Beiträge von sputnik04

    IMHO muss im besprochenen Fall nicht einmal das Formular für die interne Portierung innerhalb eines Telefónica-Anbieters ausgefüllt werden. Die MNP kann nach Aktivierung der SIM-Karte und Registrierung im Blau-Portal ganz einfach via "Mein Blau" beauftragt werden:


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    Hab in den letzten Monaten drei Karten aus meinem Umfeld von Drillisch zu Blau portiert.

    Spannende Beobachtung. Bei mir waren es fast 10 Nummern, aber bei keiner einzigen hat sich die Anzahl der Phishing-/Spam-SMS erhöht. Es sind sogar einige Nutzerinnen dabei, die bislang weder bei Drillisch noch bei Blau mit Phishing-SMS konfrontiert worden sind. Könnte es vielleicht an den Geräte-Einstellungen liegen? Die von mir betreuten Personen nutzen zu 100% Android-Geräte mit aktueller Google-Messages-App und aktiviertem Spamschutz.

    eine Frage an alle BLAU-Postpaid-Nutzer: Wie zufrieden seid Ihr mit dem Anbieter?

    In den letzten Monaten habe ich fast 10 Verträge von Drillisch zu Blau umgezogen. Teilweise Blau via CB oder Blau via Simyo via Check 24. Es hat ausnahmslos in allen Fällen alles völlig unkompliziert geklappt: Bestellung, Versand der Karten, Aktivierung, Registrierung Portal, Rufnummernportierung. Ich habe immer etwa 3 Wochen vor Drillisch-Vertragsende bestellt, damit ausreichend Zeit für Versand und Rufnummernportierung ist.


    Falls CB-Zugang vorhanden ist: Für 4,99 Euro gibt's dort 15 GB.

    Vorher hätte ich gedacht, dass ein Stromausfall die ganze Wohnung / Haus betrifft, aber nicht "nur teilweise".

    Wenn nur eine von drei Phasen vom Bagger "gekappt" worden ist, kann das durchaus sein. Falls du einen digitalen Stromzähler hast, erkennst du oben im Display welche Phase ausgefallen ist. Im Regelbetrieb sollte da "L1 L2 L3" angezeigt werden.

    Das ist korrekt und mir bekannt.


    Zu 1.) Theoretisch ist das so vorgesehen. In der Praxis jedoch wird diese Regel bei triftigen Gründen häufig nicht angewendet. Ein solcher Grund kann bereits das Vorhandensein einer Familie mit schulpflichtigen Kindern sein – zumindest war das bei Landes- und Bundesbeamten in meinem Umfeld oft schon der Fall.


    Zu 2.) Ich habe nichts gegen die Verbeamtung in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Polizei, Justiz oder Gerichten – das ist nachvollziehbar. Aber wenn Lehrkräfte verbeamtet werden, stellt sich die Frage: Warum nicht auch Beschäftigte in anderen systemrelevanten Berufen wie Pflegekräfte, Müllwerker, Lokführer, Postboten oder Telekomtechniker? Bei den drei Letztgenannten ist das Ende der Beamten-Ära gar nicht mal so lange her.

    Wenn ich von "so wie in der Schweiz" spreche, meine ich zunächst die scheinbar banale, aber fundamentale Pflicht jedes Einzelnen – unabhängig vom Beschäftigungsstatus – zur Einzahlung in die Sozialversicherungen. In der Schweiz ist diese Selbstverständlichkeit tief verankert: Jeder zahlt ein. Das schafft erstmal eine breite und solidarische Finanzierungsbasis.


    In Deutschland hingegen scheint man sich noch immer schwer damit zu tun, solche universellen Pflichten konsequent umzusetzen. Die Diskussionen über Bürgergeld, Beitragsgerechtigkeit und die Einbeziehung von Selbstständigen oder gar Beamten in die Rentenversicherung zeigen, wie zögerlich man mit Reformen umgeht.


    Und dann ist da noch die "German Angst" vor dem Kapitalmarkt – für mich schwer nachvollziehbar. Während Länder wie die Schweiz oder Schweden seit Jahrzehnten erfolgreich kapitalgedeckte Elemente in ihre Altersvorsorge integrieren, wird hierzulande der Kapitalmarkt oft als Bedrohung statt als Chance gesehen. Dabei könnten klug regulierte, langfristige Investitionen die gesetzliche Rente sinnvoll ergänzen und stabilisieren.


    Als ich jung (und naiv) war, fand ich liberale Ansätze in der Sozialpolitik überaus charmant – Eigenverantwortung, Wahlfreiheit, und ein Staat, der nicht alles regelt, sondern Rahmen schafft. Leider hat haben die Jungs der Ampel diese Chance nicht genutzt. Statt mutiger Reformen erleben wir ein Festhalten an überholten Strukturen und eine Politik der kleinsten gemeinsamen Nenner oder die Koalition kuscht vor dem CSU-Juniorpartner und lässt so ein millionenschweres Wahlgeschenk wie die Mütterrente trotz der klammen Kassen einfach durchgehen.


    Was meinen Puls zusätzlich in die Höhe treibt, ist die Tatsache, dass über das teure deutsche Beamtentum mit all seinen – im Jahr 2025 für mich schwer nachvollziehbaren – teuren Privilegien kaum öffentlich diskutiert wird. Dabei lohnt auch hier ein Blick in die Schweiz: Mit dem Bundespersonalgesetz von 2002 wurde der klassische Beamtenstatus für die Mehrheit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst abgeschafft. Statt einer Ernennung auf Amtsdauer mit Sonderrechten gilt nun ein kündbares (!) öffentlich-rechtliches Arbeitsverhältnis. Die Mitarbeitenden sind Angestellte – mit Rechten und Pflichten, die weitgehend denen der Privatwirtschaft entsprechen. Ausnahmen bestehen lediglich für sicherheitsrelevante Bereiche wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz. Und selbst diese Berufsgruppen zahlen in die berufliche Vorsorge ein – es gibt keine Pensionen aus Steuermitteln wie in Deutschland.


    Hierzulande hingegen werden Beamte – unabhängig von individueller Leistung – auf Lebenszeit ernannt und sind faktisch unkündbar. Ihre Pensionen, oft deutlich höher als die gesetzliche Rente, werden vollständig aus Steuermitteln finanziert. Warum müssen in Deutschland beispielsweise Lehrer verbeamtet werden? Warum wird dieses System kaum hinterfragt, obwohl es enorme Kosten verursacht und strukturelle Ungleichheiten zementiert?


    Noch absurder wird es, wenn man sich politische Fehlentscheidungen ansieht, die mit Steuergeld teuer bezahlt werden müssen – ohne dass die Verantwortlichen auch nur ansatzweise Konsequenzen tragen. Man denke an den ehemaligen Verkehrsminister, der seine geliebte "Ausländer-Maut" gegen alle Warnungen durchsetzen wollte. Ergebnis: Der Staat – also wir Steuerzahler – musste am Ende 243 Millionen Euro Entschädigung zahlen. Und das war noch vergleichsweise harmlos. Im Fall eines ehemaligen Gesundheitsministers sprechen Expertenschätzungen von einem Schaden von mindestens 2,3 Milliarden Euro – verursacht durch mangelhafte Maskendeals und fragwürdige Vertragsvergaben. Das ist unser aller Geld. Und dennoch bleibt die politische und beamtenrechtliche Verantwortung weitgehend folgenlos. Aber anstatt nach oben zu boxen, tritt man lieber nach unten. Offenbar ist das für viele einfacher, als sich mit den Privilegien der Macht auseinanderzusetzen.

    Nur haben die Beamten eine große und starke Lobby und solche Privilegien wie die Krankenbehandlung zu PKV-Konditionen mit Chefarztbehandlung und allem Tamtam will man sich nicht nehmen lassen.

    DAS!


    In der Schweiz, die ja eher weniger mit Sozialismus in Verbindung gebracht wird, zahlt ein jeder in die sozialen Sicherungssysteme ein. Warum soll das hierzulande nicht auch möglich sein? Es steht jedem frei, sich zusätzlich und freiwillig privat abzusichern.