der_Aachener:
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Carsten
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der_Aachener:
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Carsten
Deine Beiträge sind ewig lang, sprachlich gewöhnungsbedürftig und mehr abstrakt allgemeiner Natur. Informationen zum Thema sind leider spärlich bis gar nicht vorhanden. Komm doch mal zum wesentlichen! Aus meiner Sicht gibt es überhaupt kein vernünftiges Argument gegen HUK24, Cosmos Direkt und co., sofern das Leistungspaket für die individuellen Bedürfnisse ausreichend ist.
Das einzig wirklich relevante, was ich aus deinen Beiträgen herauslesen kann, ist, daß du billige Versicherungen als grundsätzlich schlecht klassifizierst. Das halte ich so pauschal für völligen Unsinn. Werde doch mal konkret: Warum sollte man aus deiner Sicht bei ... keinen Privathaftpflichtversicherungsvertrag abschließen?
Re: Re: Re: Ausfallschutz
ZitatOriginal geschrieben von der_Aachener
Ist leider nicht richtig! Dafür gibt es in D den sogenannten Mahnbescheid. Dafür muss man i.d.R. nicht klagen und die Gebühren sind nicht soooo hoch...
Ich zitiere mal aus den Allgemeinen Bedingungen Haftpflichtversicherung der DEVK zum Thema Vorderungsausfalldeckung (und das wird bei anderen Versicherungen auch nicht anders sein):
"Voraussetzung für die Zahlung einer Entschädigung ist ein rechtskräftiges Urteil, das Sie [...] gegen den Schadensverursacher erwirkt haben. Außerdem muss eine Bestätigung des Gerichtsvollziehers vorliegen, dass eine Vollstreckung fruchtlos verlaufen ist."
Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass der Verursacher dem Mahnbescheid nicht widerspricht, wenn es um die persönliche Existenz gehen sollte. Zudem muss man auch noch vollstrecken lassen.
ZitatOriginal geschrieben von der_Aachener
Dann schau du mal...Ist nämlich in D in keiner PHV drin!
Aber kannst ja mal bei deiner Auslandsreisekrankenversicherung anfragen, die helfen dir bestimmt gerne in so einem Fall, hihi
Ich weiß zwar nicht, was das ganze mit einer Auslandsreisekrankenversicherung zu tun haben soll, aber in meiner PHV ist das inklusive, weil ich mir privat keine Rechtschutzversicherung leiste.
ZitatOriginal geschrieben von Martyn
Und dann zahlt man die ganzen Jahre nur für eine Versicherung die man niemals in Anspruch nehmen kann.
Die Leistung die die Versicherung erbringt ist ja auch nicht die Zahlung der Eingezahlten Beiträge + X, sondern die Übernahme des Risikos. Das ist unabhängig von einer AUszahlung (kein Schaden, kein Geld)
Interessant finde ich die Einschätzungen zur Selbstbeteiligung: Die einen wollen unbedingt eine um an den Beiträgen zu sparen, die anderen wollen einfach nicht den ärgerlichen Fall der Vase für 499 EUR bei 500 EUR Selbstbeteiligung.
Ich habe eine Versicherung mit SB, am liebsten würde ich eine mit 5000 EUR Selbstbeteiligung abschliessen.
Ich habe noch nie einen Schaden verursacht und will eigentlich nur einen ruinösen Schaden, der mich zum Sozialfall machen würde, abgedeckt wissen.
Dem Argument "ich will ja meinen Freunden keinen Stress machen, deswegen ohne SB" halte ich entgegen, dass Versicherungen ohne SB viel häufiger missbraucht werden. "Ach komm, wir sind doch schon so lange befreundet, sag doch dass du den Teppich ruiniert hast, und nicht unser Kind." Jetzt bin ich im Dilemma: Entweder die Freunde verärgern oder einen Versicherungsbetrug begehen. Da ist doch die Aussage: "Wisst ihr, meine Versicherung zahlt erst ab 1000 EUR." viel bequemer.
Rein aus diesen Erwägungen muss eine Versicherung ohne SB eine bessere Erwartung Beitrag/Leistung bieten, da die Versicherer mit Sicherheit auch Betrugsfälle in den Beitrag einrechnen.
Zu guter Letzt: Ich finde dass der Staat hier eingreifen sollte. Ein u.U. lebenslang Geschädigter, der nicht mal das Geld bekommt, das ihm zusteht, weil der andere zahlungsunfähig ist und keine Versicherung hat, der steht doppelt arm da. Also: Entweder Versicherungspflicht oder aus Steuermitteln eine "Minimal-Haftpflicht", die in solchen Fällen zahlen muss.
Da kann ich dir voll zustimmen. 1000 EUR SB müssen ja nicht unbedingt sein (sofern sich der Beitrag dadurch nicht signifikant verringer), aber wie schon erwähnt ist aus den o.g. Gründen eine SB eine sinnvolle Sache.
Grundsätzlich bin ich eher gegen eine stärkere staatliche Kontrolle aber im Falle das Haftpflicht halte ich eine Zwangsversicherung für nicht verkehrt. Es muss ja nur eine minimal HV sein, aber besser als keine. Beim Kfz muss man sich ja auch versichern.
ZitatOriginal geschrieben von ThomasK
Zu guter Letzt: Ich finde dass der Staat hier eingreifen sollte. Ein u.U. lebenslang Geschädigter, der nicht mal das Geld bekommt, das ihm zusteht, weil der andere zahlungsunfähig ist und keine Versicherung hat, der steht doppelt arm da. Also: Entweder Versicherungspflicht oder aus Steuermitteln eine "Minimal-Haftpflicht", die in solchen Fällen zahlen muss.
"Minimal-Haftpflicht gibt es doch schon länger bei uns in D: Nennt sich Sozialstaat! Da bezahlt bei einem Unfall z.B. deine Krankenkasse die Behandlung, die Rentenversicherung ggf. deine Rehabilitation oder schlimmstenfalls die Pflegeversicherung deine Pflege. Und bei Fremdverschulden sind inzwischen alle fix dabei den Verursacher in Regress zu nehmen.
Alles was darüber hinaus geht ist etwas für 'Besitzende', die mehr als Sozialhilfe, ALG II, Grundsicherung haben wollen- und dafür die gibt es wie auf fast allen Gebieten Versicherungen (etwas böse gesagt
). Will sagen deinen Forderungsausfall kannst du doch in deiner eigenen Haftpflicht absichern -sogar wie von dir bevorzugt
nur mit (hoher) Selbstbeteiligung.
@ der_Aachener:
Zitatund weil zweitens keiner da ist, der einem beim Ausfüllen der Schadensanzeige "das Händchen führt"
und genau dafür liebe ich den Außendienst. Ist den Leuten eigentlich bekannt, daß das auch ein Punt ist, warum die Preise steigen?
gruß
Cyberman
ZitatOriginal geschrieben von kues
"Minimal-Haftpflicht gibt es doch schon länger bei uns in D: Nennt sich Sozialstaat! Da bezahlt bei einem Unfall z.B. deine Krankenkasse die Behandlung, die Rentenversicherung ggf. deine Rehabilitation oder schlimmstenfalls die Pflegeversicherung deine Pflege. Und bei Fremdverschulden sind inzwischen alle fix dabei den Verursacher in Regress zu nehmen.
Vielleicht hätte ich das Wort "Minimal" nicht gebrauchen sollen. Ich habe darunter verstanden, dass der Geschädigte wenigstens finanziell so dasteht, wie wenn es nie passiert wäre. Dazu reicht der Sozialstaat auf keinen Fall aus.
Nehmen wir mal an, bei einer Familie (oder noch schlimmer Alleinerziehende/r) mit zwei Kindern wird der Verdienende so schwer geschädigt, dass er einen Pflegeplatz braucht. Der kostet an die 3500 EUR monatlich, die Pflegekasse zahlt davon 1400 EUR.
Meiner Meinung nach ist ein notwendiger Schadensersatz nun: Pflegeplatz lebenslang bezahlen und Rente für die Kinder in ausreichender Höhe für viele Jahre. Das dürfte an die 6000 EUR monatlich kosten. Wer kann das zahlen, wenn er nicht versichert ist? Da nützt auch kein Regress. In so einem Fall kann man seiner Familie nur was gutes tun indem man sich schnell das Leben nimmt.
Deswegen fordere ich eine sinnvolle staatliche Lösung.
Oder nimm meine alte Tante (weit über 80): "Ich brauche keine Versicherung, ich habe ja nichts." Da hat sie sogar Recht. Würde sie einen 10 Mio Schaden verursachen, stünde sie finanziell genau so da wie heute, eben am Minimum.
Nur der/die Geschädigten wären erledigt.
ZitatOriginal geschrieben von ThomasK
Vielleicht hätte ich das Wort "Minimal" nicht gebrauchen sollen. Ich habe darunter verstanden, dass der Geschädigte wenigstens finanziell so dasteht, wie wenn es nie passiert wäre. Dazu reicht der Sozialstaat auf keinen Fall aus.
Soll er ja auch nicht, der Sozialstaat biete aber einen 'Grundschutz' der manchmal auch über ein Minimum hinausgeht. Und so wie du es jetzt beschreibst wäre es ja eher eine Maximal-Haftpflicht.
Da stellt sich mir die Frage, ob das eigentlich durch eine Privathaftpflichtversicherung (oder Kfz-Haftpflicht) tatsächlich so geregelt/ausgeglichen werden würde?
Zitat
Nehmen wir mal an, bei einer Familie (oder noch schlimmer Alleinerziehende/r) mit zwei Kindern wird der Verdienende so schwer geschädigt, dass er einen Pflegeplatz braucht. Der kostet an die 3500 EUR monatlich, die Pflegekasse zahlt davon 1400 EUR.
Meiner Meinung nach ist ein notwendiger Schadensersatz nun: Pflegeplatz lebenslang bezahlen und Rente für die Kinder in ausreichender Höhe für viele Jahre. Das dürfte an die 6000 EUR monatlich kosten. Wer kann das zahlen, wenn er nicht versichert ist? Da nützt auch kein Regress. In so einem Fall kann man seiner Familie nur was gutes tun indem man sich schnell das Leben nimmt.
Deswegen fordere ich eine sinnvolle staatliche Lösung.
Da würde ich widersprechen. Es gibt für viele Bereiche staatliche Lösungen, die schon vieles Absichern. So gibt es ggf. Erwerbsunfähigkeits- oder gar Hinterbliebenenrente, Pflege- und Krankenversicherung.
Und kann man sich selbst darüberhinaus absichern: Zunächst -wie ich schon geschrieben hatte- Forderungsausfallzusatz bei der Privathaftpflicht. Und dazu noch mit allerlei Zusatzversicherungen wie Unfallversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Lebensversicherung, Pflegezusatzversicherung etc pp.
Problematischer finde ich sowieso den beruflichen Haftpflicht-Bereich. Da sind meiner Ansicht nach viel mehr 'Löcher' zu finden, die zum Teil nicht mal oder nur schwer zu versichern sind.
Unbegreiflich ist mir z.B., daß man im öffentlichen Dienst (ob als Angestellter oder Beamter) recht problemlos auch eine Diensthaftpflicht zusätzlich zur Privathaftpflicht bekommt, dies als 'normaler' Angestellter (oder gar Freiberufler) eben eine echte Herausforderung ist. ![]()
Zitat
Oder nimm meine alte Tante (weit über 80): "Ich brauche keine Versicherung, ich habe ja nichts." Da hat sie sogar Recht. Würde sie einen 10 Mio Schaden verursachen, stünde sie finanziell genau so da wie heute, eben am Minimum.
Nur der/die Geschädigten wären erledigt.
Letzteres eben auch nur, wenn er vorher mehr als die 'alte Tante' hatte und nicht anderweitig versichert ist. (nur den finanziellen Part betrachtet- die persönlichen/familiären Gefühle oder psychischen Belastungen
mal ganz ausgeblendet).
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