Was geht euch auf den Keks?

  • Das wird schon lange Zeit, dass die Erzeuger endlich wieder die Chance haben, ordentliche Lebensmittel vernünftig zu produzieren.

    Diese Chance haben sie schon immer.

    Leider haben sie diese nie genutzt. Zumindest nicht in den letzten 40 Jahren.


    Freiwillig werden sie das auch nicht. Sie müssten dazu gezwungen werden.

    Aber das will der Herr Özdimir nicht.


    Die Lebensmittel sollen so bleiben wie sie sind. Das Elend der Tiere soll erhalten und verstärkt werden. Der Erdboden soll weiter ausgelaugt und die Seen und Flüsse bis zum Umkippen überdüngt werden.


    Aber der Preis für diese "Mittel" (manche möchte ich nicht einmal mehr Lebensmittel nennen) soll erhöht werden.

    Toll.


    War früher nicht die FDP für den Profit zuständig?



    Und nicht auf Umwelt, Natur, Tierwohl und Arbeitsbedingungen und Lebensmittelqualität die Dumpingpreise abgewälzt werden!


    Den Satz verstehe ich inhaltlich beim besten Willen nicht. Was willst du damit sagen?


    Für die Umwelt, die Natur und das Tierwohl müssten Vorgaben/Gesetze/Verordnungen/Richtlinien geschaffen werden, die dem Tierwohl und der Natur dienen. Dadurch würden die Preise automatisch und gerechtfertigt steigen! Aber das will man nicht!


    Dafür bräuchte es eine Partei (oder was auch immer) in der Regierung, die sich nicht nur GRÜN nennt, sondern auch "grün" und vor allem menschlich handelt.


    Mehr Profit macht aus Billigfraß keine Lebensmittel und aus einem gequälten Tier kein Mitgeschöpf.

  • Das wird schon lange Zeit, dass die Erzeuger endlich wieder die Chance haben, ordentliche Lebensmittel vernünftig zu produzieren. Und nicht auf Umwelt, Natur, Tierwohl und Arbeitsbedingungen und Lebensmittelqualität die Dumpingpreise abgewälzt werden!

    Im Prinzip stimme ich da zu aber bei den Erzeugern wird da nicht viel ankommen.

  • So lange die Deutschen nur mit Geiz ist geil einkaufen wird sich gar nichts ändern. Wer zum Beispiel eine Schweinelende für 1 Euro pro Kilo im Supermarkt kauft, braucht sich nicht wundern was für einen Dreck er da bekommt. Besonders wenn man in Betracht zieht, dass ein Bauer der das Gesetz bis zum Schmerz auslegt, um billig zu produzieren, deutlich über ein Euro pro Kilo Schwein (nicht Lende) braucht. Bei der Landwirtschaft sieht das nicht viel besser aus.

  • Warum wird sowas überhaupt angeboten? Gar nicht erst verkaufen und gut ist. Das Kilo Fleisch gerne ab 30€. Die dicken Deutschen brauchen ja nicht jeden Tag Fleisch (fr)essen.

  • So lange die Deutschen nur mit Geiz ist geil einkaufen wird sich gar nichts ändern. Wer zum Beispiel eine Schweinelende für 1 Euro pro Kilo im Supermarkt kauft, braucht sich nicht wundern was für einen Dreck er da bekommt. Besonders wenn man in Betracht zieht, dass ein Bauer der das Gesetz bis zum Schmerz auslegt, um billig zu produzieren, deutlich über ein Euro pro Kilo Schwein (nicht Lende) braucht. Bei der Landwirtschaft sieht das nicht viel besser aus.

    Bauern sind letztlich auch Unternehmer, und werden immer versuchen das Maximum für sich heraus zu holen. Höhere Konsumentenpreise könnten daran etwas ändern. Aber wie realistisch ist das? Beispiele aus der Textilindustrie lassen eher vermuten, dass es ein frommer Wunsch ist, oder warum lassen Luxuslabels ihre Ware in Billiglohnländern fertigen? Am Preisdruck liegt es sicherlich nicht.


    Prekäre Arbeitsbedingungen - Luxusmarken sind nicht fairer als Primark


    PS: Wo hast du je Schweinelende für einen Euro pro Kg gesehen?

  • So lange die Deutschen nur mit Geiz ist geil einkaufen wird sich gar nichts ändern.

    Das ist aber nur eine Seite der Medaille!

    Das Gegenstück heißt:"Gier ist geil."


    Geiz und Gier sind Geschwister. Nur leider verleugnet das eine Geschwister immer das andere.


    Die Gier der Produzenten ist sogar der große Bruder vom kleinen Geiz des Konsumenten.


    Wer zum Beispiel eine Schweinelende für 1 Euro pro Kilo im Supermarkt kauft, braucht sich nicht wundern was für einen Dreck er da bekommt.


    Für das selbe Stück Lende 8€ statt 1€/kg bezahlt, macht "den Dreck" nicht besser und das Elend der gequälten Kreatur nicht geringer.

    Es ist genau das selbe Stück Lende!


    (Wobei ich das Stück Lende nicht als Dreck bezeichnen würde. Das Bündnis aus "Produzent" und Handel aber schon!)



    Bauern sind letztlich auch Unternehmer, und werden immer versuchen das Maximum für sich heraus zu holen.


    Genau hier liegt der Hase im Argen! Für "Unternehmer" kann man in der Literatur noch andere Synonyme finden.

    Aber lassen wir es dabei.


    Als Gegenpart gibt es Gesetzte und Verordnungen!

    Man kann einem Bauern sein Handeln nicht verübeln. Aber man kann ihn regulieren und zügeln. Ebenso den Handel.

    Und von einer Gesellschaft, die sich menschlich oder von mir aus auch "christlich" nennt, sollte man das auch erwarten und verlangen dürfen!


    Schon das Wort "Fleischproduzent" ist ein Skandal in sich. Aber das ist ein anderes Thema......



    Höhere Konsumentenpreise könnten daran etwas ändern. Aber wie realistisch ist das?

    So einfach formuliert ist das ein Trugschluss.

    Das stimmt so nicht!


    Höhere Konsumentenpreise bedeuten nur höheren Profit für den "Erzeuger" und den Handel sowie höhere Kosten für den Käufer. Natürlich auch höhere Einnahmen für den Staat.

    Aber sie ändern nichts. Gar nichts! Jedenfalls nicht zum Positiven!

    Sie würden nur alles verschlimmern!



    Nur Gesetze könnten etwas ändern!

    Gesetze, die es verbieten Tiere zu quälen, Lebewesen zu foltern, Lebewesen zu züchten, um sie auf den Müll zu werfen.

    Gesetze, die es verbieten, die Natur zu vergiften.


    Und (unabhängige) Kontrollen, die das Einhalten der Gesetze auch wirksam durchsetzen!

    Und Strafen bei Zuwiderhandlung. Empfindliche Strafen!

    Ein Wurstproduzent lacht über eine Geldstrafe von 10.000€, wenn er 1000.000€ im Monat einstreicht.


    Eine Haftstrafe über einen Monat als normaler Häftling in einer normalen Haftanstalt ohne Luxusstellung würde da einiges bewirken können.

    Bei Wiederholungstat entsprechen verlängert.



    Das Stück Tier auf meinem Teller hat für mich einen großen Wert! Das darfst du mir glauben.

    Aber das, was mir der "Erzeuger" und der Händler oft genug als Nahrungsmittel verkaufen möchten ist in der Regel nicht einmal den billigen Preis wert, der dafür verlangt wird.


    Und dieser Preis soll sogar noch höher werden? Per Gesetz? Wer das fordert, hat sie in meinen Augen nicht mehr alle oder ist selber ein verachtenswerter Nutznießer. Auch wenn er sich "Grüner" nennt.


    Nein!

    Wenn allerdings der Preis steigt, weil die Kosten der Tierhaltung unter größter Beachtung des Tierwohls höhere Kosten verursacht und weil Pflanzen auf den Feldern nicht durch Chemieeinsatz reifen müssen oder Tomaten auch mal einen Strahl Sonnenlicht abbekommen, dann steigt der Preis von ganz alleine.

    Dafür brauchen wir keine Grünen und auch keinen Ötzdimir.


    Dafür braucht es Menschen, die das sind, was sie sein sollten: menschlich!


    _____________


    Ich bin in der glücklichen Lage, viele Lebensmittel von privaten Erzeugern kaufen zu können.

    Eier kann ich z.Bsp. von Leuten kaufen, die ihre Hühner als Hobby halten! Dementsprechend geht es den Hühnern. Die Hennen wissen sogar noch, was ein Hahn ist und wie man einen Wurm aus der Erde buddelt.

    Für diese Eier zahle ich dreimal so viel wie im Supermarkt!


    Den selben Preis für die Eier aus dem Supermarkt? Gelegt von geschundenen Kreaturen, deren Anblick mir Tränen in die Augen treibt.

    Niemals!

  • Wir auch. Wir wohnen ja nun relativ ländlich und haben vieles vor der Tür. Kartoffeln sind identisch zum Preis vom Supermarkt und Eier sogar günstiger, wenn man nicht die allerbilligsten Eier nimmt. Die angeblichen Bio oder Freilandeier sind sogar teurer.

  • Zitat

    Die Debatte über Lebensmittelpreise in Deutschland geht weiter. Nachdem Cem Özdemir (Grüne) am Wochenende in einem Interview Ramschpreise für Lebensmittel und Agrarprodukte kritisiert hatte, stellt sich nun auch Greenpeace hinter den neuen Bundeslandwirtschaftsminister. Fleisch und Milchprodukte sollten nach Ansicht der Umweltschutzorganisation mit höheren Steuern belastet werden.

    "Die neue Bundesregierung sollte die Mehrwertsteuer für Fleisch und Milchprodukte an den regulären Satz von 19 Prozent anpassen. Im Gegenzug kann sie die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse absenken oder ganz streichen", sagte Greenpeace-Agrarexperte Matthias Lambrecht der Funke-Mediengruppe. "Damit würden Verbraucherinnen und Verbraucher entlastet und Anreize für umweltfreundlicheren und klimaschonenderen Konsum pflanzlicher Lebensmittel geschaffen."

    Für so naiv hätte ich Greenpeace jetzt eigentlich nicht gehalten. Die Erhöhung der MwSt. bringt Fleisch- und Milchbauern nicht einen Cent mehr ein, im Gegenteil. Der Preisdruck wird noch weiter steigen. Die Entlastung der Verbraucher bei einer MwSt.-Senkung bei Obst und Gemüse ist reines Wunschdenken. Das sah man schon bei der zeitweiligen Senkung der Sätze im Jahr 2020. Die meisten kleineren und mittleren Unternehmen haben die Senkung nicht weiter gegeben.


    Für Fleisch und Milch - Greenpeace fordert höhere Steuern

  • PS: Wo hast du je Schweinelende für einen Euro pro Kg gesehen?

    Also ich hab im Herbst Eisbein für 1,80 / kg an der Edeka-Theke bekommen, war wie immer hervorragend und hätte für 30 €/kg sicher auch nicht besser geschmeckt...^^ Das die Fleischpreise momentan sehr niedrig ist, liegt nunmal an der nachlassenden Rückfrage, hauptsächlich aber am Exportverbot wegen der Schweinepest.


    Naja, die Zeiten in denen Marihuana billiger als Fleisch sein wird, werden schon noch kommen...

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!