"Cold calls" von Ronald B. Schill in Hamburg zulässig?

  • booner:
    Zwar völlig OT und eigentlich auch ohne Belang:


    Das Mitschneiden von Telefonaten ist nach der zitierten Vorschrift nunmal grundsätzlich nicht erlaubt. Eine Einwilligung oder ein Einverständnis zur Aufzeichnung haben hier auch nicht vorgelegen.


    Dadurch, dass der Herr Schill seine Meinung über Telefon bekanntgibt, will er sich zwar schon an eine möglichst grosse Bevölkerungsgruppe wenden. Aber jedes einzelne Gespräch wird eben (wenn auch wohl nur durch einen Computer ausgewählte) nur an die einzelnen (glücklichen?) Angerufenen gerichtet sein und nicht etwa an eine Gruppe oder gar die Allgemeinheit.


    Deshalb bin ich der Meinung (auch ohne Blick in den Kommentar), dass das Mitschneiden des og. Gespräches nicht ganz koscher ist ebenso wie das Onlinestellen.



    gruß,
    altobelli

  • Zitat

    Original geschrieben von booner
    Ist der Wortlaut zufällig mit dem dieses Werbevideos identisch (kann ich mangels Soundausgabemöglichkeit am Fremd-PC nicht abschätzen)
    http://www.pro-dm-partei.de/prodm_schill/film/30low.mpg


    Hier weist Schill darauf hin seine Wahlversprechen gehalten zu haben und - "zusammen mit der tüchtigen Polizei" - die Kriminalität in Hamburg gesenkt zu haben.


    Hoffentlich wird diesem Rattenfänger bei der Wahl mal ordentlich der Spaß am Weiterkandidieren genommen.


    MfG
    Tille99

  • Zitat

    Original geschrieben von booner
    Ist der Wortlaut zufällig mit dem dieses Werbevideos identisch (kann ich mangels Soundausgabemöglichkeit am Fremd-PC nicht abschätzen)
    http://www.pro-dm-partei.de/prodm_schill/film/30low.mpg


    Nein, sein Telefon-Anruf war anders. Viel länger und mehr auf die ***** gehauen. Zumindest in Hamburg ist er ja nun erstmal politische Geschichte.

    "Think globally, act locally."
    "Ein Mann ein Wort, eine Frau ein Wörterbuch" -Boris Becker
    "Ein kluger Mann widerspricht keiner Frau. Er wartet bis Sie es selbst tut."
    "There's no replacement for displacement"

  • Zitat

    Original geschrieben von Eckoman
    Zumindest in Hamburg ist er ja nun erstmal politische Geschichte.


    Wart mal ab: Gestern hat er noch angekündigt, er wolle die Wahl anfechten - Wahlbetrug... :D

  • Zur Mitschnittproblematik:


    Wir kennen ja alle diese Hotlines, wo es gleich zu Beginn auf der Warteschleife heißt, dass der Anruf zu Trainingszwecken o.dgl. mitgeschnitten werden kann. D.h. als Anrufer weiß ich dies dann und kann z.B. auflegen bzw. bei Gesprächsbeginn darauf hinweisen, dass man dies ausdrücklich nicht möchte. Dieses Vorgehen ist auch absolut legal (wird z.B. bei unserer Helpline auch so gemacht).


    Nun stellt sich mir die Frage, wie die Rechtslage wäre, wenn der Schill-Anruf auf einen Anschluss aufläuft, der gleich nach Verbindungsbeginn ebenfalls eine solche Nachricht abspult. Es müsste ja sogar nicht einmal eine automatische Nachricht sein. Der Angerufene könnte diesen Wortlaut auch einfach manuell gleich zu Beginn des Gesprächs aussprechen.


    Die Schill'sche Anrufmaschine wird darauf ja nun aber nicht reagieren und fleissig weiterplaudern. Und wenn dann ein Mitschnitt anläuft, wäre dieser doch IMHO absolut legal. Oder nicht?

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • AB vollgequatscht


    Hallo!


    Also bei mir hat er den Anrufbeantworter 2 Minuten lang vollgequatscht (danach hat der AB abgeschaltet). Bei einer Bekannten das gleiche. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Mitschnitt rechtlich nicht in Ordnung ist.


    Viele Grüße Christian

  • Hehe, genau, auch ein guter Ansatz... :top: :D


    Das Problem bei dieser Art von automatischem Anruf ist IMHO schlicht und ergreifend, dass der "Anrufer" auf einen wie auch immer gearteten Hinweis, dass sein Anruf mitgeschnitten wird (und wenn ein AB rangeht, ist dies ja ebenfalls ein solcher Hinweis) nicht reagieren kann. Das ist ja aber nun ausschließlich die Schuld dessen, der anruft (bzw. in diesem Falle anrufen lässt). Insofern sehe ich es wirklich als überaus unkritisch an, solch einen Anruf mitzuschneiden

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Man könnte ja auch ganz klar zu Beginn des Gespräches sagen, dass dieses mitgeschnitten wird. Ob das den Anrufautomaten interessiert oder nciht, dürfte uns dann ja wohl auch nicht interessieren :D

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    in dem bericht stand iirc aber auch nichts von wegen unlauterem wettbewerb


    Unlauterem Wettbewerb :D dazu fällt mir nur die Bildzeitung ein. Bessere Wahlkampfunterstüzung gibt es ja wohl nicht.


    Zitat

    Hier weist Schill darauf hin seine Wahlversprechen gehalten zu haben und - "zusammen ......................


    Was gehaltene Wahlversprechen angeht......
    ........ dann kann G. Schröder auch gleich mit ihm auswandern.


    MFG CHris


    Zitat

    Also bei mir hat er den Anrufbeantworter 2 Minuten lang vollgequatscht (danach hat der AB abgeschaltet). Bei einer Bekannten das gleiche. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Mitschnitt rechtlich nicht in Ordnung ist.

    Sehe ich allerdings auch so.

    Life is too short to be small.

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