E-Plus setzt vermehrt auf Richtfunk

  • Im Bereich des E-Plus Netzbetriebes Nürnberg setzt E-Plus anscheinend vermehrt auf Richtfunk. Damit ist wahrscheinlich auch das Geheimniss gelüftet, warum einige Basisstationen in der Umgebung die LAC 537 haben, obwohl die meisten die 437 haben. Seit kurzen befinden sich an einer Basisstation zwei Richtfunkschüsseln, und jetzt haben die BTSN neue Cell-IDs erhalten, und die LAC ist von 437 auf 537 gewechselt.

  • Hi,


    Zitat

    Im Bereich des E-Plus Netzbetriebes Nürnberg setzt E-Plus anscheinend vermehrt auf Richtfunk


    Das mag vielleicht im Nürnberger Raum neu sein ist aber ein alter Hut, E-Plus setzt wie D2 und O2 vermehrt auf Richtfunk, weil dieser nicht nur Kostenvorteile gegenüber Mietleitungen hat.


    Hier im Raum Düsseldorf wird zu 95 % Richtfunk benutzt und das schon seit Jahren.


    Thomas

  • Wieso haben Richtfunkstrecken Probleme bei schlechtem Wetter?
    Bei einer Satellitenschüssel die scräg steht ist das bei heftigem Schneefall zu verstehen, aber die Richtfunkschüsseln stehen doch senkrecht und regen dämpft doch nicht die elektromagnetischen Wellen!?

    \/\/olfgangS

  • IMHO hat O² Probleme mit Richtfunkverbindungen bei schlechtem Wetter, da sie aus Kostengründen zu kleine Richtfunkschüsseln verwendet haben. So kommt es bei starkem Regen, Gewitter etc. schon mal zu Ausfällen der BTS...Wie das bei D2, E+ aussieht, kann ich nicht sagen.


    MfG aus HH

  • Zitat

    Original geschrieben von SoerenK1312070
    Richtfunk hat aber leider bei schlechtem Wetter einen großen Nachteil.


    Das sagt die graue Theorie! Aber in der Praxis ist es so, daß eine Richtfunkstrecke viel geringere Downzeiten hat, als eine Festverbindung von der Teuerkom.

  • Ich hänge mich mal hier ran:


    Gerade tobte hier ein heftiges Gewitter. Blitze im Sekundentakt und dazu sofort überlaufende Regenrinnen. Ergebnis bei den Mobilfunknetzen: "Mein" neuer E-Plus-Standort war sofort weg (hat eine RiFu-Anbindung mit verwunderlich kleiner Schüssel) und verschwand komplett aus dem Netzmonitor. Die Versorgung lief dann über einen 2 km entfernten E-Plus-Standort. Dort in der Nähe befindet sich auch der hier versorgende o2-Sender, der auch erstmal weg war. Nach einiger Zeit kam o2 dann wieder, aber einbuchen war unmöglich. D1/D2 dagegen liefen die ganze Zeit unbeirrt weiter. Was hat D2 an Richtfunk, was E-Plus/o2 nicht haben?

  • Hier auch seit Jahren das gleiche Spiel: Bei O2 braucht es nur mal etwas stärker zu regnen und das Netz ist weg. Bei E-Plus muss es schon heftiger zur Sache gehen, dafür springt aber auch hier eine per LL angebundene benachbarte BTS ein.


    Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Was hat D2 an Richtfunk, was E-Plus/o2 nicht haben?

    Ganz offensichtlich größere Richtfunkschüsseln und wahrscheinlich auch bessere RiFu-Hardware.

  • Zitat

    Hier auch seit Jahren das gleiche Spiel: Bei O2 braucht es nur mal etwas stärker zu regnen und das Netz ist weg.


    Das Lustige ist ja, dass dieser o2-Standort dazu auch noch Richtfunkknoten für die nähere Umgebung zu sein scheint (auf jeden Fall gehen von dort aus zu einigen anderen Standorten Strecken mit bis zu 15 km Länge aus). Dass diese Station so schwachbrünstig angebunden ist, hätte ich nicht gedacht. Letztlich wären dann mindestens 5 Standorte weg.

  • Hallo,


    Zitat

    Ganz offensichtlich größere Richtfunkschüsseln und wahrscheinlich auch bessere RiFu-Hardware.


    Mit Sicherheit nicht, da die verwendete Hardware bei beiden von Marconi kommt.
    Die Schüsselgrösse hat nur war mit der verwendeten Sendefreuqeunz zu tun. Diese ist wiederum abhängig, für welche Zwecke die RiFu-Strecke ist. Bei Backbonenetzen nutzt man 7 GHz, bei BTS-Anbindungen geht man höher auf bis zu 35 Ghz Systemen.

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