Handyverbot und DECT-Anlagen im Krankenhaus

  • Zitat

    Original geschrieben von Dorfzauberer
    Es gibt ja sogar verschiedene Krankenhäuser die jede Menge GSM-Antennen auf dem Dach haben.
    Gibt ja schließlich Geld.
    Bei dem Handyverbot sehe ich auch eher das die Ihre hohen Telefongebühren für die Patiententelefone weiter kassieren wollen.


    Wobei man ja auch bedenken muss dass die Strahlung direkt unter einer Antenne relativ gering ist. Geb dir aber trotzdem recht ;)

  • Zitat

    dass auf der ITS keine Handys und Piepser erlaubt sind


    Also ich bin z. Zt. auch im Krankenhaus beschäftigt und da haben alle Ärtze ihre Piepser immer bei sich (im OP haben sie den Piepser zwar nicht in der Tasche, liegt aber auch im OP). Der Piepser selbst sendet ja nicht, es geht ja um Strahlenquellen, die evtl. gefährlich sein könnten. Was ich aber auch komisch find' ist, dass im Steri auch 'ne DECT-Basisstation fürs normale Telefon steht, obwohl er direkt im OP-Bereich liegt :confused:


    Ob die Piepser bei uns über DECT laufen weiß ich nicht, müsst ich mal fragen, aber sie haben ne ziemlich große Reichweite... schreib ich mal wenn ich's weiß.


    Mein Handy lass ich immer im Auto, während dem Dienst isses eh überflüssig. Wenn jemand was will, ruft er später bestimmt nochmal an ;)


    Grüße,
    KrowBill

  • Moin zusammen!


    DECT hat eine maximale Sendeleistung von 250 Milliwatt. Störend in Bezug auf medizinische Geräte ist wohl aber eher das Zeitschlitzverfahren, das die Sendeleistung mit 100Hz pulsen läßt.


    Übrigens gibts unter http://www.elektrosmoginfo.de und dort unter Technikinfos Informationen zu sämtlichen Funksystemen.


    Gruß, Diet

  • Ein Kumpel von mir hat auf der ITS als Zivi gearbeitet, dort lief der Chefarzt durchaus mal telefonierend mit dem Handy über den Gang, selbstverständlich war dort die Handynutzung untersagt... :rolleyes:


    „Der Mann, der gesagt hat ‚Ich hätte lieber Glück als Talent.’ hat tiefe Lebensweisheit bewiesen. Manchmal will man nicht wahrhaben, wie viel im Leben vom Glück abhängt. Es ist erschreckend, wie viel außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Es gibt Augenblicke in einem Tennismatch, da trifft der Ball die Netzkante und kann für den Bruchteil einer Sekunde nach vorn... oder nach hinten fallen. Mit einem bisschen Glück fällt er nach vorn... und man gewinnt oder vielleicht auch nicht und man verliert.“

  • Ein Krankenhaus ist ein Ort der zur Behandlung und Genesung erkrankter Menschen dient. Dort müssen doch nicht den ganzen Tag Handys von Patienten und deren Besuchern bimmeln. Ich sehe das ganze eher aus dem Aspekt der Lärmbelästigung und somit ist ein Handyverbot dort schon angebracht. Ausserdem geht es nicht nur um das Piepen und Bimmeln sondern auch um die geführten Gespräche.

  • über die teueren fest installierten Telefone kann man aber auch nicht mit elektrischen Impulsen telefonieren sondern muss damit auch erstmal die Stimmbänder anregen... als "lärm"-Belästigung ist hier gleich

    Viele Grüße
    Martin

  • ...und der Thread geht am Thema vorbei...


    Hi,


    also ich finde, das der Thread langsam aber sicher am Thema "vorbeischlittert". :-)


    Sind nun Strahlen gefährlich, ja oder nein? Wieviel Strahlen die aus, ab wann ist mit gesundheitlichen Störungen zu rechnen?


    Es ging dem "Eröffner" dieses Thread sicherlich nicht darum, wissen zu wollen "wie wichtig man sein muß um ein Handy dabei zu haben ( in der KH oder sonstwo ) ", oder was dem "guten Anstand" entspricht und was nicht.:-)


    Auch mich interessiert es, warum man die Geräte ausschalten muß. Denn wenn es, wie ich vermute, nur darum geht die Patienten über den "Hausanschluß" schön abzuziehen, müsste man sich auch mit guten Argumenten dagegen wehren können.


    Es sollte nicht in Vergessenheit geraten werden, das man durch Krankenkassenbeiträgen und die 14- tägige Selbstbeteiligung im Krankenhaus schon genug zahlt. Da sollte man dem Kunden/ Patienten vielleicht seine Genion-Home-Zone lassen. :-)


    Letztlich: wir brauchen nicht darüber zu reden, ob im OP oder auf der Intensivstation das Handy ausgeschaltet sein muß. Wer als Patient im OP liegt, wird wohl eh nicht in diesen genuß kommen, wer auf der Intensivstation liegt hat sicher andere Sorgen wie seine Blutdruckschwankungen per Handy ( oder Draht ) durchzugeben.


    Schönes Wochenende noch,
    thorty

  • Ich denke der Grund für das benutzen von DECT im KH und das untersagen von privaten Handys.


    Das KH weiß genau (besser der technische Dienst des KH) was für DECT HW instaliert ist. Die ist im OP onder Intensiv Bereich eventuell sogar speziell für den Einsatz dort getestet. Das Risiko ist somit bekannt und wohl kalkulierbar für das KH. Die Geräte harmonieren mit einander. Ihre technische Funktion wird regelmäßig kontroliert.


    Wenn jetzt aber "Hins" und "Kuns" ihr eigenes Handy mit reinschleppen kann das keiner mehr überblicken. Bei durch eventuell defekten Handys ausgelöste Störungen etc. kann keiner kalkulieren.


    Ich denke das ist er der Grund. Als unbegründete oder divuse Ängste vor Elektosmok....


    Mfg


  • Ich glaube du überschätzt den technischen Dienst in einem Krankenhaus. Da wird überhaupt nichts kontrolliert. Es werden beliebig DECT Basisstationen gewechselt, von Station A auf B getragen, egal ob das eventuell empfindliche Bereiche sind oder nicht. Außerdem stehen wie schon mehrfach erwähnt oft Basistationen auf Dächern von Krankenhäusern oder in unmittelbarer Umgebung. Witzigerweise ist im Schlaflabor, welches ich kenne eine Basisstation nur 50 m entfernt. Der Empfang dort ist spitze. Dort wurden schon Studien durchgeführt zum Einfluß von Mikrowellen auf den Schlaf. Die Studien kann man dann wohl in die Tonne treten.
    Der Grund ist imho zweierlei. Es sollen empfindliche Bereiche geschützt werden. Somit verbietet man prophylaktisch einfach komplett das Telefonieren. Der zweite Grund wiegt aber schwerer. Die Abzockerei mit den Gebühren ist dann unterlaufen. Hier liegt wohl eher der Hund begraben.
    Ich habe auch schon im Selbstversuch mal diverse Geräte getestet. Selbst bei laufendem Gespräch ist bei den meisten Geräten (Ultraschall, EKG usw.) keine Abweichung festzustellen. Trotzdem bin ich für das Abschalten des Handys im Krankenhaus. Auch wenn noch nie was passiert sein sollte ist hier Vorsicht geboten. Man weiß ja nie. Leider gehen die Ärzte nicht mit gutem Beispiel voran. Es gibt viele die selbst in OP´s und Intensivstationen ihr Privathandy oder zumindest das Notarzthandy mit sich rumschleppen. So schlimm kann es also nicht sein. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Das Verbot auf Normalstationen kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Vor allem wenn ich dann solche Sprüche höre wie "gehen sie zum telefonieren auf den Balkon oder vor die Tür". Als ob das was bringen würde.
    Noch was: In vielen Op´s hält jetzt auch die moderne Technik Einzug. Es werden vermehrt Navigationssystem eingesetzt die mit einer drahtlosen Sonde auf einem Ct - oder MRT - Bild die aktuelle Position anzeigen. Nun ratet mal mit welcher Strahlung diese Systeme arbeiten? Die Feldstärke ist mir unbekannt, aber ab welcher Feldstärke ist denn mit Störungen zu rechnen? Somit ist die ganze Strahlungsdiskussion wohl einfach etwas hochgekocht und zeigt sehr oft seltsame Blüten. Handystrahlung ist als schädlich und störungsverursachend abgestempelt - egal ob ein anderes Geräte in unmittelbarer Umgebung eventuell noch höhere Strahlung aufweist. Es sieht halt anders aus und somit ist es ungefährlicher. Ist genau die gleiche Sache wie mit den BTSen. Man sieht sie und somit ist die psychlogische Wirkung einfach größer. Unsichtbare Gefahren waren ja schon immer die schlimmsten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Weizen
    Im OP und auf der Intensiv lass ichs Handy natürlich auch nicht an; auf Lautlos hab ichs eh meistens und im KKH/Kino/Restaurant sowieso. Nachdem was ich so gehört hab, interessiert es den Chefarzt meistens auch wenig, ob jemand sein Handy auf der Station anhat; daran stören sich eher diverse Schwestern, was ich aber eher auf deren Profilneurose als auf eine wirkliche Gefahr schieben würde :D


    Aber zurück zur Ausgangsfrage, sind denn die DECT-Anlagen weniger gefährlich? Und wenn ja, wieso?


    (Ich hab ca. ein Jahr lang als Nebenjob bei einem Reinigungsdienst und dabei auch viel in Krankenhäusern gearbeitet; daher bin ich auch auf die Frage gekommen...)


    Hallo , Weizen !


    Sehe das in erster Linie genauso wie Du !


    die meisten Handys Strahlen weniger als die im Krankenhaus verwendeten Bündelfunkgeräte !
    Vor einiger Zeit gab es darüber mal einen Bericht in der Connect ! Hier Berichtete ein Proffessor ,das die strahlung der Handys meist überhaupt keine Geräte Stört !


    Ich Denke ,im Intensiv Bereich ,usw OK ,Handy aus ! Aber in anderen Bereichen ,wie z.B. Krankenzimmer ,wo keine anderen Geräte Betrieben werden ,sollte mann das Handy Nutzen dürfen !


    Gruß
    Kay

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag! Charlie Chaplin

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