Beiträge von christian_kh

    Am Samstag habe ich mir Mobilfunk Angebote im Mediamarkt angeschaut.


    Es gab den 280 GB Tarif als VVL für 32 Euro im Monat, dazu gab es einen 200 Euro Gutschein.


    Der Unlimited Max für Neukunden sollte tatsächlich 99 Euro im Monat Kosten, aber dazu gab es einen Gutschein über satte 900 Euro.


    Vielleicht hat O2 nicht (nur) ein Problem mit Datenmengen, sondern mit dem Vertrieb.

    Anscheinend wird man 'große' Tarife nur los mit dicken Provisionen - und die müssen halt irgendwo wieder rein kommen.

    Ich dachte eigentlich, die Anbieter wollten weg von diesem Modell.

    Aber solche Spiele gibts ja nicht gratis, sondern kosten Geld, deshalb sind die meisten Leute die ich kenne da doch mit den Downloads zurückhaltender.


    Gratis nicht, aber mit Abo Diensten trotzdem recht günstig.


    Xbox Game pass kostet ähnlich wie ein Netflix Abo und bietet dir Zugang zu 100+ Spielen für Xbox und PC, die in gewissen Abständen wechseln, teilweise 100+ GB pro Spiel.


    Das größte Problem ist für viele nicht der Preis der Spiele, sondern der Alltag. Man braucht Zeit, um den Krempel wirklich zu nutzen.


    Fun Fact: Den Game pass kann man direkt in der O2 App buchen. Die können also schlecht behaupten, sie hätten von nichts gewusst...


    Auch mit Spiele-Streaming (Joystick Bewegung per Internet zum Server senden und gerendertes Bild vom Server wieder zurück bekommen) kann man schnell erhebliche Datenmengen übertragen. Ein Dienst wie Netflix kann das Video sehr effektiv komprimierten, weil sich von Bild zu Bild in einem Film meist wenig ändert. Man kann hunderte Bilder als Gruppe komprimieren und muss nur die Veränderungen übertragen. 20 Sekunden Verzögerung stören nicht, solange man nur passiv zuschaut.


    Spielt man aber selbst, kann der Server natürlich nicht die nächsten 100 Bilder abwarten und muss jedes Bild sofort übertragen, also braucht es erheblich höhere Datenraten. Bisher scheint der Erfolg solcher Dienste aber begrenzt zu sein. Es ist auch für den Anbieter aufwändig und teuer.

    In so hochurbanen Gebieten wo es n78 gibt, da braucht man in der Regel eh nicht Mobilfunk als Festnetzersatz. Da gibt oftmals genug offene WLAN Netze oder Telekom WLAN das mit einer Telekom Prepaidkarte nutzbar ist.


    Klar, sich dauerhaft bei den Nachbarn durch leechen. Etwas naiv?


    Schon mal überlegt, wie stark die WLAN Bänder in solchen Umgebungen ausgelastet sind? Auf 2,4 GHz liefert ein entferntes WLAN dann 3 Mbit, stark schwankend. 5GHz ist nach drei Wänden eh am Ende.


    Und selbst wenn: Der DSL Anschluss von Nachbarn ist genauso schlecht wie meiner.

    Ein öffentlicher Hotspot (wenn überhaupt vorhanden, bei mir nicht), wo man all seine Geräte dann dauernd über einen Browser per Hand neu anmelden muss, kann auch nicht die Lösung sein. Im Hotel ist das hilfreich, aber auf Dauer zu Hause geht das auch nicht. Vielleicht wird man als dauer Nutzer auch dort irgendwann gebannt.


    Und der Vermieter? Gute Sache. Aber wenn es hier einen Kabel Anschluss oder VDSL mit vernünftigem Internet geben würde, hätte ich das längst selbst gebucht.


    Ich könnte für 30 Euro im Monat DSL16000 haben. Stattdessen zahle ich 75 Euro für den Gigacube. Billiger ist ja schließlich schöner.


    Das Festnetz muss nicht nur preislich, sondern auch in der Leistung attraktiv sein.


    Zur Erinnerung: So mancher bekommt für die 75 Euro im Monat Glasfaser - selbstverständlich unlimited.

    Es geht ja gerade darum das ein Tarif gefunden werden soll der NICHT als Festnetzersatz taugt - aber für eine Einzelperson trotzdem keine allzugrosse Einschränkung bedeutet.

    Das funktioniert so nicht.


    Eine Einzelperson ist mit 10 down/2 up schlechter dran als eine 5er WG mit 50 Down/10 up.


    Warum? In der WG werden fast nie alle gleichzeitig große Downloads starten, man wird fast immer deutlich mehr als 10 mbit download bekommen.


    In der WG mit 10 mbit up einen Livestream senden, ist kein Problem. Selbst zwei gleichzeitig würden noch funktionieren. Dass 3 gleichzeitig sowas machen wollen, dürfte extrem selten sein. Der Single guckt mit seinen 2 Mbit up aber in die Röhre, das reicht nicht für einen einzelnen Stream (oder nur sehr schlechte Qualität).


    Den eigenen Bedarf in einer 4er Familie durch 4 teilen und sagen, ein Single muss mit einem Viertel davon auskommen, ist naiv oder - bei manchen Leuten je nach Umgangston - auch schon mal unverschämt.


    Ist in großem Maßstab ja auch so. Wenn Vodafone im Kabel sein Gigabit auf 100 Haushalte verteilt, ist der Einzelne trotzdem weit besser dran als alleine mit 10 mbit dsl.

    Dat Ding heißt schon mindestens seit 1992 Mobilfunk, als eine Firma namens "Mannesmann Mobilfunk" seinen Netzbetrieb aufnahm. Und das, weil man sein Telefon mitnehmen und mobil nutzen konnte, nicht weil man es nicht dauerhaft stationär nutzen durfte oder sollte. Dummerweise hat man es nicht extra für dich in Mobil-/Stationärfunk umbenannt, als es einige Jahre später als Festnetzersatz interessant wurde. Nicht mal nachdem die Anbieter selbst sogar anfingen, Produkte zur rein stationären Nutzung über Mobilfunk anzubieten.


    Solche Begriffe sind immer im Wandel.

    Im Amateurfunk ist nur der Betrieb aus Fahrzeugen (inkl. Schiffe auf Binnengewässern) 'mobil'. Geräte, die in der Hand gehalten, am Körper getragen oder irgendwo vorübergehend aufgebaut werden, sind nicht 'mobil', sondern 'portabel'. Das muss man in der Prüfung wissen.

    Im CB Funk, Betriebsfunk usw. sind 'Mobil(funk)geräte' solche für den Einbau in Fahrzeuge (12 Volt Versorgung, kein eigener Akku, Anschluss für externe Antenne), sie unterscheiden sich deutlich von 'Handfunkgeräten'.


    Die Post hat seit den späten 50er Jahren ein öffentliches Netz für Mobiltelefone betrieben. Auch damit waren lange Zeit nur Telefone in Autos, Schiffen und Zügen gemeint. Für gut dreißig Jahre wäre alles andere ganz einfach unrealistisch gewesen. Auch bei der Entwicklung von GSM dachte man zuerst vor allem an Auto Telefone - und sicher auch bei der Gründung der 'Mannesmann Mobilfunk'.


    Naturteich hat sich das alles verschoben. Gibt es überhaupt ein Autotelefon mit 5G? Schon die gelbe Post hat ihr Mobilfunknetz (C Netz) benutzt, um Telefonzellen anzubinden. Vor allem nach der Wiedervereinigung, denn im Osten fehlten Telefonleitungen. Auch wenn die Hörer gerne mal verschwunden sind, würde ich das doch als 'ortsfeste Funkstelle' bezeichnen. Die Idee mit dem 'Festnetz-Ersatz' ist also gar nicht so neu

    Natürlich habe ich den Passus gelesen und ich habe im Gegensatz zu Dir offensichtlich verstanden, dass eine missbräuchliche Nutzung vorliegt, wenn die Leistung Dritten zur Verfügung gestellt wird, in dem man die Leistung zum Beispiel in einem stationären Router verwendet und das WLAN in der Familie oder in der WG teilt!


    Wenn du das nächste mal einen Film auf Netflix schaust, solltest du besser deine Frau auf dem Klo einschießen. Mit Ohrenschützern versteht sich, von der geilen Filmmusik darf sie ja nichts mitbekommen. Du weißt schon, die AGB.


    Den ganzen Schnüfflern, die früher im Auftrag der GEZ illegalen Fernseherbesitz aufgedeckt haben, bietet sich jetzt eine neue Berufsperspektive bei O2.


    Ganz im Ernst: Das Teilen innerhalb(!) des Haushalts verbieten zu wollen, ist völlig realitätsfremd. Auch für andere Personen (z.B. Tagesbesuch) wird man den Kunden eine Bagatellgrenze zugestehen müssen.

    Die Prepaidvariante hat kein 5G und Prepaidverträge haben keine Kündigungsfrist. Da kann man Kunden bei missbräuchlicher Nutzung schnell loswerden.


    Allerdings sind O2 auch hier Grenzen gesetzt.

    Wenn sie 999 GB versprechen, müssen sie die 999 GB grundsätzlich (also wenn kein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen vorliegt) auch liefern. Wenn sie zB jeden über 500 GB kündigen würden, wäre das unlauterer Wettbewerb.

    Das kann erhebliche Folgen haben, u.A. Schadenersatz Ansprüche der Konkurrenz und auf Gewinn Abschöpfung zu Gunsten der Allgemeinheit.


    Man muss bereit sein, Zusagen aus Angeboten zu erfüllen, und man muss die nötige unternehmerische Sorgfalt an den Tag legen, dazu auch in der Lage zu sein.