Wie ist es gelaufen Stefan?
Entlassung einer Mitarbeiterin: Wie verhalten?
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Re: Entlassung einer Mitarbeiterin: Wie verhalten?
ZitatOriginal geschrieben von Stefan
Soll ich also einen auf kaltes Arschloch machen? Wäre vielleicht die distanzierteste Methode - aber auch die "sauberste" und gerechteste?
Desweiteren bin ich dafür auch absolut nicht der Typ.
Der war gut...
Nee, im Ernst: Ich sehe das ähnlich wie einige andere hier: Wenn jemand aufgrund von offenkundig mangelnder Arbeitsleistung, und dies noch dazu während der Probezeit, entlassen wird und dies auch kein vorgeschobener Grund ist, sondern es auch wirklich so ist (und Du das auch so siehst), dann halte ich jede Art von Mitleid für fehl am Platze. Die Dame hat sich das dann halt wirklich selbst zuzuschreiben, und ganz ehrlich - das würde ich ihr dann auch so sagen.
Was anderes ist es immer noch bei rein betriebsbedingten Kündigungen, wenn derjenige welche also wirklich nix dafür kann, vielleicht sogar jemand ist, der sich im Gegenteil immer den Allerwertesten aufgerissen hat. Aber in so einem Falle hier hätte ich mich an Deiner Stelle so verhalten, wie wir Dich hier alle schätzen und lieben gelernt haben... :D:D
Aber nun is ja eh zu spät. Genau - wie isses nun gelaufen?
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Original geschrieben von DUSA-2772
Nachtrittag
Deinem Cheffe kannste von mir einen schönen Gruß ausrichten, er wäre absolut unprofessionell und hat sich in diesem Punkt für seine Führungsposition disqualifiziert

Begründung:
1. gehört es zu seinen Aufgaben, Mitarbeitergespräche zu führen und regelmäßig Feedback zu geben, v.a. wenn die Frau mit ihren schlechten Arbeitsleistungen schon öfters aufgefallen ist. Sie hat bis es zu spät ist nie ernsthaft gesagt bekommen, wie ernst es mit der Unzufriedenheit bzgl. ihrer Arbeitsleistung um sie steht - und damit keine Chance bekommen, sich die Sache nochmal inniger zu überlegen.
2. drückt er sich - und nix anderes ist es - vor dem Trennungsgespräch und überträgt es an einen seiner Mitarbeiter. Wenn er solche Gespräche nicht führen kann oder führen mag, soll er seinen Posten räumen. Denn wenn das Gespräch so dringend und wichtig ist, hätte er was auch immer er heute macht verschieben müssen. Trennungsgespräche führen ist Chefsache und (eigentlich) nicht delegierbar.
3. es ist absolut unprofessionell, Trennungsgespräche auf einen Freitag zu terminieren. Die Mitarbeiterin wird ein prima Wochenende haben. Natürlich ist für eine Kündigung immer ein schlechter Zeitpunkt, aber die Botschaft an einem Freitag zu verkünden, ist nochmal feste nachgetreten.In Zeiten, wo jeder dahergelaufene Hansel Seminare mit Titeln wie "Trennungsgespräche professionel führen" für Führungskräfte anbietet, wird er für die Zukunft ja vielleicht die paar hundert Euro noch übrig haben, seinen müden Hintern da hinzubewegen

Jedenfalls wundert mich in der deutschen Wirtschaft mal wieder gar nix, wenn ich das hier so lese...

Das sehe ich auch so, wenn es nur an der Arbeitsleistung fehlt, hat imho jeder ein Vorgespräch verdient. Und an einem Freitag würde ich das auch nicht machen. -
So - geschafft. Buchstäblich.
Ich fühle mich sowas von mies

Die schwierigste Aufgabe hat mir zum Glück unser GF telefonisch abgenommen - ich habe sie mir dann gleich nach dem Telefonat geschnappt, in einen ruhigen Raum gebracht und habe sie ausheulen lassen. In dem Moment wäre ich lieber das Arschloch gewesen, das angeschrien und beschimpft wird - die typisch weibliche Heulorgie kann ich sowas von nicht ab, das trifft mich dann noch viel mehr, als beschimpft zu werden und wenigstens noch Kontra geben zu können.
Wenigstens blieb es mir dadurch erspart, mich zur Sache selbst detailliert zu äußern und noch auf unsinnige Diskussionen eingehen zu müssen. Die Überreichung der schriftlichen Kündigung und Schlüsselrückgabe ging dann wenigstens reibungslos und unkompliziert vonstatten.
Jetzt werde ich mich erstmal in die Gartenwirtschaft des Chinesen hier um die Ecke begeben, mir die Sonne auf´s Hirn braten lassen und das Seelchen pflegen (verdammich hübsche Bedienung dort!
)Stefan
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Zitat
Original geschrieben von Stefan
So - geschafft. Buchstäblich.Ich fühle mich sowas von mies

Du armer!
Dafür geht es ihr jetzt bestimmt super oder was?
:flop: -
Zitat
Original geschrieben von Claudetap
Du armer!
Dafür geht es ihr jetzt bestimmt super oder was?
:flop:Was soll das?
Es ist durchaus verständlich, dass es ihm emotional nun nicht gerade gut geht. Wie würdest du dich fühlen wenn du, einer höchstwahrscheinlich jungen Dame, gerade gesagt hast, dass Sie ab Montag arbeitslos ist?
Verinnerliche dir das einmal. Niemand ist begeistert darüber, wenn er solche Nachrichten überbringen muss.
Ein absolut kopfschüttelnder,
Michael
Edit: Dass der Ablauf der gesamten Kündigung nicht gerade professionell war, bedarf keiner weiteren Diskussion. (Der Ablauf der Kündidung ist aber eigentlich auch nicht das Thema).
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ZitatAlles anzeigen
Original geschrieben von Stefan
So - geschafft. Buchstäblich.Ich fühle mich sowas von mies

Die schwierigste Aufgabe hat mir zum Glück unser GF telefonisch abgenommen - ich habe sie mir dann gleich nach dem Telefonat geschnappt, in einen ruhigen Raum gebracht und habe sie ausheulen lassen.
...
Stefan
Verstehe ich das richtig, das der GF ihr am Telefon gesagt hat, dass sie entlassen ist oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?
Wenn das so wäre, dann frage ich mich was das für ein GF ist. Sowas ist meiner Meinung nach ziemlich taktlos und unprofessionell!
Greetz
Laika
Edit: Kann es sein, dass hier einige die Ironie in dem Posting von Claudetap nicht so ganz verstehen?
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[small]Gepostet via WAP (im Moment genutzt: Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 4.01; Windows CE; PPC; 240x320) UP.Link/1.1)[/small]
ZitatOriginal geschrieben von Claudetap
Du armer!
Dafür geht es ihr jetzt bestimmt super oder was?
:flop:Was soll denn das? Hast du überhaupt kapiert, um was es hier geht? Stefan hat sich um diesen Job auch nicht gerissen.
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Und wie gesagt - offenbar hat sie es sich halt auch selbst eingebrockt... War's vielleicht eines dieser Dämchen, wo denken, gut aussehen und anwesend sein reicht aus? Solche Tussen kenne ich auch zur Genüge... :flop:
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Zitat
Original geschrieben von laika
[...]Wenn das so wäre, dann frage ich mich was das für ein GF ist. Sowas ist meiner Meinung nach ziemlich taktlos und unprofessionell!Greetz
Laika
[...]ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von DUSA-2772
[...]
3. es ist absolut unprofessionell, Trennungsgespräche auf einen Freitag zu terminieren. Die Mitarbeiterin wird ein prima Wochenende haben. Natürlich ist für eine Kündigung immer ein schlechter Zeitpunkt, aber die Botschaft an einem Freitag zu verkünden, ist nochmal feste nachgetreten.[...]Seminare mit Titeln wie "Trennungsgespräche professionel führen" für Führungskräfte anbietet, wird er für die Zukunft ja vielleicht die paar hundert Euro noch übrig haben, seinen müden Hintern da hinzubewegen
Jedenfalls wundert mich in der deutschen Wirtschaft mal wieder gar nix, wenn ich das hier so lese...
[...]Ich finde das Vorgehen der Geschäftsleitung in diesem Fall nicht unprofessionell. Gut, der Verantwortliche drückt sich davor, die Kündigung persönlich zu überbringen. Na und?
Warum die Kündigung nicht an einem Freitag aussprechen? Der Geschäftsführer handelt im Interesse der Firma. Es liegt absolut im Firmeninteresse, die Kündigung am Freitag auszusprechen. Sofern die Mitarbeiterin für die restlichen zwei Wochen freigestellt wird, glätten sich die Wogen in der Firma. Evtl irritierte Mitarbeiter haben am Montag den Kopf wieder für das wesentliche frei. Sofern die Mitarbeiterin die restlichen zwei Wochen weiterarbeitet und nicht krankfeiert, ist sie am darauffolgenden Montag genausowenig motiviert wie an an jedem anderen auf die Kündigung folgenden Tag.
So hart das klingt, was interssiert den Geschäftsführer das Wochende einer gekündigten Beschäftigten? Er hat im Interesse des Betriebs zu handeln und für die übrige Belegschaft ist es sicher besser, wenn überhaupt, sich über das Wochenende Gedanken zu machen und am Montag wieder mit freiem Kopf zu arbeiten.
Vor diesem Hintergrund würde ich als Geschäftsführer für ein derartiges Seminar, welches sich mit dem Schicksal von gekündigten Mitarbeitern beschäftigt, keinen Cent ausgeben. Auch die Schädlichkeit des Vorgehens des Geschäftsführers für die Deutsche Wirtschaft erschließt sich mir nicht (ich habe den Smilie gesehen...).
@ Stefan
Hast die Sache ja gut überstanden. Hätte auch so emotionslos wie möglich gehandelt dabei jedoch den Ausdruck des Bedauerns mit guten Wünschen für die Zukunft angefügt. Mehr konntest du nicht tun, ohne vor deiner Firma als unloyal dazustehen.
Zappi
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