Tierschutz bei TT verpöhnt ?

Also ich bin zu dem Thema völlig tolerant.

Mir ist es egal ob jetzt jemand ein überzeugter Veganer & Tierschützer ist oder einen Nerzmantel trägt, aber trotzdem gibt es Argumente die für oder gegen eine Einstellung sprechen.

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Original geschrieben von kinslayer
Und über Tierversuche könnt ich jetzt nen Seriösen Link posten oder auch Infos einbringen die nicht wirklich lecker sind.Aber das würde zu weit gehen und auch den Rahmen sprengen.Ist nicht mein Ziel andere überzeugen zu müssen oder ein Streitgespräch zu provozieren.

Wäre es also besser, die Produkte ungetestet auf den Markt zu werfen oder direkt am Menschen zu forschen? Rein objektiv betrachtet: Es gibt mehr Mäuse als Menschen, Mäuse haben sowieso eine geringere Lebenserwartung, Mäuse kommen schneller nach, warum sollte man also einen Menschen als Versuchskanninchen (:D) nehmen?

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Was den Unterschied zwischen den Tieren angeht.
Hier erhebt sich der Mensch in der Tat zum Richter und Henker.
Ich halte das für eine extrem schwierige moralische und ethische Diskussion.
Und die moralischen Werte sind nun mal in den meisten Kulturen die, die den Menschen letztenendes höher bewerten.
Man darf moralisch gesehen Tiere töten oder gar ganze Tiervölker vernichten, wenn sie dem Mensch schaden.
Wohl kaum einer von uns würde Ameisen, Kakerlaken und Wanzen leben lassen, obwohl sie einem die Wohnung unbewohnbar machen und das aus reinem Tierschutz. Oder?!

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Der Mensch ist in erster Linie auch nur ein Tier - und Tiere machen sich auch keine Gedanken darüber ob das jetzt richtig war, ihr Opfer zu töten. Zumindest habe ich meiner Katze noch nicht beim Nachdenken über moralische Grundsätze entdecken können wenn sie gerade wieder mal eine Maus gefangen hat.

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Ich habe neben meinen Hauptjob auch noch eine angemeldete Nebentätigkeit.Daraus resultiert das ich von 31Tage im Monat schon mal 28Tage arbeite.Nebenher dann noch TT,Kraftsport und Tierschutz.Habe vorgestern einen weißen Löwenkopf-Hermelinmix(Kaninchen)aus Solingen abgeholt(von Privat) und der bekommt bei mir eine Pflegestelle bis er wieder fit ist und weiter vermittelt werden kann.Die Fahrt war 1Std20min eine Srecke.Man muß sich manchmal auch die Zeit nehmen.

Und was genau war daran jetzt Tierschutz? Ich weiß nich wo du lebst, aber in 2Std und 40 Minuten hätte ich auch ein Tier (Hase/Katze/Frosch/Reh) am Strassenrand finden können was sich evtl. noch aufpeppeln liese. Oder irgendein Tier welchs von seinem "Besitzer" geqüalt/vernachlässigt wird.
Muss es denn unbedingt ein Löwekopf-Hermelinmix sein? Sind diese Tiere "mehr wert" als ein handesüblicher Igel?

sat1 live akte

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Original geschrieben von MisterVegas
das mit den tieren untereinander kannst du nicht vergleichen das macht die natur und nicht der mensch

Da möchte ich doch mal glatt den Hinweis bringen, daß auch der Mensch (im Sinne von: alle Menschen) ein Teil derselben Natur ist wie die Tiere. Diese unsinnige Trennung "Tiere sind Teil der Natur, Menschen dagegen nicht" ist schon rein biologisch bzw. evolutionsgeschichtlich überhaupt nicht zu rechtfertigen. Man muß schon bekennender Kreationist sein, um an eine solche Trennung glauben zu können. Da der Mensch, wie alle anderen Lebewesen übrigens auch, in erster Linie am eigenen Überleben und dem Fortbestand seiner Art interessiert ist, haben sich Belange des Tier-, Arten- und auch Umweltschutzes dem unterzuordnen. Der Mensch (wiederum im Sinne von: alle Menschen) und seine Interessen (soweit sie dem Überleben und Fortbestand der Art dienen) kommen zuerst. Tierschutz ist demgegenüber ein nachgeordneter Aspekt. So sieht es das Grundgesetz (Menschenrechte haben Priorität vor Tierschutz), und, um mal ein populäres Zitat zu gebrauchen, "das ist auch gut so".

Viele Grüße und einen
Happy Day

Jepp, genau, das wird in der Tierschutzdiskussion nämlich meistens (immer) übersehen:

Auch der Mensch ist rein biologisch und evolutionstechnisch gesehen auch 'nur' ein Tier. Und genau wie die einen Tiere die anderen töten um zu überleben macht der Mensch das auch mit anderen Tieren. Es ist nunmal so, dass nicht alle Menschen (und schon gar nicht alle Tiere) auf der Welt sich nur vegetarisch ernähren können.

So ist nunmal die Nahrungskette; Pflanze wird von Tier gefressen, Tier wird von anderem Tier gefressen, anderes Tier wird vom Menschen gefressen, (Mensch stirbt irgendwann), toter Mensch wird von komischen Mikroorganismen "gefressen", komische Mikroorganismen kommen der Pflanzen zugute, Pflanzen werden von Tier gegessen...

That's life!

Moin
das ist klar, und richtig. Die Frage ist, ob man seiner Nahrung vorher ein akzeptables Leben ermöglicht, oder es "industriell" hält, in lebensunwürdigen Umständen.

Ich esse gerne Fleisch, habe auch kein Problem mit dem Töten, aber mit der Haltung vorweg.
Grüße
Der Dingens

Ob der Mensch über dem Tier steht oder gleichgeschaltet ist, ist meines Erachtens absolut irrelevant. Selbst wenn ich glaube das ich über dem Tier stehe, kann ich Tiere nicht nach belieben behandeln.

Ob man aktiv Tierschutz betreibt oder im privaten etwas für Tiere tut ist imho dasselbe. Lt. wikipedia bedeutet Tierschutz

Zitat

"Als Tierschutz werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die dem Ziel dienen, Tieren ein artgerechtes Leben ohne unnötige Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen."

Ob ich also nen Igel von der Straße hole und an den Straßenrand bringe oder ob ich Tiertransporte verfolge, jeder nach seiner Facon.

Was ich persönlich auch nicht gut finde: Wenn 10 Jäger und 20 Treiber auf ein Reh knallen, dann hat das imho nichts mehr mit gesundem Menschenverstand zu tun. Aus Spass zu jagen, und nicht weil es die Existenz sichert, finde ich persönlich Pervers.

Hätte nicht gedacht, daß wir uns jemals so einig sein werden, AdminDR! :top: + :top: + :top:

Dito! :top:

Was den Menschen vom Tier unterscheidet ist 'einfach', dass er (normalerweise ;)) dazu in der Lage ist, seine Handlungen zu reflektieren; nicht nur seinen (biologischen) Trieben zu folgen, sondern sich bewusst über etwas zu sein. Solche Entscheidungen kann kein (anderes) Tier treffen. Die Handlungsfreiheit des Menschen birgt damit allerdings auch (moralische) Verantwortung in sich, die jeder (nach seinen Möglichkeiten) wahr-nehmen sollte.