Solarstrom mit Photovoltaikanlagen für Haus & Co

  • 19 Jahre Amortisationszeit eines Balkonkraftwerkes? Autsch!


    Was ist eigentlich im Sommer, wenn das Balkonkraftwerk tagsüber deutlich mehr Strom erzeugt als man selbst verbraucht, weil man auf der Arbeit ist. Dann verschenkt man doch den Strom mehr oder weniger ins öffentliche Netz, weil der Stromzähler den vom Haus ins Stromnetz fließenden Strom gar nicht erfassen kann, oder?

    Bei um 4000€ Gesamtkosten (Anlage und Installation) pro Wohnung -wie dort berichtet- nicht sonderlich überraschend. Mir scheint da eine (oder mehrere größere) zentrale Anlage an so einem großen Gebäude sinnvoller zu sein- weniger Installationskosten pro kWp, geringere Wartungskosten, etc pp.

    Zählen tut ein digitaler Stromzähler (mME) auch in Einspeiserichtung. Aber beim Balkonkraftwerk ist eben Teil des Einfachheitsdeals, dass du nichts für Einspeisungen bekommst.

  • Zählen tut ein digitaler Stromzähler (mME) auch in Einspeiserichtung. Aber beim Balkonkraftwerk ist eben Teil des Einfachheitsdeals, dass du nichts für Einspeisungen bekommst.

    Mein digitaler Stromzähler (ich bin übrigens der einzige im Haus, dem so einer eingebaut wurde) hat nur eine Anzeige für den Strom den ich dem Netz entnommen habe. Wie ich dann herausfinden kann, wie viel ich vom erzeugten Strom selbst verbraucht, und wie viel verschenkt habe, erschließt sich mir daher gerade nicht. Damit ist es praktisch nicht möglich zu wissen ob und wann sich die Anlage amortisiert. Es regiert das Prinzip Hoffnung. Brauche ich so was? Will ich so was? Definitiv nein.

  • Bei meinem digitalen Stromzähler wird der Stromverbrauch und die Einspeisung angezeigt. Einspeisung liegt bei 0,0kW/h, weil ich ja kein Balkonkraftwerk habe.

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  • Bei meinem digitalen Stromzähler wird der Stromverbrauch und die Einspeisung angezeigt. Einspeisung liegt bei 0,0kW/h, weil ich ja kein Balkonkraftwerk habe.

    Ich sehe gerade, es wird doch angezeigt. Neben 1.8.0 wird der Verbrauch angezeigt, neben 2.8.0 das was man eingespeist hat. Bei mir steht da 2 kwh. Woher die kommen sollen weiß ich nicht. Vielleicht standen die auch schon von Anfang an drauf. Ansonsten hat der Zähler wohl noch weitere Möglichkeiten Details zum Verbrauch abzufragen, mit einer Pin die man über Lichtimpulse z.B. über eine Taschenlampe eingeben muss. Dafür gibt es sogar Android-Apps die das erledigen. Diese Pin habe ich allerdings nie erhalten.

  • Diese Pin habe ich allerdings nie erhalten.

    Ich konnte die PIN online beim Netzbetreiber auslesen. Mit den Vertragsdaten aus der Ablesekarte konnte ich dort einen Account einrichten

    Um Einspeisevergütung zu bekommen, brauchst du einen zusätzlichen Vertrag mit denen.

  • Wohnungsgenossenschaft in Gera baut mit 80 Prozent Förderung vom Freistaat Thüringen an Ost West und Südseite Balkonkraftwerke an Zehngeschosser. Verlangt kein Entgelt vom Mieter will langfristig aber höhere Mieten erheben.


    https://www.mdr.de/video/mdr-videos/f/video-797108.html


    Irgendwie erscheint mir aber diese Idee nicht besonders clever.

    Erstmal sehe ich das Problem das die PV-Module in den unteren Stockwerken vorallem nachmittags und abends und vorallem im Herbst und Winter wegen der tiefstehenden Sonne so gut wie keine Leistung mehr bringen und deshalb Geldverschwendung sind.

    Zweitens sehe ich das Problem das der nicht selbstgenutzte Strom dann an den Netzbetreiber verschenkt werden muss. Ausser bei Rentnern und Arbeitslosen die auch tagsüber meist daheim sind, dürfte das aber ein recht grosser Anteil sein.

    Lieber nur vom 3. oder 4. bis zum 9. Stock die Module verbauen, aber nicht den einzelnen Mietern überlassen sondern als konventionelle PV-Anlage betreiben dürfte sinnvoller sein. Dann könnten man einen Teil des Stromes für die Haustechnik und ggf. Wärmpepumpe / Klimatisierung aber auch z.B. E-Auto Stelleplätze nutzen und den Rest gegen Einspeisevergütung einspeisen. Und mit dem Gewinn daraus dann lieber die Mieten für alle Mieter niedrig halten.

    Der Aufwand dürfte bei einer Wohnungsgenossenchaft je eh sehr niedrig sein, da die ja z.B. zwangsläufig ein eine eigene Verwaltung und wahrscheinlich auch eigene Haustechniker und Vertragselektriker haben, die die ganzen nötigen Sachen quasi nebenbei erledigen können.


    Ich sehe gerade, es wird doch angezeigt. Neben 1.8.0 wird der Verbrauch angezeigt, neben 2.8.0 das was man eingespeist hat. Bei mir steht da 2 kwh. Woher die kommen sollen weiß ich nicht. Vielleicht standen die auch schon von Anfang an drauf. Ansonsten hat der Zähler wohl noch weitere Möglichkeiten Details zum Verbrauch abzufragen, mit einer Pin die man über Lichtimpulse z.B. über eine Taschenlampe eingeben muss. Dafür gibt es sogar Android-Apps die das erledigen. Diese Pin habe ich allerdings nie erhalten.


    Ich kenne das System zwar, aber ich frage mich ehrlich wer sich diesen Unsinn ausgedacht hat, statt z.B. einfach einen einfachen Umschalttaster zu verbauen.

    Gut, dann könnten zwar bei Familien und WGs die Mitbewohner und bei Mehrparteienhäusern mit gemeinsamen Zählerraum sogar die Nachbarn den Einspeisestand abfragen. Aber ich denke nicht das das jemanden stören würde. Und den Verbrauch kann ja eh schon jeder sehen.


    Ich wüsste jedenfalls nicht was an der Einspeiseleistung do geheim sein soll das es da diesen Aufwand mit der Blink-PIN braucht.

  • ... Ansonsten hat der Zähler wohl noch weitere Möglichkeiten Details zum Verbrauch abzufragen, mit einer Pin die man über Lichtimpulse z.B. über eine Taschenlampe eingeben muss. Dafür gibt es sogar Android-Apps die das erledigen. Diese Pin habe ich allerdings nie erhalten.

    Die Pin gibt's immer nur auf Anfrage, da das Interesse doch eher gering ist. Es gibt auch Leseköpfe dafür und einige Bastelprojekte, um die Daten automatisiert auslesen zu können.


  • Erstmal sehe ich das Problem das die PV-Module in den unteren Stockwerken vorallem nachmittags und abends und vorallem im Herbst und Winter wegen der tiefstehenden Sonne so gut wie keine Leistung mehr bringen und de...shalb Geldverschwendung sind.

    Das wird wohl eher ästetische Gründe haben dass die Front einheitlich aussieht. Und bei den Preisen für die Panels ist es auch fast egal.


    Zitat

    Zweitens sehe ich das Problem das der nicht selbstgenutzte Strom dann an den Netzbetreiber verschenkt werden muss. Ausser bei Rentnern und Arbeitslosen die auch tagsüber meist daheim sind, dürfte das aber ein recht grosser Anteil sein.

    Wer möchte kann sich ja zusätzlich einen Akkuspeicher hinstellen (vorausgesetzt die verbauten Zähler haben eine Schnittstelle über die die aktuelle Einspeisung in Echtzeit ausgelesen werden kann).

    Zitat

    Lieber nur vom 3. oder 4. bis zum 9. Stock die Module verbauen, aber nicht den einzelnen Mietern überlassen sondern als konventionelle PV-Anlage betreiben dürfte sinnvoller sein. Dann könnten man einen Teil des Stromes für die Haustechnik und ggf. Wärmpepumpe / Klimatisierung aber auch z.B. E-Auto Stelleplätze nutzen und den Rest gegen Einspeisevergütung einspeisen. Und mit dem Gewinn daraus dann lieber die Mieten für alle Mieter niedrig halten.


    Ab 30kW wird das von den gesetzlichen Rahmenbedingungen hässlich, für den Vermieter ist das mit den Balkonkraftwerken dagegen Bürokratiearm und komplett Steuerfrei. Die Installations- und Unterhaltskosten kann er auf die Mieter umlegen und die bekommen den Strom geschenkt, halte ich für einen eiren akzeptablen Deal.

  • Zweitens sehe ich das Problem das der nicht selbstgenutzte Strom dann an den Netzbetreiber verschenkt werden muss.

    Das ist auch bei "richtigen" PV-Anlagen inzwischen schon fast der Fall. Das was man als Preis für die eingespeiste kWh bekommt ist doch ein Witz, verglichen mit dem was die entnommene kWh kostet. Sollten "dynamische Stromtarife" zum Normalfall werden, wird das die privaten PV-Anlagen endgültig entwerten, da in den Spitzenzeiten für PV-Strom die Einspeisevergütung dann ins bodenlose fällt.

  • Aber eine KWh Strom die zu Spitzenlastzeiten bei Dunkelheit oder Regenwetter durch fossile Kraftwerke oder aus dem Ausland importiert werden muss, ist eben wertvoller als eine KWh Strom wenn es kaum Nachfrage aber eh schon massenhaft PV-Strom im Netz gibt.

    Und ausserdem muss der Transport über das Leitungsnetz immer bezahlt werden. Egal ob die KWh Strom vom Stromanbieter zum Kunden geht, oder umgekehrt vom Kunden zum Versorger.

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