Irak Krieg - Pro/Contra?

  • Zitat

    Original geschrieben von wub
    Wieso persönlich und beleidigend?
    Ich habe nur gedagt das der Vergleich dumm ist, nicht du.


    Geschenkt, wir wollen uns ja nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten.


    Aber was sagst Du denn zu dem Rest des Posts?


    Gruß
    CH


  • Warum soll man etwas sagen, das relativ offensichtlich ist?
    Warum die große Show drumherum machen?
    Es gibt Fakten die kann man öffentlich diskutieren
    und dann gib t es da noch diese art von Fakten die man niht öffentlich diskutieren kann, wie zum Bsp. die Unterstützung der CIA von der Al-quaida. Das sind Sachen die sind bekannt, aber nicht zu diksutieren.


    Das sind die Schattenseiten Internationaler Politik, damit muss man leben.

    sag mir was du von mir hälst -
    und ich sage dir, was du mich kannst.
    manche sagen, ich wäre ein arschloch, aber ich finde das unpassend.
    wenn überhaupt bin ich "DAS".

  • Zitat

    Original geschrieben von wub
    Ist es nicht so, das Saddam nichts getan hat um der Konfrontation aus dem Weg zu gehen? Er hätte viel früher Waffeninspektoren ins Land lassen können und er hätte wirklich alle Waffen die ihm verboten wurden, vernichten lassen können. Aber nein, jetzt ist er so hohl und lässt die Inspektoren Granaten finden die tauglich für Chemie-Waffen sind.
    Ist das nur ein fauxpas, oder eine berechnete gezielte Konfrotation?
    Er will doch den Krieg.


    Soll er ihn haben.


    Den draengt man ihm ja auf.


    Bush hat > 100.000 Mann + Material da unten, wenn er die jetzt - so kurz vor der naechsten Wahl - wieder untaetig zurueckholt, kann *er* gleich in den Irak ins Exil gehen.


    Wenn Saddam allem nachgibt schwaecht er sich im eigenen Land so stark, dass ihn sein eigenes Volk absaegt.


    Der Mann - so sehr ich ihn verabscheue - kann gar nicht anders. Ganz im Gegensatz zu Bush; mit den 60 Mrd. das Land *nicht* zu bombardieren, sondern dem Volk so zu helfen, dass es selbst umschwingt, waere deutlich geschickter.


    Frank.

  • wub


    Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.


    Wieso kann man über die wirklichen Gründe/Motive für diesen Krieg nicht offen sprechen?


    Weil den USA dann die Unterstützung der breiten Masse fehlt?
    Weil die UN in diesem Fall gar nicht anders könnte als das Angriffsmandat zu verweigern?


    CH

  • Zitat

    Original geschrieben von wub


    Kannst du mir näher erklären wie Bush Saddam aufgebaut hat?


    Was die Wahl der Nachbarn betrifft, so sind wir uns einig.
    Hab mit den mietern hier schon genug Zucht :)


    nur nochmal zur Klärung: Ich habe Hussein und den Irak nicht zur Achse des Bösen erklärt. Auch habe ich keine Interviews gegeben, in denen Hussein eben als Kriegsgegener aufgebaut wurde. Dies war alles Mr. President. Er stellt zweifellos eine Gefahr für die ganze Region dar, aber solch eine Gefahr, wie George W. gerne in ihm sehen würde (oder wie wir in Saddam sehen sollen), stellt er bei weitem nicht dar.
    Insofern wurde Hussein zum Gegner aufgebaut.


    Grüße Rabb

    Das Bessere ist der Feind des Guten.


  • Nein, es ist eine Sache der oberflächlichen Moral in der Gesellschaft.
    Es sind für mich auch nicht die einizgsten/wahren Gründe, sondern mitbewegende Moitavtionen. Aber wie gesagt, über die eigenen Fehler spricht keine Gesellschaft öffentlich gerne, so wenig wie jeder einzelne eine Schuld auf sich nehmen "will" ...
    Lieber stellt man sich als "Gutmensch" dar und ist eben "dagegen" aber bitte ohne weitere Diskussionen.


    Zitat

    Den draengt man ihm ja auf


    Sicher. Man zwang Ihn auch dazu Kuwait zu überfallen...ect...

    sag mir was du von mir hälst -
    und ich sage dir, was du mich kannst.
    manche sagen, ich wäre ein arschloch, aber ich finde das unpassend.
    wenn überhaupt bin ich "DAS".

  • Hi,


    zitat:


    Es ist doch auch so, das Saddam diesen Krieg will, er will die Konfrontation mit dem Westen und es scheint mir, als wolle er als Märtyrer in die islamistische Geschichte eingehen, was auch nur schlüssig wäre.
    Für fanatische Moslems ist dies ja bekanntermassen eine der besten Lösungen.



    Ich glaube nicht dass Saddam Hussein diesen Krieg unbedingt will. Der Typ will nur eines, und das ist Macht bzw. Geld. Ich glaube ihn interessiert Religion in Wirklichkeit einen feuchten Dreck, aber er nutzt halt die islamischen Strömungen für seine Zwecke aus. Ihn geht es nur um seinen Machterhalt, da ist er nicht besser als jeder "westlichte" Politiker.


    MfG, Snem.

  • wub:
    Zwischendurch eine Bitte: Statt (wie in diesem Thread schon zu oft geschehen) Dir immer selbst zu antworten (d.h. Doppel- oder Dreifachpostings zu erstellen), gibt es rechts oben in der Ecke des Beitrages einen Button zum Editieren. ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Hi,
    habe den Thread seit anfang an verfolgt und koennte seitenlange Statements dazu abgeben, denke aber, dass dies HIER rausgeworfene Zeit waere, da eh niemand der Kriegsbefuerworter intersubjektiv auf die Argumente der anders Denkenden eingeht. Daher nur ein paar kurze Denkanstoesse von mir:


    - Im Vietnamkrieg hat jeder getoetete Vietnamese die USA 500.000$ gekostet. Zur gleichen Zeit haetten 53$ ausgereicht, um einen weniger betuchten US-Buerger ueber das "poverty program" einen Monat lang am Leben zu erhalten. Nach Eintritt der USA in diesem Krieg wurde das poverty program jedoch weitestgehend eingestellt, da die Gelder dafuer fehlten!
    - Nun ueberlegt euch einmal, wie wenig US-$ noetig waeren um einen Iraki aus seinem unendlich grossen Leid zu befreien; ihm Bildung, Essen... ein Leben zu geben!


    - die USA sind nicht die gute Weltpolizei. Es war so gut wie immer so, dass sie Kriege nur zu ihrem eigenen Nutzen gefuehrt haben:
    1914 noch hiess es von Wilson zu seinem Volk den Krieg betreffend: "be neutral in thought as well as in action".
    Kredite an Europaeer waren verboten, was jedoch ab 1915 nicht mehr kontrolliert wurde.
    1917 treten die Amerikaner in den Krieg ein, da sie enorme Kredite an die Gegner Deutschlands gegeben hatten und diese bei einer Niederlage der Alliierten nicht so schnell wiedergesehen haetten.
    - additional hat der Krieg natuerlich auch die Wirtschaft enorm angekurbelt, wie bei jedem Krieg. (damals 15% Wirtschaftswachstum, Verdreifachung des Exportes)


    - der Vietnam-Krieg lief aehnlich unmoralisch ab:
    - erst kloppen sich Franzosen und Vietnamesen, bzw. bis '45 auch noch Japaner und Vietnamesen
    - Franzosen und Vietnamesen setzen je eine Regierung ein
    - erster Indochinakrieg von '46 bis '54 zwischen Franzosen und Vietnamesen
    - nun kommts wieder: Die Amerikaner mit Truman unterstuetzten die Franzosen mit 2 Milliarden $ zwischen '50 und '54.
    - in Dienbienphu losen die Franzosen
    - Geneva peace treaty bestaetigt DRV als Nordregierung, im Sueden sollen '56 freie Wahlen sein, nachdem alle Franzosen weg sind. Eigentlich ne super Sache, nur sagt Eisenhower schon da, dass er dem nicht zustimmt und unterschreibt nicht.
    - die Amis unterstuetzen dann den Dikatator Diem, der '55 sein eigenes Regime im Sueden aufstellt. 16000 "advisors" von Kennedy geschickt sollen Diem helfen sein Regime aufrecht zu erhalten
    - Johnson hat's dann mit der Gulf of Tonkin Resolution endgueltig in den Sand gesetzt und der DRV indirekt den Krieg erklaert.
    - Grund dafuer also wieder einmal das liebe Geld. Direkt, weil die 2 Milliarden + 16000 advisors nicht umsonst ausgegeben worden sollten und indirekt, weil nach der Domino-Theorie sobald ein Dritte-Welt-Land dem Kommunismus verfallen wuerde alle Nachbarlaender ebenso "verloren" waeren...


    - man koennte diese Liste endlos fortfuehren: Die USA interessieren sich einen Dreck fuer andere Laender, solange, bis sich ihnen selbst ein Vorteil durch einen Krieg mit diesem Land eroeffnet.
    In Afghanistan sind Terroristen jahrelang mit Waffen und Geld versorgt worden, um die Russen zu bekriegen. Sobald aber ein Krieg gegen die Russen nicht mehr im Interesse der USA war, wurden die Lieferungen eingestellt und Afghanistan von der Weltgemeinde nicht laenger betrachtet. Dass diese Terroristen dann nicht gerade gut auf den Westen zu sprechen sind ist nur logisch, vorerst aber nicht weiter von Interesse. Erst nach dem 11.09. war Afghanistan wieder Mittelpunkt des Weltgeschehens. Ploetzlich waren die Taliban ja soooo boese. Ploetzlich musste man diese Regierung stuerzen. Seit mitte der '70er regierten die Taliban in Afghanistan, wenn ich mich nicht taeusche. Warum hat man davor nichts unternommen?
    Im Irak das selbe. Jahrelang wird Saddam unterstuetzt. Seine Greueltaten waren auch damals schon schlimm (wenn nicht schlimmer). Als er denn Kuwait ueberfaellt (nachdem man ihm lustigerweise vorher gesagt hatte, er koennte ruhig einmarschieren, waere den Amis egal...) ist er ploetzlich der Buh-Mann und wird bekriegt. Dann, anstatt die Sache zu Ende zu fuehren laesst man ihn weiter herrschen und nun, ein gutes Jahrzehnt spaeter faengt das selbe wieder von vorne an, weil die USA ein wenig Wirtschaftswachstum gebrauchen koennen und um ihren American-Way-Of-Life weiterzufuehren nicht nur gegen saemtliche Umweltauflagen verstossen, sondern eben auch guenstiges Oel brauchen.


    Mit all diesen Ausfuehrungen will ich nicht die schrecklichen Regimes der "Schurkenstaaten" verharmlosen. Im Gegenteil: Taliban, Hussein, usw gehoeren genauso von den Machtpositionen eines Landes entfernt wie damals die Nationalsozialisten. Nur gefaellt mir die Art und Weise nicht, mit der die USA diese Ziele verfolgen. Das ist einfach nur unmoralisch. Und durch ein wenig mehr an politischem Fingerpitzengefuehl waeren viele Kriege verhindert worden, bzw. durch ein wenig moralischeres Verhalten heutzutage wuerden viele Kriege, die in nicht allzuferner Zukunft auf uns zukommen verhindert werden.


    c ya
    n3o

  • :confused:


    Ich habe es immer noch nicht ganz verstanden.


    Die USA wollen aus verschiedenen Gründen den Krieg mit dem Irak.
    Einer der Hauptgründe liegt darin das sie ihn früher unterstützt haben er jetzt aber nicht spurt.
    Diesen Fehler zuzugeben ist den USA peinlich also lässt man es weg.
    Die USA wollen das Öl.
    Das als einzigen Grund anzugeben reicht nicht, das wäre ja ein Agressorkrieg. Also lassen wir das weg.


    Die USA will den unterdrückten Irakern helfen.
    Klingt gut funktioniert aber nur wenn man den ersten Punkt weglässt zumal die USA schließlich mitgeholfen haben Saddam in diese Machtposition zu bringen.


    Wie sprechen hier über Krieg und da darf man solche Sachen verschweigen weil es peinlich ist?:confused: :confused:


    Oder wie ist das gemeint?


    CH

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