Deutsche Telekom kurz vor Verkauf der Funkturm-Sparte

  • Naja, es ist wohl dem kapitalismus geschuldet, nicht der Logik. Alleine als kritische Infrastruktur sollten die Sendetürme nicht einem dritten Unternehmen gehören. Ist wie bei jeder Privatisierung auch, bringt erst einmal viel Geld ein, wird langfristig vom neuen Inhaber aber kaputtgepart, um Gewinne zu erwirtschaften.

    Aber irgendwie muss es es ja höher schneller, gewinnbringender werden. Und beim nächsten Unwetter (klimakrise sei dank) muss der Inhaber der Türme erst einmal tätig werden, sofern ihn das überhaupt interessiert.

    Der neue Inhaber wird genauso rechnen und auf die Zahlen achten, noch viel mehr als die Telekom selbst vermutlich.

  • In ein paar Jahren wird das Gejammere los gehen: Kritsche Infrastruktur nicht in deutschen Händen. Dann werden dumme deutsche Politiker die Funktürme für Steuergelder zurück kaufen, oder sich zumindest stark daran beteiligen. Und damit hat die Telekom gewonnen. Das würde mich ärgerlich machen, wenn ich nicht wüßte, dass ich das Geld mittels der Dividenden und Kursanstiege der T-Aktie mit Zinsen wieder erhalte. Aber auch wenn ich persönlich vermutlich profitiere, finde ich es dennoch nicht gut, dass der Staat sich so über den Tisch ziehen läßt. Einmal ist es die Commerzbank, dann die Lufthansa, jetzt die Energieversorger (Gas) und morgen dann die Funktürme. Es wird Zeit für ein "Big, but can still fail" anstelle eines "Too big to fail." Auch wenn das weh tun wird, der Staat darf nicht so weiter machen.

  • Bloß weil es kritische Infrastruktur ist, ist des dennoch Teil der freien Wirtschaft. Warum sollte man den Geschäftszweig nicht verkaufen können? Kritische Infrastruktur heißt nur, das es spezielle Regeln für den Betrieb gibt.

  • Was heisst denn kritische Infrastruktur? Es geht doch nur um passive Elemente, Grundstücke und Masten/Türme. Die aktive Technik und was darauf läuft, gehört doch den Mobilfunkanbietern.

    Noch schläfriger und arroganter als die DFMG geht sowieso nicht. Die neuen Inhaber werden und müssen versuchen lukrative Standorte zu erschließen und die bestehenden Standorte an möglichst vielen Anbieter zu vermieten.

    Ich sehe das uneingeschränkt positiv.

    o2 Mobile M Boost & Magenta Prepaid M 30 GB im iPhone 15 Pro.

  • Bloß weil es kritische Infrastruktur ist, ist des dennoch Teil der freien Wirtschaft. Warum sollte man den Geschäftszweig nicht verkaufen können? Kritische Infrastruktur heißt nur, das es spezielle Regeln für den Betrieb gibt.

    Natürlich ist der Verkauf legal. Aber der Verkauf mit dem Hintergedanken, sich das Ganze irgendwann wieder zu holen unter Verwendung staatlicher Gelder, das hat ein "Geschmäckle." Aber was nicht rechtswidrig ist, das ist eben erlaubt. So wie die "Maskendeals", wo sich gerade herausstellt, dass niemand was falsches getan hat.

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