... bekloppt ...
Und lächerlich.
Was geht euch auf den Keks?
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Hallo,
ich "kenne" das Gesetz aus erster Hand. Vor 20 Jahren sind wir in ein neu gebautes Reihenhaus eingezogen, zur Miete. Der Garten war mehr oder weniger eine Müllhalde, Bauschutt, Steine, Unkraut.
Während eines Umzuges ist immer viel zu tun, daher haben mein Vater und ich an einem Sonntag als Leerlauf war den Garten aufgeräumt und mit Spaten umgegraben. Lautlos, ohne Radio, ohne Reden, ohne Maschinen. Dann hielt ein Polizeiauto am Zaun, Scheibe ging runter, Motor lief, Polizist mit Sonnenbrille (die er zum Gespräch nicht abzog) sprach mich an: "Sie wissen schon dass ich jetzt eine Anzeige aufnehmen kann?" Ich: "Nein, warum?" Er: "Wenn sich ein Bewohner des Hochhauses (200m entfernt) daran stört dass Sie hier arbeiten dann komme ich wieder und Sie bekommen eine Anzeige". Ich habe ihm freundlich gesagt, dass er das dann gerne tun kann und sie rauschten wieder von dannen.
Meine damals neuen Nachbarn (immer noch da, gutes Verhältnis) saßen auf der Terrasse und verstanden die Welt nicht mehr. Ich auch nicht.
Wohne in BW, wie das Gesetz genau heißt weiß ich nicht, die Polizei kam nicht wieder, wir haben natürlich weiter gearbeitet. Der größte Lärmverursacher war allerdings das Polizeiauto, da man nicht auf die Klimaanlage verzichten wollte und den Motor laufen ließ und nicht wir.
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Das entsprechende Gesetz soll dazu beitragen, dass am Wochenende alles möglichst ruhig ist (dass man gut schlafen kann), und dass Arbeitnehmer am Wochenende da wo das geht nicht arbeiten müssen.
Das Wochenende soll für die Freizeitgestaltung in der Familie genutzt werden. Im Garten scharren zählt hier nicht als Freizeit.
Finde ich nicht so verkehrt.
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Es gibt aber z.B. auch Familien wo ein Partner am WE Dienst hat.
Und kleine Gartenarbeiten wirken auch entspannend
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Wenn man einen Kopfjob hat ist simple, körperliche Arbeit sehr entspannend. Wenn man natürlich auf den Bau arbeitet und Zementsäcke schleppt sieht die Sache anders aus.
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Im Prinzip ist es ganz gut, stimmt schon. Aber es sollte sich trotzdem um wichtigere Dinge gekümmert werden.
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Also im dunklen Hocken und beten oder was soll wichtiger als Stressbewältigung sein?
Soll etwa der Sonntag so verlaufen wie der Samstag bei den fanatischen ultra-orthodoxen Juden die noch nicht mal die Klospülung oder Lichtschalter benutzen da dies ein Verstoß von religiösen Regeln ist? Dann müsste man auch den Verzehr von Fleisch am Freitag hart bestrafen da dies eine Sünde und strengstens Verboten ist weil JEDER Freitag ein Gedenken an Karfreitag ist.
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... Aber es sollte sich trotzdem um wichtigere Dinge gekümmert werden.
Und da hat wohl jeder Mensch seine eigene Vorstellung und es gibt unterschiedliche Voraussetzungen (Familie ja/nein, WE-Job ja/nein, EFH vs. Block, Dorf vs. Stadt ...).
... Wenn man natürlich auf den Bau arbeitet und Zementsäcke schleppt sieht die Sache anders aus.
Klar, aber vielleicht (z. B.) ein Rosenzüchter
Aber er wird sich auch etwas suchen.
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Natürlich sollte es am Sonntag leise zugehen. Wenn das gewährleistet ist, sollte es jedem selbst überlassen sein, was eine Freizeitgestaltung ist, und was nicht.
Es geht wie geschrieben auch darum, dass das freie Wochenende für die Freizeit/ Familie gesichert ist. Dass der Chef nicht einfach so Wochenendarbeit anordnen kann.
Die Übergänge von Freizeit zu Arbeit sind fließend. Gerade wenn im Garten gescharrt wird, kann das eine Firma sein, oder eine Privatperson.
Ich arbeite am PC, und wo und wann ich möchte :).
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