Bilanzskandal auch bei Vodafone?
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Vodafone hat Umsätze aufgebläht Das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone hat eingeräumt, bei der Berechnung des eigenen Umsatzes ein Verfahren anzuwenden, bei dem die Einnahmen im Vergleich zur Konkurrenz größer erscheinen. Das sei allerdings legal.
Wie die Financial Times am Mittwoch berichtet, verbucht Vodafone die gesamten Einnahmen aus dem mobilen Internetgeschäft als Umsatz. Dabei werden diese Einnahmen an Dritte, die Anbieter bestimmter Inhalte, weitergereicht.
Die Konkurrenten MMO2 (früher British Telecom) und Orange klammern hingegen Zahlungen, die an Dritte gehen, aus der eigenen Umsatzrechnung aus. Dem Bericht zufolge entspricht die Praxis von Vodafone voll den britischen Gesetzen, doch hätten sich einige Analysten "überrascht" gezeigt. Die Vodafone- Berechnung trage dazu bei, dass der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU), eine wesentliche Kennzahl der Branche, höher erscheine.
Das Verfahren sei tatsächlich derzeit auch von geringer Bedeutung, weil nur ein kleiner Prozentsatz des Umsatzes auf mobiles Internet entfalle - nach Vodafone-Angaben ein Prozent. In Zukunft sei allerdings eine eindeutige Definition der Berechnung wichtig, weil der Internetbereich in der Telekommunikationsbranche potenziell an Bedeutung gewinne.
Quelle: Financial Times Deutschland
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