Beiträge von rasputin

    Mir musst Du das nicht glauben, ich gebe nur das wieder, was ich gelesen/verstanden habe. Google weiß mehr, "Trade Republic Probleme".


    Naja, siehste, dann nutzt Du eben noch andere Broker, und TR als Spielwiese. Wird ja seine Gründe haben. So würde ich es auch machen.

    Du weißt doch: nicht alles, was im Netz steht, stimmt auch ;)


    Und ja, ich nutze auch andere Broker - hatte ich als Antwort auf deine ursprüngliche Frage aufgelistet. Die anderen Broker habe ich entweder aus "historischen" Gründen (weil es Neobroker Fürher schlicht nicht gab), oder für komplexere Vorhaben. Es ist letztlich wie immer im Leben: wenn man Service will, muss man diesen bezahlen.

    Das hängt natürlich auch von den vielen Rahmenbedingungen ab. Ich selbst würde von den 500k wohl einen großen Teil in einen vergleichsweise defensiven weltweiten ETF mit moderater Ausschüttung stecken (z.B. den Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield in der Variante "Distributing") stecken. Der schüttet aktuell ca. 3% Dividenden p.a. aus. Die Dividendenrendite steigt auf lange Sicht bezogen auf den Einstandskurs an. Kursgewinne fallen tendenziell niedriger aus als beim normalen FTSE All World (oder MSCI ACWI), kommen aber langfristig noch oben drauf. Die Schwankungen fallen gleichzeitig üblicherweise niedriger aus. Ob man ausschüttend oder thesaurierend wählt, ist hauptsächlich eine Frage der persönlichen Präferenz. Thesaurierend kann steuerlich einen Tick besser ausfallen als Ausschüttend - aber ich verkaufe enorm ungern Anteile. Daher würde ich selbst mich für die ausschüttende Variante entscheiden. Dividendenausschüttungen können natürlich auch schwanken - sind aber weitaus weniger davon betroffen als die Kurse.


    Falls ich absehen könnte, dass ich vom Grundstock der 500k in den nächsten Jahren etwas brauche, würde ich einen Teil der 500k aufsplitten in Tagesgeld und Anleihen mit hoher Bonität und hoher Liquidität. Durch die Immobilien und den dadurch vorhandenen Cashflow zzgl. ein bisschen gesetzliche Rente würden mir Kursschwankungen gar keine große Sorge machen.


    Ich kann mir vorstellen, dass ich das "auf der grünen Wiese" in etwa so aufbauen würde - fiktive Rechnung mit m.E. realistischen, aber dennoch rein persönlichen Annahmen:


    1. 350k in den FTSE All-World High Dividend Yield = ab sofort 10.500 € Ausschüttung pro Jahr - unter Schwankungen bis zur Rente auf 20.000 € ansteigend
    2. 100k in den FTSE All-World = ab sofort 1.500 € Ausschüttung pro Jahr - unter Schwankungen bis zur Rente auf 5.000 € ansteigend
    3. 50k "risikolos" Tagesgeld/Geldmarkt/Anleihen = ab sofort 1.000 € Ausschüttung pro Jahr


    Ergibt schon mal 13.000 € pro Jahr brutto, über die ich ab sofort verfügen (und ggf. damit einfach 1. oder 2. aufstocke, oder 3. auffülle/ausbaue - oder schlicht verkonsumieren kann.


    bzw. bis Rente brutto pro Jahr: 26.000 €


    1. 20.000 €
    2. 5.000 €
    3. 1.000 €


    Zudem würde ich davon ausgehen, dass sich die "Substanz" von 1. und 2. erheblich vergrößert, nämlich schätzungsweise so:


    1. 700.000 € (selbstredend unter teils erheblichen Schwankungen)
    2. 250.000 € (selbstredend unter teils erheblichen Schwankungen)
    3. 50.000 €

    Ich würde mir das so konzipieren, dass ich nur die Ausschüttungen verkonsumiere. Wenn ich darauf verzichten würde, die Substanz weiter anwachsen zu lassen, könnte ich auch die ab der Rente auflaufenden Kursgewinne zusätzlich verkonsumieren. Zusammen mit den Dividenden könnte ich so sehr entspannt z.B. 50.000 - 70.000 € pro Jahr abschöpfen, ohne dass die Substanz nennenswert kleiner würde (wenn überhaupt). Dann könnte ich mir zwar nicht jedes Jahr einen Ferrari kaufen, aber doch sehr gut leben. Außerdem will ich gar keinen Ferrari ;) Ohne Nachkommen jedweder Art könnte man natürlich auch über einen Kapitalverzehr nachdenken und p.a. ein paar wenige Prozent zusätzlich entnehmen.


    Da sind natürlich viele Annahmen drin, aber ich habe das jetzt eher zurückhaltend überschlagen. Meine bisherigen Investitionen haben sich erheblich besser entwickelt. Aller Krisen und Crash zum Trotz. Aber ich rechne für lieber konservativ.


    Freilich gäbe es unfassbar viele andere Möglichkeiten und Variationen. Aber so oder so ähnlich würde ich das wohl für mich machen. Wobei ich, wenn es um meine Zukunft ginge, etwas länger als 5 Minuten darüber nachdenken würde ;) Mir ist auf vollkommen bewusst, dass es Variationen mit sehr viel größeren Ertragschance gibt. Aber für meinen Ruhestand will ich relative Sicherheit und verzichte dann lieber auf ein Plus an Rendite. Im Gegenzug sind mir Kurse, Crashs und Krisen dann relativ schnuppe.


    In dem anderen Fall wurde mehr Gewinn gemacht als der Freistellungsauftrag hergibt, die höheren Steuern aber dann aber NICHT abgeführt, so habe ich das verstanden, da war auch keine Kontaktaufnahme möglich.

    Die anderen von dir aufgeführten Punkte glaube ich und das ist zweifelsfrei nervig - aber das mit den nicht abgeführten Steuern kann ich beim besten Willen nicht glauben.


    Die Grundregel für mich lautet, dass ich bei allen Neobrokern (egal ob TR oder ein anderer) nur unkomplizierte Anlagen machen. Für alles andere nutze ich eine "etablierte" Bank/Broker.

    Ansonsten warte ich immer noch auf die Umsetzung des GEIG im Bezug auf Nichtwohngebäude, was so ziemlich genau jeden Supermarkt beschreibt. In meiner direkten Umgebung müssten daher Ladepunkte bei Aldi, DM, LIDL, Rewe und Wasgau sein... Wie gesagt, müssten. Praktisch sind sie nicht existent.

    Hatten wir doch schon etliche Male hier im Thread. Lies am besten das GEIG nochmal richtig - oder die entsprechenden Postings hier im Thread, welche Hinweise darauf liefern, weshalb eben nicht „so ziemlich genau jeder“ Supermarkt betroffen ist.

    Im Netz findet man - wie bei fast jedem Produkt - hauptsächlich die negativen Stimmen. Ich weiß jetzt nicht, wer was mit „größeren Summen“ meint. 20k € auf einen Rutsch gingen bei mir zumindest anstandslos als Einzahlung. Beim Service ist das halt so eine Sache - guter Service (=Personal) kostet Geld. Bei TradeRepublic (und anderen Direktbanken/Neobrokern) wird versucht, möglichst viel mit FAQs, Chatbots etc. abzuwickeln. Bei allem, was Standard ist, klappt das meist gut. Bei Sonderfällen dann aber mal einen Menschen „an die Strippe“ zu bekommen, könnte tatsächlich mühsam werden.


    Das mit Gamestop habe ich mitbekommen - damit (und ähnlichen Meme-Stocks) hatten allerdings auch etliche andere Broker zu kämpfen. Allerdings ist sowas wie Gamestop auch schlichte Zockerei. Kann man machen, aber mit langfristiger Anlage hat das von Haus aus nichts zu tun. Für Anfänger halte sowas für völlig ungeeignet.


    Beim Tagesgeldkonto von TR kann man auf den Cent genau einsehen, was/auf welche Art das Geld geparkt ist. Bei mir ist es zwar auch so, dass nur ein Teil (ca. 10k) auf einem „normalen“ Konto mit Einlagensicherung liegt - und der Rest in einem Geldmarktfond (kann ic( aber wie gesagt auf den Cent genau in der App sehen. Letztere sind aber dadurch nicht automatisch unsicher. Es handelte sich dann nämlich - wie bei Aktien/ETFs um sog. Sondervermögen. Damit bleiben die Anteile auch bei einer Insolvenz von Bank/Broker dein Eigentum. Und diese Geldmarktfonds sind so liquide, dass meiner Meinung nach mindestens so sicher wie unter die Einlagensicherung fallende Konten sind - und auch nicht auf 100k limitiert sind (wobei ich soviel Cash ohnehin nicht auf einem Tagesgeldkonto verbrennen würde). Denn wenn es mal wirklich kracht, kann man sich mit der Einlagensicherung auch nur noch den Hintern abwischen ;)

    Wie ist das eigentlich mit dem versteuern von Gewinnen aus Wertpapieren? Beim Tagesgeld muss man da ja keinen Gedanken daran verschwenden. Das abführen der Steuern übernimmt die Bank.

    Genauso. Kapitalertrag ist Kapitalertrag.


    Trade Republic hat sich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert, gerade was die Erreichbarkeit angeht - liegt wohl bei Null.


    Was nutzt Ihr?

    -Trade Republic (keinerlei Probleme bislang, auch bei keinem den ich kenne)

    -Scalable Capital

    -comdirect

    -Commerzbank (da mache ich nix mehr, habe das Depot aber noch von „früher“

    Seit Jahrzehnten weiß jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt hat, dass man privat vorsorgen muss. Die Politik hat es nicht in die Hand genommen. Viele Bürger aber auch nicht.


    Wie schon oft hier erwähnt: 50€ Sparplan und die Angst vor dem Kapitalmarkt verlieren. Über 40 Jahre liefert allein das schon einen Grundstock von über 120.000 €. Aller Krisen und Crashs zum Trotz.

    Wenn überhaupt im unteren Mittelfeld, bezieht man das Renteneintrittsalter mit ein, dann geht es gegen Ende der Tabelle.

    Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt zwar Länder mit niedrigerem Renteneintrittsalter wie z.B. Griechenland mit 62 Jahren (aber auch nur mit mindestens 40 Beitragsjahren, andernfalls gilt ein höheres Renteneintrittsalter), aber auch Länder mit ähnlichem Renteneintrittsalter, als auch Länder mit höherem Renteneintrittsalter (z.B. für bestimmte Altersgruppen), als auch Länder mit dynamischen Regelungen, z.B. gekoppelt an die steigende Lebenserwartung.


    Beispielsweise in Dänemark ist die Erhöhung des Renteneintrittsalter auf 70 Jahre bereits beschlossen worden.


    Dass es in Deutschland mit der Rente nicht rosig aussieht - keine Frage, das sehe ich auch so. Darum sorge ich auch privat vor (seit ich 17 bin und meine erste Ausbildung begonnen habe).