Was geht euch auf den Keks?

  • Ich sehe es ähnlich wie Frank73, der Pfand bringt nicht wirklich Vorteile, das sieht man sehr schön am gegenwärtigen Pfandsystem. Bei Einführung wollte man das die Konsumenten wieder mehr Mehrwegeflaschen kaufen. Wenn ich in den Supermärkten aber beobachte was die Leute säckeweise Einwegflaschen anschleppen, dann hat es wohl nicht funktioniert. Ich wäre für eine extra Steuer auf Einweg-Verpackungen, so dass diese uninteressant werden.

    Ich kaufe ausschließlich Getränke in Glas und wenn das nicht im Sortiment ist, dann kaufe ich halt woanders. Besonders unangenehm ist mir unser Marktkauf aufgefallen, welcher Softdrinks und Säfte nicht einmal in Mehrwegeflaschen im Sortiment hat. Daher kaufe ich bei Bedarf im lokalen Getränkemarkt, welcher keine Plastikflaschen führt. Da ist alles in Glas.

  • Der Vorteil eines Pfandsystems ist zum einen die Geldverteilung von arrogant auf fleißig und zum anderen, dass der Müll zumindest nicht in der Umwelt liegen bleibt, sondern wirtschaftlich verwertet wird. Dass man da sicherlich auch nachbessern muss, zum Beispiel das Getränke in Mehrweg günstiger sein sollten, als in Einweg, da spricht ja prinzipiell nicht gegen ein Pfandsystem.

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  • Der Vorteil eines Pfandsystems ist zum einen die Geldverteilung von arrogant auf fleißig ...

    Von arrogant zu fleißig also? Dann gehör ich bei dir wohl in die Schublade der Arroganten.


    Also ich ab mit meiner Zeit besseres zu tun als von Laden zu Laden zu tingeln um jedes Mehrweg-Pfandglas (bzw. Flasche) wieder los zu werden. Oder (Internet-)Recherche zu betreiben wer das Produkt in der Nähe anbietet, dann dort hinzufahren... um dann festzustellen, das Produkt gibt es dort zwar (noch), aber (mittlerweile) in einer anderen Verpackung (Glas/Flaschen-Typ/Größe). Ergo: Keine Rücknahme.


    Oder auch (teils etliche Jahre bis Jahrzehnte) zu warten bis ich am Kaufort bin (der teils auch in weiter entfernten Ländern liegt, die ich in ansehbarer Zeit nicht bereisen werde), und die Gläser/Flasche(n) so lange zu lagern, um dann festzustellen: Laden existiert nicht mehr, das Produkt wurde zwischenzeitlich aus dem Sortiment genommen, die Verpackung geändert, oder der Käufer hat sich falsch erinnert oder gar absichtlich Quatsch erzählt: Und erwartbar wieder keine Rücknahme.


    Oder Quer- bzw. vom Ende her gedacht: Alles, insbesondere was nicht am Heimatort gekauft wurde, und für mich auf absehbar 12 Monate keine sichere Rücknahmeoption (an bekanntem Kaufort) hat, verlässt nur einmal mein Haus. Was ich dann lokal nicht zurückgeben kann, landet noch taggleich im Altglascontainer.


    Verwertet wird es damit zwar irgendwie auch noch, aber es gibt nicht immer Pfand zurück! - Klar ginge es besser. Genormte Flaschen und Gläser. Gabs ja schon mal einigermaßen flächendeckend für Wasser und Bier, lange bevor der unsägliche Einweg- und Plastiktrend began.


    In der Landschaft lasse ich mein Zeug eh nicht liegen, ganz egal ob da Pfand drauf ist. - Anderer (fremder) Leute Zeug aber schon! Schon aus Hygienegründen. (Macht mich das vielleicht leicht Arrogant? ^^)


    Der Vorteil eines Pfandsystems ... dass der Müll zumindest nicht in der Umwelt liegen bleibt...

    ... die aber dabei unnötigerweise plattgetreten wird!


    Ein gelegentlicher städtischer Reinigungstrupp wäre wesentlich schonender als die täglichen 20 Pfandsammler, die durchs Grüne trampeln, nur um vom Wind verwehte PET-Flaschen in den entlegendsten Büschen zu suchen, die von den vorherigen Sammlern entweder übersehen oder erst in den letzten Minuten dort hingeweht wurden.

    Einmal editiert, zuletzt von tobmobile ()

  • Am Rand erwähnt:

    Glas-Mehrwegflaschen sind, soweit ich weiß, die umweltschädlichste Verpackung überhaupt.


    Die müssen wegen hohem Gewicht und großem

    Volumen umweltschädlich transportiert werden (erstmal zum Abfüller, dann gefüllt zum Laden/ Kunde, dann als Leergut zurück).

    Dann müssen sie mit heißem Wasser und Hilfsmitteln gereinigt werden, damit sie wieder befüllt werden können.

    Wer so etwas nutzt, ist leider eine schlimme Umweltsau.


    Ein Einweg-Plastikflaschen-Rohling wiegt nur wenige Gramm und ist keine 10cm lang, wird direkt beim Abfüller zur Flasche extrudiert und gefüllt, und wenn die Flasche nach Nutzung wiederverwertet wird (passiert wegen Pfand zu fast 100%) ist alles perfekt.

  • Ganz so einfach ist es aber nicht.


    Zitat

    1. Umweltvorteile von Mehrweg

    Sind Mehrwegflaschen immer umweltfreundlicher als Einwegflaschen?

    Die Kaufempfehlung heißt: Getränke in Mehrwegflaschen aus der Region. Mehrwegsysteme sind grundsätzlich umweltfreundlicher als Einwegsysteme, wenn die Flaschen vielfach gespült und wiederverwendet werden und die Transportwege gering sind. Damit werden unsere begrenzten Naturressourcen geschont. Großen Einfluss auf die Umweltwirkungen haben der Flaschenpool und die Logistik. Ein kritischer Punkt hierbei sind lange Transportwege, weil beispielsweise die Wege vom Abfüllort zur Verkaufsstelle zu weit sind. Leider werden auch immer öfter Getränke überregional verkauft, die in individualisierten Mehrweg-Flaschen abgefüllt sind. Diese Flaschen müssen dann wieder zum ursprünglichen Abfüllort zurücktransportiert werden.

    Wo genau die Grenze der Transportentfernung liegt, wo der ökologische Vorteil von Mehrwegflaschen aus PET oder Glas gegenüber PET-Einwegflaschen schwindet, ist schwer zu bestimmen. In einer Studie für die Deutsche Umwelthilfe wird davon ausgegangen, dass bis 600 km (einfache) Transportdistanz Mehrwegsysteme vorteilhaft sind.

    Die Faustregel ist daher: Regional abgefüllte Getränke in Mehrweg-Standardflaschen kaufen – oder auch direkt statt Flaschen-Mineralwasser lieber Leitungswasser trinken.

    https://www.nabu.de/umwelt-und…weg/nabumehrwegguide.html


    Für Edelwasser aus Italien, konsumiert in Norddeutschland hast du bedingt recht. Für das Eifelwasser am Niederrhein getrunken eher nicht, und für Wasser und Bier aus der selben Stadt schon gar nicht.

  • Ein Einweg-Plastikflaschen-Rohling wiegt nur wenige Gramm und ist keine 10cm lang, wird direkt beim Abfüller zur Flasche extrudiert und gefüllt, und wenn die Flasche nach Nutzung wiederverwertet wird (passiert wegen Pfand zu fast 100%) ist alles perfekt.

    Und was ist mit dem Mikroplastik den du mit jedem Schuck aus solch einer PET-Flasche mit konsumierst?

  • Eure Armut kotzt mich an. Für mein hauptsächlich konsumiertes Getränk habe ich mir schon vor dem Einzug eine Leitung direkt ins Haus legen lassen 8)


  • Und was ist mit dem Mikroplastik den du mit jedem Schuck aus solch einer PET-Flasche mit konsumierst?

    Bei Wasser schmecke ich das sogar deutlich raus. Trinkbar ist es zwar, aber nicht genießbar (im wortwörtlichen Sinne).

    Freiwillig tue ich mir das nicht an; ausser ich stehe kurz vor der Dehydrierung und es ist keine Alternative verfügbar.

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