Die Warnung ist gut formuliert und nützlich.
Nicht mal ansatzweise. Die Meldung "extreme Gefahr", für eine ganze Großstadt wie München, versetzt Millionen Menschen sinnlos in Angst. Hätte da "Bombendrohung gegen Oktoberfest" gestanden, wären alle mit mehr als ein paar hundert Meter Abstand zur Theresienwiese wieder beruhigt gewesen.
Die Meldung "extreme Gefahr"
Extreme Gefahr ist die Kategorie und kommt vom Endgerät, bei einigen Geräten heißt es "Nachricht vom Präsidenten".
Extreme Gefahr ist die Kategorie und kommt vom Endgerät, bei einigen Geräten heißt es "Nachricht vom Präsidenten".
Richtig. Und was hindert einen daran, eine adäquate Kategorie zu wählen? Im Text war es ja auch nur noch "Mittel".
Ich kann in meinem Gerät die Kategorien Testnachricht, Gefahreninformation, Erhebliche Gefahr und Extreme Gefahr konfigurieren. Augenscheinlich gibt es da also die Möglichkeit, unterschiedliche Grade zu kommunizieren.
Die Gefahr kann ja auch schnell wieder vorbei sein. Willst du wenn der Wind dreht trotzdem einige Stunden mit Gasmaske im Keller sitzen? Wenn du im Radio hören könntest wo die Giftwolke gerade langfliegt?
Ich sprach von unmittelbarem Handlungsbedarf und die Giftgaswolke war auch nur ein willkürliches Extrembeispiel. Um mir später einen Überblick über die Lage zu verschaffen, brauche ich dann auch keine Handlungsanweisungen per CB mehr.
Aber spinnen wir die gegebene Situation doch mal fort und stellen uns vor, besagte Nachricht wird auf einem sehr gut besuchten Volksfest ausgespielt und es gibt keine Mobilfunk-Sonderversorgung, wie auf dem Oktoberfest. Alle versuchen rauszufinden, was gerade los ist, aber die Netze sind direkt überlastet. Bombendrohung, Attentat oder brennt doch nur eine Lagerhalle im Nachbarstadtteil?
Der Text klingt für mich nach der Denke "Details könnten die Bevölkerung verunsichern" ohne zu merken, dass gerade die fehlenden Details für Verunsicherung sorgen...
Richtig. Und was hindert einen daran, eine adäquate Kategorie zu wählen? Im Text war es ja auch nur noch "Mittel".
Ich kann in meinem Gerät die Kategorien Testnachricht, Gefahreninformation, Erhebliche Gefahr und Extreme Gefahr konfigurieren. Augenscheinlich gibt es da also die Möglichkeit, unterschiedliche Grade zu kommunizieren.
Es handelt sich um eine Gefahr der höchsten Stufe. Alles ist richtig, so kommt es auch bei allen an, denn es gibt solche die die mittlere Stufe ausgeschaltet haben könnten. Extreme Gefahr lässt sich nicht deaktivieren, somit sind alle gewarnt, auch solche die versuchen zu trixen und ihre Endgeräte manipulieren. Also alles richtig gemacht von der Polizei, natürlich gab es irritierte, aber das gibt es immer, auch wenn die Polizei vor Ort ist und versucht einem direkt Anweisungen zu geben gibt es ein paar die vorgeben nichts verstanden zu haben oder einfach nicht verstehen wollen. Gegen solchen beratungsresistente Mitbürger hilft nur sie mit Handschellen abzuführen, sonst würden sie nur rumstehen, ewig diskutieren und den Einsatz behindern.
Hätte da "Bombendrohung gegen Oktoberfest" gestanden, wären alle mit mehr als ein paar hundert Meter Abstand zur Theresienwiese wieder beruhigt gewesen.
Es hatte bereits Explosionen gegeben. Es waren in einem Haus Sprengfallen und eine Bombendrohung fürs Oktoberfest gegeben. Es war unklar ob einer mit der Bombe unterwegs ist.
Und da soll dann stehen, daß nur das Oktoberfest betroffen ist. Eine sehr primitive Betrachtungsweise. Und ignorier doch einfach die Meldung, ist doch kein Problem für dich.
Vernünftige Menschen schauen oder hören in die Medien, und können dann vernünftig handeln.
Aber spinnen wir die gegebene Situation doch mal fort und stellen uns vor, besagte Nachricht wird auf einem sehr gut besuchten Volksfest ausgespielt und es gibt keine Mobilfunk-Sonderversorgung, wie auf dem Oktoberfest. Alle versuchen rauszufinden, was gerade los ist, aber die Netze sind direkt überlastet. Bombendrohung, Attentat oder brennt doch nur eine Lagerhalle im Nachbarstadtteil?
Auf dem Oktoberfest gibtes keine Lautsprecher? Stimmt, ist immer ganz leise.
Aber im Ernst, die Polizei und die Rettungskräfte vor ort können sich schhon bemerkbar machen.
eine Gefahr der höchsten Stufe
Ich zitiere: "Gefahrenmitteilung, Mittel"
Eine Gefahr der höchsten Stufe wäre für mich eine konkrete Gefahr für Leib und Leben, vor der ich mich unmittelbar in Sicherheit bringen muss.
In diesem Fall wurde mehrere Stunden nachdem der Brand stattgefunden hat, vor irgendetwas diffusem gewarnt. Das ist für mich alles, aber nicht extrem und ich wage es, die Behauptung aufzustellen, dass zu keinem Zeitpunkt eine konkrete oder unmittelbare Gefahr für die Münchner Bevölkerung bestand. Das einzige, was tatsächlich in akuter Gefahr war, waren die heutigen Tischreservierungen in den Festzelten.
Wenn die maximale Warnstufe jetzt jedes Mal rausgeholt wird, dann wird die Wirkung langfristig dieselbe wie die einer Spiegel-Eilmeldung sein, dass Bayern in der Champions League heute nur unentschieden gespielt hat.
Ich frage mich jetzt allerdings, vor welchen Gefahren die übrigen Warnstufen gedacht sind? "Achtung, die Sonne scheint. Denken Sie daran, sich einzucremen?"
auch solche die versuchen zu trixen und ihre Endgeräte manipulieren
Ich finde den unterschwelligen Vorwurf, daas die Nutzung vorhandener Einstellungsoptionen eine Manipulation des Endgeräts ist, vollkommen unangebracht. Ich habe mein Endgerät auch "manipuliert", indem ich die Testnachrichten sogar eingeschaltet habe, kam allerdings noch nie eine. Und nu?
Also alles richtig gemacht von der Polizei
Jawohl, Herr Wachtmeister.
Es war unklar ob einer mit der Bombe unterwegs ist.
Die Warnung kam um elf. Da war der mutmaßliche Täter bereits schwerverletzt gefunden, wenn nicht sogar schon tot.
Es ist auch so unklar, ob irgendwo irgendjemand mit einer Bombe unterwegs ist. Und selbst wenn ich vor einer derart diffusen Gefahr gewarnt werden soll, wie soll ich mich dann verhalten? Das Haus nicht mehr verlassen? Abstand von Menschen mit Taschen oder Rücksäcken halten? Und was, wenn es eine Autobombe ist? Besser mit dem Zug fahren?
Auf dem Oktoberfest gibtes keine Lautsprecher?
Bitte meinen Beitrag nochmal lesen. Ich sprach von einem Volksfest, was nicht mit extra Mobilfunk ausgestattet ist und auch nicht notwendigerweise mit Lautsprecheranlagen. Hier kann man doch regelmäßig lesen, wie die Netze bei ganz normalen Stadtfesten (ich erinnere mich an einen Beitrag vom Altstadtfest(?) in Wetzlar) schon an ihre Grenzen kommen. Pack dann nochmal so eine Warnung drauf und du hast wirklich Verunsicherung.
Die Einkategorisierung in die höchste Stufe ist wohl aus dem Lagebild mehrerer Gefahrenbereiche entstanden - zur Meldungsabgabe sollten Leute von der Bewegung zur Theresienwiese abgehalten werden, zusätzlich war ein Evakuierungskreis (mit ÖPNV Einstellung) in der Lerchenau gegeben.
Ich wurde geweckt und konnte dann aber nach Informationsschau in den Onlinemedien und Nachfrage bei eventuell im Gefahrenbereicht Befindlichen weiterpofeln - damit hat das System funktioniert. Bei einem großen Ereignis auf der Theresienwiese wäre ich vermutlich am Rande einer Evakuierungs-/Fluchtzone.
Die Bevölkerung warnt man besser gleich höher, eine Nachalarmierung ist nur bei Einsatzkräften normal.
Die Bevölkerung warnt man besser gleich höher
Mit einer unkonkreten mittleren Meldung?
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