Balkonkraftwerk

  • Stromzähler ohne Rücklaufsperre lautet das Zauberwort 8o

    So lange dieser (noch) vorhanden ist, ist "das Netz der Speicher" für den Überschuss.


    Ich habe mich auch mit dem Gedanken getragen, aber z. Zt. ist die Verfügbarkeit sehr schlecht und die Preise zu stark angestiegen. Die von mir angepeilte Anlage kostete Anfang des Jahres 699€ und soll jetzt (mit gelegentlicher Verfügbarkeit) 899€ kosten.

    Einmal editiert, zuletzt von Sprite ()

  • So lange dieser (noch) vorhanden ist, ist "das Netz der Speicher" für den Überschuss.

    Überschuss landet so oder so im Netz, egal welche Art Zähler verbaut ist.



    z. Zt. ist die Verfügbarkeit sehr schlecht und die Preise zu stark angestiegen.

    Wie bei allem aktuell, die Frage ist, lohnt es sich zu warten?
    Wird es jemals wieder günstiger?

  • ...

    Wie bei allem aktuell, die Frage ist, lohnt es sich zu warten?
    Wird es jemals wieder günstiger?

    Wenn du es herausgefunden hast sag Bescheid ;)

    Ich würde es solange pragmatisch angehen:

    Will ich was fürs Klima tun: Jetzt kaufen

    Will ich langfristig Geld sparen: Rechnen. Mit welcher Verbrauchseinsparung kann ich rechnen und nach wieviel Jahren amortisiert es sich dann auf Basis der aktuellen Strompreise? Bei >10 Jahren würde ich zumindest mal bis zum nächsten Winter warten ob da ggf. der größte Andrang rum ist,

  • Überschuss landet so oder so im Netz, egal welche Art Zähler verbaut ist.

    Aber bei Zählern ohne Rücklaufschutz wird er zum Bezugspreis des Netzstroms "vergütet".

    Wie bei allem aktuell, die Frage ist, lohnt es sich zu warten?
    Wird es jemals wieder günstiger?

    Da die Verfügbarkeit stark eingeschränkt ist, ist Warten fast die einzige Alternative.

    Und wenn die Nachfragespitze abgearbeitet ist, sollten sich die Preise auch wieder normalisieren.

  • Ich würde es solange pragmatisch angehen:

    Will ich was fürs Klima tun: Jetzt kaufen

    Ich habe das als Hobbyprojekt für mich so gelöst:


    Im Haus habe ich Akkus, die von Solarmodulen aufgeladen werden.

    Diese Akkus speisen ein zweites 12-V-Netz im Haus!

    In relevanten Räumen habe ich eine 12-V-Beleuchtung (LED) und auch einige 12-Volt-Ladegeräte u.a.auch für Laptops und natürlich die Smartphones.

    Auch eine 12V Kühlbox (Kompressor) ist vorhanden. Dazu noch ein 12 V Kühlschrank im Caravan. Selbst zwei 12-V-Fernseher habe ich.

    Einige ganz wenige Dinge, die nicht durch 12V ersetzt werden können, haben einen Wandler auf 230V.


    Wenn jetzt der Netzstrom von "denen da oben" oder auch von Bill Gates oder irgendwelchen Echsen abgeschaltet würde, könnte (Konjunktiv) ich definitiv ganz normal ohne irgendwelche größeren Entbehrungen weiterleben. Wirklich brauchen tue ich den Netzstrom nicht. Im Sommerhalbjahr definitiv nicht.


    Auch vor zu teurem Netzstrom habe ich keine Angst.



    Jetzt solle aber bitte niemand denken, ich wäre ein Aluhutträger, Querdulli oder sonstwas.

    Nö. Das ist ein Hobbyprojekt. Einfach aus Spaß an der Freude. Im Wohnmobil und im Wohnwagen bin ich autark und habe das als Bastelei einfach in mein Haus übernommen.

    Es muß sich weder rentieren, noch muß die Anlage notwendig sein. Und ich habe als Laie etwas "verbastelt". Deswegen diskutiere ich auch nicht über den Aufbau und die Sinnhaftigkeit meiner Anlage. Die Anlage ist nur ein Spielzeug für mich.

    Ebenso halte ich es mit meiner Heizungs- und Wasseranlage. Ich bin autark.


    Ehe jemand fragt: Mein Lebensmittellager habe ich beim Edeka - habe zuhause keinerlei Nahrung gebunkert. Für mehr als zwei, drei Tage reichen die Vorräte nicht.

    Ich kämpfe als nicht ums überleben. ;)

  • So ähnlich sehe ich das auch, es muss sich nicht immer "rechnen". Eine gewisse Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz ist jedenfalls nicht verkehrt. Wenn man sich mal überlegt, was ohne Strom alles nicht mehr funktioniert, verdeutlicht das die Abhängigkeit.

  • Die FAQ von Alpha Solar tut echt weh beim Lesen so wie da physikalische Einheiten völlig falsch gebraucht werden. "Watt pro Stunde"|| "KW Jahresleistung" :rolleyes:


    Benutze doch einfach PVGIS: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/

    Dort kannst du Standort, Neigung, Ausrichtung, Peakleistung und Verluste eingeben, das Tool wirft dir den durchschnittlichen Ertrag je Monat aus. >1000 kWh pro kWp sind üblich (bei optimaler Ausrichtung)


    Vergiss durchschnittliche Leistung (und dann auch noch "pro Stunde"): Die Anlage produziert Strom wenn die Sonne scheint, teilweise mehr als die angegebene Peakleistung, oft auch weniger. Du solltest deinen Verbrauch an die Erzeugung anpassen können (z.B. Ebike/Scooter-Akkus laden, Wasserbett, Aquarium, Super-Freeze am Gefrierschrank, Waschmaschine/Trockner/Geschirrspüler an sonnigen Tagen Mittags betreiben etc.), dann lohnt sich das. Mit 40 W Grundlast wird das sonst eine lange Amortisation. Gerade beim "Balkonkraftwerk" das nicht am Balkon montiert ist, kann man sich durchaus auch überlegen die Module steiler zu stellen (-> höherer Ertrag im Winter, weniger im Sommer) oder statt reiner Südausrichtung ein Modul nach Osten, ein Modul nach Westen. Senkt den Jahresertrag, kann aber sinnvoll sein um den Nutzungsgrad zu erhöhen.


    Bei mir werden es ca. 5-6 Jahre Amortisationsdauer sein, ich komme aber im Jahresschnitt auch auf über 90% Nutzung, nur 10% der Energie schenke ich dem Netzbetreiber.

    Viele Grüße
    Martin

  • Ein Balkonkraftwerk schafft aber keine Unabhängigkeit, die speisen nur ein nur solange 230V Netzspannung anliegen.

    Ich weiß, dazu benötigt man Offgrid- oder besser Hybrid Inverter und einen Speicher. Diesen könnte man aus Kostengründen auch aus geeigneten Bleibatterien realisieren, so lange LiIon o.ä. weiter auf dem derzeitigen Preisniveau bleiben.

    Ich habe zur "Unabhängigkeit" bisher nur einen 1kW Stromerzeuger mit 20 Liter Benzin und seit kurzem eine Ecoflow RiverPowerstation. Nicht viel, aber ein Anfang.

  • (z.B. Ebike/Scooter-Akkus laden, Wasserbett, Aquarium, Super-Freeze am Gefrierschrank, Waschmaschine/Trockner/Geschirrspüler an sonnigen Tagen Mittags betreiben etc.), dann lohnt sich das. Mit 40 W Grundlast wird das sonst eine lange Amortisation.

    Das ist der Knackpunkt, von der Liste könnte ich maximal Waschmaschine und Geschirrspüler mittags laufen lassen.

    Aber dafür müsste ich dann auch aus der Ferne schaltbare Steckdosen kaufen, die auch einen Standby-Verbrauch haben und sich amortisieren müssen.

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