Und ein Tag hat 48 Stunden (Multitasking Job)

  • Nur weil manche mit Hartz IV auskommen müssen trifft dies nicht auf die gesamte Bevölkterung zu ... Mehr sage ich dazu jetzt nicht.


    Private Haftung??? Wer haftet denn als Manager oder Angestellter privat??? Der Bankdirektor haftet ausschließlich strafrechtlich und deliktisch. Eine zivilrechtl. Haftung wäre der blanke Wahnsinn.


    Abgeordnete sind ohenhin nicht unbefangen. Man geht in den Wahlkampf mit einer gewissen Positionierung und Grundhaltung. Warum wird wohl gerade Herr Merz aus einer bestimmten Richtung bedient? Weil er eben politisch deren Auffassung vertritt. Grüne werden von den Ökkostromanbietern umworben, die Sozis halt auch von VW, CDU von Versicherungen und Pharma. FDP von den Steuersparern schlechthin.


    84000 Euro sind auch für mich ein Traum. Aber der eine hats eben und der andere nicht. Neid kommt bei mir in dieser Kategorie nicht auf.


    Rente erhält man im übrigen erst mit Renteneintrittsalter und auch erst nach 2 Legislaturperioden. Die Parlamente arbeiten gerade daran die Versorgung zu reformieren (Kapitaldeckung).


    Aufsichtsratposten sind ab einer gewissen Größte gesetzl. vorgeschrieben.


    Fockx : nicht böse sein, aber du solltest dich wirklich etwas besser informieren.

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  • Zitat

    Original geschrieben von maximumhandy
    Nur weil manche mit Hartz IV auskommen müssen trifft dies nicht auf die gesamte Bevölkterung zu ... Mehr sage ich dazu jetzt nicht.


    Hab ich auch nirgends geschrieben, sondern machte nur drauf aufmerksam.


    Zitat

    Original geschrieben von maximumhandy
    Private Haftung??? Wer haftet denn als Manager oder Angestellter privat??? Der Bankdirektor haftet ausschließlich strafrechtlich und deliktisch. Eine zivilrechtl. Haftung wäre der blanke Wahnsinn.

    Richtig, aber er haftet immerhin strafrechtlich, was kein Politiker tut. Und die einzige Idee die ich bisher hatte dies zu unterbinden, ist eine Haftung mit dem privaten Vermögen. Wenn du ne andere hast.. immer her damit.


    Zitat

    Original geschrieben von maximumhandy
    Rente erhält man im übrigen erst mit Renteneintrittsalter und auch erst nach 2 Legislaturperioden. Die Parlamente arbeiten gerade daran die Versorgung zu reformieren (Kapitaldeckung).

    Jep...seit sehr, sehr, seeehr langer Zeit arbeiten die daran... :rolleyes:
    Das hab ich vlt. verschwiegen mit den 2 Legislaturperioden. Hab ja aber auch geschrieben "Geht man in Rente"... ich setze mal vorraus, dass man weiß, ab wann das normale Renteneintrittsalter ist... :rolleyes:
    Aber auch, wenn diese (jemals) auf Kapitaldeckung umgestellt ist, ändert sich nichts an den Verhältnissen der Gehälter die IMHO einfach zu überdimensioniert sind.


    Zitat

    Original geschrieben von maximumhandy
    Aufsichtsratposten sind ab einer gewissen Größte gesetzl. vorgeschrieben.

    Sag ich ja nichts gegen... nur POLITIKER sollen diese Posten nicht mehr wahrnehmen dürfen. War etwas unglücklich formuliert.


    Zitat

    Original geschrieben von maximumhandy
    Fockx : nicht böse sein

    Maximumhandy: Bin ich nicht... ist ein Forum, da diskutiert man, und ich war leider mit den Gedanken schon im Mittag ;)

    "Irgendwie haben die Leute das mit der Meinungsfreiheit falsch verstanden, man darf eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    - Dieter Nuhr

  • Bevor es zu populistisch und mal wieder zu einer Neiddepatte ausartet, lasst uns bitte sachlich bleiben.


    Fockx


    Du schreibst dass Politiker ein Gehalt auf Noramalem Gehalts-Lohn-Niveau erhalten sollten. Was ist für Dich Normal?

  • VFBler: Gutes Argument


    Altersversorgung der MdB - Quelle: wikipedia:
    Die Abgeordneten erhalten auch eine Altersentschädigung: Sie wird erst nach der Ableistung von zwei vollen Legislaturperioden (derzeit 2 x 4 Jahre) vom Bundestag bezahlt. Anderenfalls werden die Abgeordneten in der Rentenversicherung nachversichert oder erhalten einen gleichwertigen Betrag unter Verzicht auf Rentenleistungen für die Zeit ihres Mandats in einer Summe.


    Derzeit beträgt die monatliche Mindestpension 1.682 €; der Betrag steigt mit längerer Zugehörigkeit und erreicht nach 23 Jahren Bundestagszugehörigkeit ihren Höchstanspruch: 4.836 €. Nach dem 18. Mandatsjahr sinkt das Pensionseintrittsalter auf 55 Jahre. Die Altersentschädigung ist voll zu versteuern. Nach zwölf Jahren im Bundestag erhält ein ehemaliger Abgeordneter heute 36 % der Abgeordnetenentschädigung.


    Erhalten Politiker aus mehreren Quellen Zahlungen, so werden diese in der Regel nach einem bestimmten Schlüssel aufeinander angerechnet.


    Also es wird meiner Meinung nach heftiger darüber geredet, wie es tatsächlich ist.


    Die Abgeordneten die ich kenne haben sich duch das Mandat auch nur unwesentlich finanziell verbessert (bis auf einen, der war vorher Arbeiter).

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  • Zitat

    Original geschrieben von UltraApfelsaft
    ich würde sofort in die politik gehen wenn ich die möglichkeit hätte.

    Und warum hast du nicht die Möglichkeit, z.B. in der lokalen Politik einzusteigen und dich "nach oben" zu arbeiten?


  • Ich glaube Du siehst das unter einem ganz falschen Blickwinkel. Es mag ja sein dass andere Menschen am Ende genauso hohe Bezüge haben, aber die haben dafür ein Leben lang gearbeitet! Der Abgeordnete hat nach lächerlichen 8 Jahren bereits einen Status, der jeden normalen Arbeitnehmer 40 Jahre Schufterei kostet. Und das auch nur im Moment noch; wenn in Zukunft das umlagefinanzierte Rentensystem stirbt und jeder selber vorsorgen muß steht der Abgeordnete, der weiterhin eine staatliche / stattliche Rente bezieht, nochmal wieder besser da.
    Wenn man das ganze dann auch noch vor dem Hintergrund sieht dass das Volk demnächst bis 67 arbeiten soll wird das ganze zur Realsatire.


    Auch sonst ist es IMHO eine falsche Sichtweise wenn man die Abgeordnetenbezüge in Relation zu Sparkassen-Direktoren oder Wirtschaftsmanagern setzt.


    Niemand wurde gezwungen in die Politik zu gehen und wer es trotzdem macht weiß wieviel er da verdient, oder wieviel er im Vergleich zu einem Wirtschaftsführer nicht verdient. Was anderswo verdient wird ist kein Argument.


    Es ist OK dass Abgeordnete gutes Geld verdienen um einerseits der Bestechlichkeit vorzubeugen, andererseits auch Schlaumeier aus der Wirtschaft in die Politik zu holen, auch aufgrund der Verantwortung und weil ein Abgeordneter, der seine Aufgabe gewissenhaft erfüllt, tatsächlich lange Arbeitstage hat.


    Das gute Gehalt haben sie aber. Die Bezüge, die ein Abgeordneter bekommt, nebst allen Sozialleistungen und Ansprüchen für später - die jeder andere selbst bezahlen muß / vom Gehalt in Abzug gebracht wird - sind in weit überdurchschnittlicher Höhe. Der Vergleich kann nicht nur ein Herr Ackermann, Bill Gates oder ein Pharmamanager sein, sondern das muß man auch mal in Relation dazu sehen was ein Durchschnittsbürger verdient, was ein Malocher für harte körperliche Arbeit bekommt und auch was man Hartz IV-Empfängern erzählt womit sie überleben sollen.


    Es schließt sich IMHO aus dass man politische Entscheidungen trifft und nebenher für irgendwelche Industrieunternehmen tätig ist weil Interessenskonflikte und Befangenheit vorprogrammiert sind.


    Einen ehrenamtlichen Posten im Fußballclub, wo man am Wochenende zur Zerstreuung hingeht, mag ich noch hinnehmen. Aber wer auf der Payroll eines Industrieunternehmens oder eines sonstigen Konzerns steht verliert IMHO seine Glaubwürdigkeit.


    Das gleiche gilt wenn jemand diverse Posten bekleidet. Dann MUSS man sich fragen wie derjenige das zeitlich unter einen Hut bringen will, das geht eigentlich gar nicht.


    Und nicht zuletzt stellt sich auch ganz einfach die Frage nach der Glaubwürdigkeit. Ob es rechtlich in Ordnung ist ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist dass es auf das Volk einen sehr schlechten Eindruck macht wenn jemand einfach nur den Eindruck erweckt auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen. Allein schon das Feingefühl sollte einen Politiker dazu bringen sich nicht dem Verdacht auszusetzen nicht neutral zu sein. Und dieser Verdacht schwingt immer mit wenn die Leute eine solche Nähe zu irgendwelchen Konzernen haben.


    Dann soll derjenige bitte in der Wirtschaft Karriere machen, aber eben nicht mehr im Bundestag den neutralen Abgeordneten mimen, weil das ist eine Farce.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Politiker sind aber nicht neutral.

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  • Also zu einigen Punkten will ich kurz Stellung beziehen:


    Aufsichtsräte:
    wer meint, dass dies mit wenig Zeitaufwand zu erledigen ist irrt teilweise.
    Schon alleine die Reisezeiten blocken.
    Ohne Namen zu nennen. Es soll vorkommen, dass einer der Herren Aufsichtsräte quasi das Arbeittstier ist, der die Unterlagen auch gewissenhaft durcharbeitet und bewertet. Gibt er grünes Licht so setzt der Rest ebenfalls seinen HansWilhelm drunter. Entlastung somit kein Problem. P bei VW ;)


    Manager und Haftung:
    Warum machen wohl Versicherungen mit Managerhaftpflichtversicherungen so gutes Geld. Ich entscheide falsch, meine Versicherung bezahlt, und verdient trotzdem. Blöd nur, dass die Unternehmen durch die Vergütungen für die Fehler Ihrer Erfüllungsgehilfen selber bezahlen.


    Nebeneinkünfte:
    In einem gewissen Rahmen sollte jeder Politiker das Recht haben, Nebeneinkünfte zu erzielen. Beispiel ja schon erwähnt "politisch angagierter Unternehmer". Führende Tätigkeiten in der Wirtschaft aber aufgrund Gewissenskonflikt ausgeschlossen.
    Außerdem sollten man beim Bundestagspräsidenten eine Art Jobvermittlung einrichten, denn jeder Abgeordnete hätte die Pflicht eine soziale Woche pro Jahr abzuleisten. Bevorzugt Bildungseinrichtungen, Soziale Pflegeeinrichtungen, usw. ganz nach dem Motto: "eine Woche pro Jahr schau ich von unten die Probleme an ...."
    Nicht jetzt schreien. Ist doch eine bezahlte Fortbildungsmaßnahme! Und Bildung kann nie verkehrt sein, oder? Das Modell wird sogar heute schon in der einen oder anderen Form bei Wirtschaftsunternehmen angewendet, um diese zu grounden.


    Alterabsicherung:
    Warum gibt es wohl soviele Stiftungen und Verbände. Parkplatz für treu gediente ausgemusterte Parteisoldaten. Kaum einer bei den etablierten geht wirklich wieder in den Beruf zurück aus dem er gekommen ist. Ist außerdem ein treues Mittel die Leute auf Kurs zu halten. Die Aussicht auf einen sicheren, ruhigen, gutbezahlten Job.




    Siemensanier


    PS: Man bin ich neidisch. Ne, eher ängstlich das der soziale Friede hier vor meinem Tod stirbt.

  • Ich generell schon das man Parlamentsabgeordneten, auch wenn sie es bei ihrem Einkommen nicht nötig hätten, schon auch Nebentätigkeiten zugestehen sollte, den nicht jeder Politiker will sich ganz von seinem wirtschaftlichen Umfeld verarbschieden und nur noch Politik machen.


    Aber das viele Abgeordnete soviele Aufsichtsratsposten annehmen das man sie nicht mehr an einer Hand abzählen kann finde ich nicht in Ordnung.

  • Meiner Meinung nach müssten die Diäten erhöht und die Pensionsansprüche beschnitten werden. Aber das fordern Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten völlig erfolglos.


    Die größere Transparenz bei den Nebentätigkeiten ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht haben wir Glück und der öffentliche Druck bewahrt uns in Zukunft vor allzu hemmungsloser Einflussnahme.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

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