Was "kann" ein DJ eigentlich?

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Du meinst doch nicht unseren nebligen DJ, oder ? :eek:


    :D


    Nee, nee ich mein das ausnahmsweise mal ernst was ich sage :D



    -SF³

  • Zitat

    Original geschrieben von SiemensFreak³
    Nee, nee ich mein das ausnahmsweise mal ernst was ich sage :D



    -SF³


    Okay, muss ich mich wohl dran gewöhnen ;)

  • Hola,


    Dorfdissen-DJ´s sind größtenteils nur Abspieler. Ob es noch von Vinyl, CD oder PC kommt ist da schon fast Nebensache (außer dass es bei Vinyl eher zu versauten Übergängen kommt).
    Viele Dorfdissen-DJ´s können aber auch sehr gut auflegen, aber dank der "Musikwünsche" vieler Inhaber können/dürfen sie es selten zeigen. "Los, spiel mehr XXY, da gehen die Umsätze rauf"
    Wenn ich aus finanzieller Sicht abhängig von der Auflegerei in Dorfdissen/Großraumdissen wäre und etwas wider meinem Musikgeschmack machen müsste, kann die Motivation und darauf folgend leider auch die Qualität leiden.


    Die "Vergötterung" mancher DJ´s kommt wahrscheinlich daher dass der DJ der "Frontmann" in der Diskothek ist und für die feiernde Masse nun einmal der Mann der Party ist. Die anderen (Veranstalter, Security, Thekenkräfte usw.), die auch am Erfolg der Party mitgewirkt haben gehen (leider) zu oft unter.
    Evtl. vergleichbar damit dass niemand Fan des Motorenentwickler bei Ferrari ist obwohl er auch einen großen Anteil am Erfolg hat.


    greetz


    ruag

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Richtig klasse finde ich ja, wenn man plötzlich in der Disco einen Mix hört, den mal selber irgendwo im Netz mal gefunden hat. Dann schaut man den DJ an und er ist "wild am mixen" :D


    Ciao
    Tim

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • In sehr einfach formuliert: Ein DJ muss den Ansprüchen des Publikums genügen. Wenn also in einer Feld-/Wald-/Wiesen-/Vorstadt-/Großstadt-/Was-auch-immer-Disco das Publikum damit langfristig zufriedenzustellen ist, dass Lied A mit einer 5-Sekunden-Blende in Lied B übergeht, dann wird sich auch der ambitionierteste DJ spätestens nach dem 2. Gig fragen, warum er sich hierfür großartig anstrengen soll und genau dieses banale Programm abliefern. Musik in einer Diskothek aufzulegen sollte im Idealfall eine Interaktion zwischen dem hinter dem Mischpult und denen vor den Boxen sein. Für den Erfolg dieses Zusammenspiels ist aber nicht nur der DJ verantwortlich, sondern auch der Veranstalter (Inhaber, Promoter, Pächter, usw.). Der wiederum misst den Erfolg der Veranstaltung - recht plump - weniger an der Laune des Publikums, sondern allein an den Umsatzzahlen. Sind die nicht zufriedenstellend, muss entweder das Publikum ausgetauscht werden, oder der DJ muss sich fortentwickeln. In der Regel schickt man dann den DJ auf die Reise, denn wie schon treffend festgestellt wurde, ist die Anzahl derjenigen, die sich aufgrund des Besitzes einer mehr oder weniger professionellen (PC-)DJ-Konsole als DJ fühlen und nennen, ins Inflationäre gestiegen. Dazu kommt, dass im Zeitalter von Kazaa und Co. die Beschaffungskosten für Tonträger gerade bei den Honorarverhandlungen eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Sprich: Ein DJ, der einen nicht geringen Teil seiner Gage in die Anschaffung von CDs investieren muss, hat es gegen einen, der seine Tracks samt und sonders über Filesharing anschafft, doppelt schwer, seine höhere Gagenforderung zu verargumentieren. Dem Veranstalter ist es (leider) meistens egal, wie der DJ seine Musik mitbringt und wälzt das Risiko einer GEMA/IFPI-Kontrolle per Vertrag ab. So kommt eins zum andern und schließlich sitzt hinter der Konsole Franz-Michael Karl mit seinem Genion-Laptop und ist der Star des Abends. Solange das Publikum dies mitmacht, geht das aus den o. a. Gründen auch in Ordnung...


    Was das Können eines DJs angeht: Er muss einfach das Spiel mit der Musik und dem Publikum gleichermaßen beherrschen. Besondere akrobatische Fähigkeiten können da durchaus hilfreich sein, sind aber hier nicht das Maß aller Dinge. Wie bei fast allen Bereichen in der Unterhaltung ist die Dosierung nicht aus den Augen zu verlieren. Die ganzen Effekte wie Scratching, Juggling, Beatmatching, Loops usw. verlieren bei ständigem Gebrauch immer mehr vom eigentlich künstlerischen Wert - oder wenn man das mal auf eine Küche umsetzt: Zuviel Gewürze machen auch das beste Gericht zunichte und 'ne einfache Reisbeilage kann auch mal ganz originell sein ;)

    Johnny
    just enjoy it! - meet Johnny B. & friends at the DJFactory
    ----------------------------------


    Ich mag keine Brummschlümpfe...

  • Der DJ muss die Musik, die er auflegt lieben.


    Ich denke, dass ein gewisser Profi DJ hier aus dem Forum sich noch zu Wort melden wird und mir weitestgehend beipflichten wird ;)


    Ich pflichte dir weitestgehend bei, bis auf den letzten Punkt:


    Das darf er nicht, sonst besteht die Gefahr daß zuviele Platten gespielt werden die einem selbst gefallen und dem Puplikum nicht. Ein DJ muss das spielen was die Menge höhren möchte.


    Nur am Rande: Ich selbst höhre priavt Heavy, Death und Melodical Metal (Iron Maiden, Metallica, Blind Guardin, Nightwish etc.) aber ich lege in Clubs und Dorfdiscos (leider) hauptsächlich Black, Freestyle und Techno/House auf.

  • Zitat

    Original geschrieben von Zed
    n ordentliches dj-pult besteht aus 2 plattenspielern (im besten fall 2x technics mk2) nem mixer mit boxen und nem guten kopfhörer.
    übung macht den meister ; und in der disco kann man nur wenig üben ;)


    Ein anderer User hier aus dem Forum, den ich auch privat kenne, hat sich einen Numark TTX gekauft um damit zu Hause was zu machen. Das Ding ist IMO um einiges beeindruckender als ein MK2, vorallem zum selben Preis, warum empfehlen alle immer den Technics?

  • Ein Wort: Kult !


    Technics ist der Standard an dem sich alle orientieren ! Und die MKII sind zum üben perfekt -> Robust ! Auserdem findest Du sie in fast allen Diskotheken und
    somit kennt man sich :-)


    Die Dinger gibts schon seit Jahren und der Preis ist relativ stabil.

  • Zitat

    Original geschrieben von real_proximus
    Ein anderer User hier aus dem Forum, den ich auch privat kenne, hat sich einen Numark TTX gekauft um damit zu Hause was zu machen. Das Ding ist IMO um einiges beeindruckender als ein MK2, vorallem zum selben Preis, warum empfehlen alle immer den Technics?


    Das wird vor allem daran liegen, dass man den Technics nach wie vor am häufigsten in den Diskotheken antrifft. Teilweise sind die Laufwerke dort über 15 Jahre alt und laufen immer noch so zuverlässig wie am ersten Tag - den Ruf muss sich ein Mitbewerber erstmal verdienen. Sicher hat ein TTX mehr Möglichkeiten - was aber nützen Dir die, wenn im Club dann doch "nur" wieder ein Technics steht? Nicht jeder ist so flexibel und erlaubt Dir, Deinen eigenen Player mitzubringen, manchmal kann man schon froh sein, wenn man seine eigenen Nadeln verwenden darf ;)

    Johnny
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  • Re: Was "kann" ein DJ eigentlich?


    Generell gibt es schon einen Unterschied zwischen echten DJs die auch selber Tracks produzieren, oder z.B. selber im Hintergrund bei anderen Projekten als Produzent tätig sind. Oft macht man sich dann auch gegenseitig offizielle Remixe.


    Und das ein richtiger DJ dann mal auch einen freien Remix auflegt, den er nicht selber gemacht hat, kommt schon auch vor, aber solange man das nicht ausschliesslich macht, seh ich da auch nichts schlimmes dabei.


    Das ein DJ die Musik die er auflegt mögen sollte wäre zwar optimal, aber meistens müssen sich die DJs auch nach dem Veranstalter und dem Publikum richten.


    Technics ist imho schon immer noch Standart, oft sind es imho aber auch nur 1210 Nachbauten. Aber solange es ein ordentliches Nadelsystem (z.B. Ortofon) ist und Direktantrieb vorhanden ist, geht das schon.

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

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