss.


    Diese ganze Diskussion um Bezucherzahlen für Nichtraucher/Raucher-Kneipen ist doch auch vollkommen aus der Luft gegriffen.

    Vor ein paar Jahren gab es nur in den seltensten Fällen extra Rauch/NR-Bereiche, heute ist es fast schon der Regelfall, dass jedes Restaurant (das umfasst nicht jede kleine Kneipe die ne Currywurst in die Friteuse schmeißt) NR-Bereiche hat.


    Warum nicht mal dieser Ansatz:
    - Die Gaststätten sorgen auf freiwilliger Basis für getrennte R/NR-Bereiche (und
    ja wir unterstellen jetzt mal, dass das auch effektiv funktioniert)
    Sofern das nicht geht wg. der Größe des Ladens od. ähnliches entscheidet der
    Inhaber selber ob bei ihm geraucht werden darf oder nicht und kennzeichnet
    seinen Betrieb dementsprechend.
    Dann entscheidet der Kunde selbst was er will und bekommt es nicht
    vorgesetzt.


    Und bevor jetzt einer wieder die Herdentheorie rausholt von wg. da lande ich ja doch wieder in einer Raucher Kneipe:
    Nein denn jeder hat ja dann selbst die Möglichkeit zu sagen: "Ohne mich"
    Warum brauchen wir denn eine gesetzliche Reglementierung wenn die NR einfach nur mal gegenüber sich und dem Freundes/Bekanntenkreis die Konsequenz an den Tag legen müssten die auch bei dem Ruf nach einem Verbot verwendet wird?


    Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden, aber das ganze bitte ohne den Staat.


    Gruß
    CH

  • Es gibt viele Umwelteinflüsse, die unsere Gesundheit schädigen. Das weiß jeder.
    Jeder weiß auch, dass Rauchen, sowohl aktiv wie auch passiv, gesundheitsschädlich ist.
    Das gleiche gilt für Verkehrsmittel, Industrie usw.


    Dies alles weiß eigentlich jeder, da jeder tagtäglich damit konfrontiert wird.


    Der Punkt ist, dass das Rauchen mit einem recht geringen Aufwand zumindest lokal eingestellt werden könnte. Bei der Industrie ist das nicht so einfach.


    Wenn ich mir den geringen Aufwand anschaue, der zum (lokalen) Einstellen des Rauchens erforderlich ist und dagegen die Gefährdung der Gesundheit von Passivrauchern anschaue, dann sollte das allgemeine Rauchverbot eigentlich sofort durchgesetzt werden.
    Ganz klar auch unter dem Gesichtspunkt, dass Rauchen eigentlich keinen, aber auch rein gar keinen echten Zweck erfüllt.
    Sicher ist es mit einem Risiko verbunden, Auto zu fahren. Aber es läßt sich meist nicht vermeiden.


    Im Klartext: Der Gesundheit anderer willen sollte das Rauchverbot durchgesetzt werden. Die Raucher sind Ihr (wahrscheinliches) Elend selber schuld, aber die Nichtraucher können oft nichts dafür.


    Soviel zu einem oder dem objektiven Grund.



    Subjektiv sieht das natürlich ganz anders aus. Die Raucher wollen aus ihrer Sicht nicht auf den Glimmstengel verzichten - das ist nachvollziehbar.


    Weiterhin bezieht Vater Staat einen großen Batzen Steuergelder von den Rauchern.
    Hierbei stellt sich die Frage, was für Kosten durch das Rauchen entstehen. Ich denke da z.B. an die Krankenkassen, Müllbeseitigung (die lieben Raucher werfen die Kippen oft achtlos auf den (städt.) Boden), Müllverwertung. usw.).
    Auf Kosten, die Geschädigten durch


    Da die Gesundheit deutlich mehr wiegt als das Vergnügen der Raucher, denke ich, dass das Rauchen an öffentlichen Plätzen und in Gastronomiebetrieben früher oder später kommt.



    Ich habe versucht, das neutral und objektiv darzustellen.
    Es spiegelt nicht meine Meinung wieder, obwohl ich sagen muß, dass ich ein Rauchverbot an gewissen Lokalitäten gerne sehen würde.
    Zumal es in anderen Ländern funktioniert !



    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    ...
    Hierbei stellt sich die Frage, was für Kosten durch das Rauchen entstehen. Ich denke da z.B. an die Krankenkassen, Müllbeseitigung (die lieben Raucher werfen die Kippen oft achtlos auf den (städt.) Boden), Müllverwertung. usw.).
    ...

    Wie oft soll ich es denn noch schreiben? :D


    Die kurzfristigen Kosten sind natürlich höher für die Allgemeinheit (z.B. Belastung der Krankenkassen).


    Die langfristigen Kosten sind geringer, da sich die Raucher gesellschaftsfreundlich mit jeder Kippe früher ins Grab bringen, so dass hier sämtliche vorher aufgelaufenen Kosten durch eingesparte Rentenbeiträge etc. locker wieder reingeholt werden.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von Michael

    Du kannst mich gerne anpinkeln, wenn Du willst! Musst halt nur auf meine Reaktion klar kommen.

    DUSA-2772 nimmt mir da gewissermaßen die Antwort aus dem Mund:

    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772


    Und wer jetzt kommt mit "musst halt nur mit meiner Reaktion klarkommen" - was auch immer das heißen soll (klingt aber eindeutig nach Gewaltandrohung) - seie froh, dass ich mich mit meinen Reaktionen auf Raucher, bevorzugt während ich noch am essen bin, im Griff habe...




    Und nebenbei: Weder Knoblauch noch Schweißgeruch ist gesundheitsschädlich, daher hinkt der Vergleich deutlich.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

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