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  • Wahre Erkenntnis. Aber warum gibt's dann Pazifisten?

    Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, weil es diese grundsätzliche Einstellung in verschiedenen Ausprägungen gibt. Hierzu empfehle ich den Wikipedia-Artikel (wie man das hier im Text verlinkt, weiß ich leider nicht).


    In Kürze:

    Die Bandbreite bewegt sich irgendwo zwischen völligem Gewaltverzicht und dem Recht, Gewalt (nur) zur Selbstverteidigung einzusetzen. Das dürften die beiden Extreme sein.


    Meine Auffassung bewegt sich irgendwo dazwischen. Das Völkergewohnheitsrecht rechtfertigt nach überwiegender Auffassung (neben dem Recht zur eigenen Selbstverteidung) militärische Eingriffe von außen dann, wenn durch den konkreten Einsatz ein Genozid in nennenswertem Umfang verhindert/beendet werden kann. In kurzen Worten: Wenn durch den Krieg die Zahl an Toten und/oder Schwerstverletzen sinkt.


    Also etwa im Falle des WW II, bei dem ein Ende des Holocaust nicht absehbar war, oder vielleicht noch beim (rein dogmatisch dennoch völkerrechtswidrigen) Eingriff im laufenden Krieg in Rest-Jugoslawien. Diese beiden Einsätze gingen für mich persönlich in Ordnung, obwohl das im zweiten Beispiel auch anders gesehen werden kann.


    Die Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine führen in meinen Augen unzweifelhaft aber (und das ganz unabhängig vom Kriegsausgang) zu mehr Todesopfern, als es sie ohne die Waffenlieferungen gäbe. Zudem wird ein ganzes Land in Schutt und Asche gelegt - von den weltweiten wirtschaftlichen Verwerfungen mal abgesehen.


    Das Problem in der westlichen Hemisphäre:

    Wer die Waffenlieferungen in Frage stellt wird in aller Regel als Befürworter des Angriffskriegs hingestellt. Das als Folge einer dahingehenden Staatsdoktrin und des Framings, das in westlichen Medien betrieben wird. Und das, ohne den Hintergrund dieser Einstellung zu betrachten.


    Wer also nicht "mit den Wölfen heult", wird uni sond als Feind der Demokratie hingestellt. Aus meiner Sicht der Hauptgrund, warum (die zahlreichen) Gegner der Waffenlieferungen dem ganzen meist stillschweigend zusehen. Meinungsfreiheit geht aus meiner Sicht anders.



    Ergänzung:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus

  • Dann gibt's Raketen auf Berlin.

    (In einer Talkshow im russischen Staatsfernsehen zeigte ein Gast, wie russische Atomwaffen angeblich innerhalb von 106 Sekunden Berlin erreichen könnten.)

    Und anschließend gibt's Raketen auf Moskau. Das ist doch völlig klar. Im übrigen verstehe nicht, wozu diese ständigen Drohgebärden der russischen Seite gut sein sollen. Jeder weiß daß Russland über ein immenses Atomwaffenpotential verfügt. Das muss man nicht gebetsmühlenartig wiederholen. Dazu besteht keine Notwendigkeit. Das sorgt nur dafür daß Russland mehr und mehr als Feind wahrgenommen wird.

  • Russland wird nicht nur als Feind wahrgenommen, sondern auch als solcher bezeichnet.

    Laut NATO ist Russland kein Gegner mehr - sondern ein Feind.


    focus.de/politik/meinung/videokommentar-von-ulrich-reitz-es-ist-vorbei-warum-putins-russland-kein-gegner-mehr-ist-sondern-ein-feind_id_108087937.html

  • Russland wird nicht nur als Feind wahrgenommen, sondern auch als solcher bezeichnet.

    Laut NATO ist Russland kein Gegner mehr - sondern ein Feind.


    focus.de/politik/meinung/videokommentar-von-ulrich-reitz-es-ist-vorbei-warum-putins-russland-kein-gegner-mehr-ist-sondern-ein-feind_id_108087937.html

    Das ist keine schöne Analyse. Aber die Welt ist auch gerade nicht schön. Ich will gar nicht so intensiv darüber nachdenken was der Mann im Kreml in der nächsten Zeit noch so alles anrichten kann, bzw. anrichten wird.

  • Wie siehts bei anderen Kriegen aus? Liefern wir da auch allen Waffen zur Verteidigung?

    Vor dem Krieg in der Ukraine hieß es:

    Keine Waffen in Krisengebiete.

    Exportitiert werden darf was im Kanzleramt genehmigt wird. Auch Afghanistan hat deutsche Wafffen im Krieg gegen den IS erhalten,

    ...

    und morgen steht die Nato in der Ukraine

    Zunächtmal wird es andersherum laufen. Das ist Putins Verdienst

    Dann gibt's Raketen auf Berlin.

    (In einer Talkshow im russischen Staatsfernsehen zeigte ein Gast, wie russische Atomwaffen angeblich innerhalb von 106 Sekunden Berlin erreichen könnten.)

    Technisch kommt das hin, setzt voraus dass jemand den Startknoft drückt.

    Und srategisch betrachtet ist Berlin für Russland eher unbedeutend, ob sie deshalb einen Atomkrieg vom Zaun brechen? Glaub ich eher nicht.

  • Aber die Welt ist auch gerade nicht schön.

    Dieses möchte ich bestreiten

    Ich will gar nicht so intensiv darüber nachdenken was der Mann im Kreml in der nächsten Zeit noch so alles anrichten kann, bzw. anrichten wird.

    Darum werde ich noch ein paar Tage in BR bleiben und schaue mir die schönen Sachen an


    wie z.B. Weib,Wein und Gesang;)

  • Exportitiert werden darf was im Kanzleramt genehmigt wird. Auch Afghanistan hat deutsche Wafffen im Krieg gegen den IS erhalten, ...

    Wir haben Demokratie und Freiheit am Hindukusch verteidigt, deutsche Soldaten waren im Land.

    Auf die Ukraine bezogen, könnte auf Wunsch der Ukraine ausländische Soldaten in der Ukraine "stationiert" werden. Sind Soldaten einzelner Staaten, nicht der NATO.

    Einmal editiert, zuletzt von pithein ()

  • Bezüglich Kaliningrad-Transit wird nun scheinbar zurück gerudert.

    Das ist ein Transport von Russland nach Russland«, heißt es. Der sei erlaubt... In Litauen sind deutsche Soldaten stationiert, die in einen möglichen Konflikt verwickelt werden könnten.


    Die Bundesregierung befürchtet, dass der Konflikt mit Russland wegen des Transitstreits weiter eskalieren könnte. Moskau, so die Sorge, könnte Gewalt......

    und Waffenlieferungen sind also deskalirent.

    nicht zu glauben. da macht sich jedes Land sein eigenes Sanktionspaket. kein Wunder das Putin tot krank ist durch seinen Lachanfall


    unser Kanzler schafft das;)

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