ja, scheinbar gibt es auch schon "Trend-Religionen". passend zur Wohnungseinrichtung und zum Auto.
Alles in allem ist das ganze ziemlicher Nonsens, finde ich. Wenn ich an etwas glaube verpflichtet mich das doch nicht, mich irgendwo an-/ab-/umzumelden. Geschweige denn, für meinen Glauben zu zahlen.
Religion ist in vielen Gebieten dieses schönen Landes ja auch irgendwie "Pflicht", habe ich den Eindruck. Weil man halt schon immer "in der Kirche" war bleibt das auch so. Mit echtem Glauben hats meist herzlich wenig zu tun. man geht in die Kirche, um zu sehen und gesehen zu werden, spendet hier und da ein bisschen (was durchaus ok ist) und behauptet oft und gern, dass man ja ein ganz guter Christ ist. Sowas heuchlerisches gibt´s vermutlich nur im (deutschen?) Christentum. Die wenigen echten(!) Christen werden da natürlich gerne übersehen, aber die gibts ja auch noch!
Und zum "Birne einschlagen": nicht unbedingt die Religion ist der Grund dafür. Natürlich gibt es religiöse Fanatiker, die vielleicht wirklich jemanden verprügeln wollen, weil der ihren Gott nicht so toll findet wie den eigenen. Aber die meisten dieser als "religiös" bezeichneten Konflikte rühren doch daher, dass man seine niederen Gelüste (Macht und Geld) geschickt unter dem Mäntelchen der Religion versteckt. Dann sieht das ganze viel edler aus und man handelt ja "nur" im Auftrag seines Gottes, der natürlich der einzig wahre ist. Lebendes Beispiel dafür? Schaut euch mal einen nicht ganz unbekannten amerikanischen Staatsmann an.
Wie auch immer. Jeder soll glauben was er will und keinen anderen dazu überreden wollen. Und wer an nichts glaubt soll auch das dürfen. Aber das man für seinen Glauben zahlen soll oder sich irgendwie anmelden muss erscheint mir doch sehr fragwürdig.
"Gott im Monats-Abo! 24 Monate Mindestlaufzeit! Keine Wechselgebühren" wird wohl bald an den Kirchentüren prangen.
d@niel