Was geht euch auf den Keks?

  • Der Sohn und meine Mutter fahren beide alte BMW, da flattern auch heute noch Briefe ins Haus. Beim 17 Jahre alten Toyota RAV4 kam auch erst kürzlich wieder einer.


    Manche Hersteller gehen bei sowas proaktiv vor, andere verschleppen das, offensichtlich in der Hoffnung, dass es keiner merkt. Erst wenn das KBA die Keule schwingt, passiert was. Bei meinem derzeitigen Fahrzeug sind die Probleme meist erledigt, bevor die Clickbait Medien davon Wind bekommen. Insbesondere witzig, wenn die von xx tausend Fahrzeugen schreiben, die zurückgerufen werden und am Besten noch was von "gefährlich" schreiben, obwohl das Problem schon Wochen vorher per OTA Update vollkommen geräuschlos beseitigt wurde.

  • so eine Hotline gibts auch nicht zum Nulltarif.


    Nicht erreichbare Hotlines sind vielleicht billiger ;)


    Ich spekuliere ja auch nur über den Sinn dieses Verfahrens, vielleicht ist es auch ein anderer.


    Muss der Hersteller auch nicht unbedingt. Wenn du es nicht nicht hättest machen lassen wäre irgendwann die Stillegungsanordnung vom KBA gekommen.


    Das kann natürlich sein.


    Ich vermute mal dass PSA/ Stellantis aufgrund des Risikos durch den Fehler auch selber nur eine kurze Frist bekommen hat und dementsprechend schnell Stillegungsanordnungen erfolgen können und die "Drohnung" daher tasächlich als solche zu verstehen ist.


    Möglich. Es trifft dann aber die falschen, denn nicht wir haben die Sache so lange verzögert. 2 Wochen Frist ist sehr kurz, man könnte ja auch gerade im Urlaub sein oder sonstwie verhindert. Meine Muter ist jetzt mega gestresst von der Sache...

  • Bei dieser Rückrufaktion ist es etwas anders gelagert, sie ist absolut akut.


    Naja, der Airbag ist nicht dadurch gefährlicher geworden, dass nun ein Brief geschrieben wurde. Davon abgesehen hat sich ja nichts geändert. Das Auto wird seit 10 Jahren gefahren und steht zu 99% der Zeit in der beheizten, trockenen Garage, mit Alterung durch Hitze und Feuchtigkeit kann da nicht viel sein.


    Dann sollte der Hersteller bitteschön auch für die Zeit ein Ersatzfahrzeug stellen, oder einen Leihwagen zahlen.


    Das sehe ich auch so.


    Aktuell lässt sich aber, wie es aussieht, nicht einmal eine Abholung des Autos organisieren, so dass ich wahrscheinlich anreisen und es in die Werkstatt fahren muss.


    Insbesondere witzig, wenn die von xx tausend Fahrzeugen schreiben, die zurückgerufen werden und am Besten noch was von "gefährlich" schreiben, obwohl das Problem schon Wochen vorher per OTA Update vollkommen geräuschlos beseitigt wurde.


    Panikmache ist halt deren Geschäftsmodell. Man lässt sich besser nicht davon anstecken.

  • Dann sollte der Hersteller bitteschön auch für die Zeit ein Ersatzfahrzeug stellen, oder einen Leihwagen zahlen.


    Ja - rein theoretisch - ich fürchte aber dass man da 1. keinen Rechtsanspruch drauf hat, und 2. dass es logistisch gar nicht möglich ist, und wenn, dann ist der Hersteller danach pleite.




    Das KBA wäre durchaus in der Lage, bei gravierenden Probleme eine sofortige Stilllegung der betroffenden Fahrzeugen anzuordnen - wüßte nicht das dies mal gemacht wurde.


    Wann legt sich eine Behörde schon mal mit der Wirtschaft oder der Politik an?


    Da opfert man doch lieber die Gesundheit und das Leben einiger Bürger. Das schiebt man dann auf den Hersteller am Ende, wenn die Sache zu heiss wird.


    Das spart den Behörden sehr viel Arbeit und Verantwortung.



    Naja, der Airbag ist nicht dadurch gefährlicher geworden, dass nun ein Brief geschrieben wurde.


    Das ist klar - aber er ist mindestens genauso gefährlich wie er von Anfang an war, und das Risiko ist bei 17 Toten und wahrscheinlich noch mehr Verletzten schon hoch.


    Ist ja kein Rückruf wegen eines Defektes der zu einem technischen Schaden am Fahrzeug führt, sondern Schaden am Menschen.

  • das Risiko ist bei 17 Toten und wahrscheinlich noch mehr Verletzten schon hoch.


    16 Tote laut Artikel, in 3 Ländern zusammen. Ich finde das nicht sehr hoch, wenn ich es mit anderen Risiken vergleiche.


    Hoch genug, um den Airbag zeitnah tauschen zu lassen, das ja. Aber hoch genug, um eine Stilllegung zu rechtfertigen, wenn man sich nicht binnen 2 Wochen auf einer Website registriert? Ganz sicher nicht. Zumal es nur um Eigengefährdung geht, das rechtfertigt mMn nie eine Stilllegung (mit der man ja nur den Halter bestraft, der gar nichts dafür kann).

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