Der Test ist völlig mangelhaft, man erkennt das an der Auswertung bei 1&1. Wie können diese sowohl in der Stadt als auch auf dem Land (gerade da) eine höhere 5G Quote erreichen denn ihre Spendernetze? Einen Crowbasierten Test darf ich nur werten, wenn im Cluster Daten aller Testteilnehmer eingehen. Guckt auch mal die Lücke bei Vodafone östlich von München an - gerade dort, wo o2 massiv an Vodafone vorbei ist.
NETZTEST 2026: COMPUTER BILD – wer liefert das beste Handy-Netz?
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Eine ernsthafte Frage: warum informiert man überhaupt die Netzbetreiber über die Teststrecke und den Zeitraum?
das ist ja ungefähr so, als wenn ich ein Restaurant hinsichtlich Essen+Service bewerte und vorher dem Restaurantleiter Bescheid gebe, damit sich seine Mitarbeiter während meines Aufenthalts besonders anstrengen.
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Verstehe ich auch nicht, vermutlich kriegen die noch die SIM Karten gestellt.

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Ja, das ist so, weil man viel Datenvolumen braucht. Zumindest bei der Connect wird das auch immer so gesagt.
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Der Test ist völlig mangelhaft, man erkennt das an der Auswertung bei 1&1. Wie können diese sowohl in der Stadt als auch auf dem Land (gerade da) eine höhere 5G Quote erreichen denn ihre Spendernetze?
Der Netztest von COMPUTERBild ist doch reines Crowdsourcing, kein klassischer "Drive Test". Da spielen also auch die 5G-Verfügbarkeiten von Tarif und Endgerät eine Rolle. Außerdem sollte man Tarif-bedingte Geschwindigkeitsbegrenzungen und -drosselungen nicht außer Acht lassen: Die ganzen Drillisch-Marken drosseln auf 50 MBit/s oder 100 MBit/s, auch bei o2 gibt es die älteren Flatrate-Tarife mit 2 MBit/s, 10 MBit/s und 15 MBit/s Drosselung... die werden bei Crowdsourcing wie bei der COMPUTERBild alle in einen Topf geworfen.
Die Ergebnisse eines Nutzers, der immer nur an zwei in seinem Netz top-versorgten Gebieten aufhält, werden gleichbehandelt mit den Ergebnissen eines Nutzers, der kreuz und quer in Deutschland unterwegs ist.
Deswegen jagen andere Magazine die Testhäuser ja meist zusätzlich auch mit dem Auto und zu Fuß durch die Gegend, wobei es historisch gesehen natürlich genau andersrum war: Die schon lange durchgeführten Drive- und Walk-Tests wurden durch Crowdsourcing ergänzt, um günstig an Massendaten zu kommen. Soweit ich weiß, sind die Routen nicht explizit bekannt, aber es sind letztlich immer dieselben Städte und dieselben Verbindungsstraßen, die vermessen werden.
Die Ergebnisse der Drive Tests sind in der Regel sehr gut vergleichbar, weil jeder Netzbetreiber mit demselben Setup gemessen wird. Dafür ist die Aussagekraft recht eingeschränkt auf die Bereiche, die tatsächlich vermessen werden. Hier wird - fast immer leider ohne dass darauf hingewiesen wird - mit der Annahme gearbeitet, dass man die Ergebnisse auf ganz Deutschland ausweiten kann... und viele Leser machen dann den Fehler, das Ergebnis für den vermessenen kleinen Teilbereich Deutschlands auch auf ihr ganz persönliches Verkehrsgebiet umzumünzen. Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Drive Test in der Regel nur wenige Wochen läuft.
Die Ergebnisse von Crowdsourcing haben in der Regel wesentlich größere Anzahlen und eine größere vermessene Fläche. Auch der Messzeitraum kann recht gut skaliert werden. Allerdings wirft man hier Äpfel und Birnen und Kirschen und Quark in einen Topf. Während man Endgeräte-abhängige Unterschiede noch berücksichtigen kann (zumindest wenn die App diese Daten abgreift und weiterleitet), hört es bei Tarif-abhängigen Unterschieden (mit oder ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, Volumentarif vs. unlimited) auf. Aus solch einem Mischmasch auf Netzqualität zu schließen, ist schon recht fahrlässig.
Man darf aber nicht vergessen, warum die Magazine diese Netztests machen: nicht weil sie den Leser aufklären möchten, sondern weil sie Geld verdienen möchten: früher durch Steigerung der Auflage, heute durch Werbung im eigenen Online-Portal... und natürlich auch durch den Verkauf der Ergebnis-Siegel an die Netzbetreiber. -
Eine ernsthafte Frage: warum informiert man überhaupt die Netzbetreiber über die Teststrecke und den Zeitraum?
Das hab ich mich vor 15 Jahre schon gefragt.
Der Chip oder ComputerBild-Test hat damals wenig interessiert, aber um den Connecttest wurde immer eine riesen Affentanz gemacht.
Früher wurde mit den Netzbreibern abgestimmt, was getestet wurde und wie, also mit welchen Endgeräten / Softwareständen und dann auch wo ( Regionen und Zeitfenster ).
Da ist man mittlerweile aber ziemlich von abgegangen meines Wissens, es wird nur noch der Testzeitraum bekannt gegeben aber mehr nicht mehr.das ist ja ungefähr so, als wenn ich ein Restaurant hinsichtlich Essen+Service bewerte und vorher dem Restaurantleiter Bescheid gebe, damit sich seine Mitarbeiter während meines Aufenthalts besonders anstrengen.
Eben, deswegen sind die Tester vom Guide Michelin ja auch inkognito unterwegs, damit sich ja kein Restaurant drauf einstellen kann - nur so ist ein objektiver Test möglich.
Ja, das ist so, weil man viel Datenvolumen braucht. Zumindest bei der Connect wird das auch immer so gesagt.
Zu meiner Zeit beim Netzbetreiber wurden der Connect schon keine SIM's mehr zur Verfügung gestellt, die haben die sich selber besorgt.
Der Grund war eben, das die Karten früher noch Volumenlimits / Bandbreitenlimits usw. hatten und die Testkarten entsprechne Unlimited waren, mittlerweile gibt es das ja als normale Verträge, so das dafür kein Grund mehr besteht. -
Ah, dann ist meine Information nicht mehr aktuell. Aber ja, mittlerweile gibt es ja genug Unlimited Tarife.
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