Private oder Gesetzliche Krankenversicherung bei Neugeborenem

  • Zitat

    Original geschrieben von TonyLuka
    An das Thema möchte ich mich jetzt auch mal anschließen. Wir erwarten im August auch Nachwuchs und überlegen auch, wie wir den kleinen versichern.
    Sie-> Gesetzlich
    Ich-> Privat


    Wie verhält es sich mit meiner Selbstbeteiligung? Wird die dann auf uns beide angerechnet?


    Das Kind bekommt einen EIGENEN Vertrag, das hat mit Deinem Vertrag und Deiner SB nichts zu tun.


    Zitat

    Und wie ist es mit Arbeitgeber/Arbeitnehmeranteil? Das wird im Normalfall doch 50/50 geteilt. Wenn sich aber dann mein Beitrag erhöht, übernimmt den Mehrbetrag zur Hälfte auch der Arbeitgeber?


    Nur bis zum Maximalbetrag (ca. 262 EUR/Monat).


    Und nochmal, Du hast keinen "Mehrbetrag" im klassischen Sinne, sondern einen eigenständigen (zusätzlichen) PKV-Vertrag.



    Edit:

    Zitat

    § 257 SGB V:


    Der Zuschuß beträgt die Hälfte des Betrages, der bei Anwendung des um 0,9 Beitragssatzpunkte verminderten allgemeinen Beitragssatzes und der nach § 226 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 232a Abs. 2 bei Versicherungspflicht zugrunde zu legenden beitragspflichtigen Einnahmen als Beitrag ergibt, höchstens jedoch die Hälfte des Betrages, den der Beschäftigte für seine Krankenversicherung zu zahlen hat.


    Somit ist der oben genannte Zuschuss (262,50 EUR mtl. zzgl. Zuschuss für die Pflegepflicht) der Maximalzuschlag für alle versicherten Personen zusammen (denn in der GKV wäre ja das Kind beitragsfrei mitversichert).



    Und noch etwas - die Entscheidung, welche PKV für das Kind die beste ist, würd eich nicht selbst treffen, sondern mich von einem auf PKV spezialisierten Makler beraten lassen. Das geht schon bei so einfachen Dingen wie Logopädie los, die einige PKV nicht bezahlen.

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Möchtest Du das gerne auf dem silbernen oder doch dem goldenen Tablett serviert bekommen?


    Was hast du für n Problem, du Labertasche?
    Ich habe einfach nur nach 2 Zahlen gefragt, weil mich der kostenmässige Unterschied pro Jahr interessiert. Get a Life, du Bankangestellter. Und hör auf, hier Leute für normale Fragen anzumachen.

    Fridge - Grenzfälle des guten Geschmacks


    NIE! WIEDER! NOKIA!

    DODGE CHARGER & CHALLENGER ARE MY LOVE. Bleibt mir weg mit euren modernen BMW's, Audi's und Mercedessen. Keine Eier in der Hose?

  • Und was hast Du für ein Problem? Er hat doch völlig Recht. Noch allgemeiner und unkonkreter ging die Frage ja wohl kaum.


    "Nur nach zwei Zahlen gefragt" - OK: 5000 EUR zu 6000 EUR. Jetzt hast Du zwei Zahlen und bist so schlau wie vorher. Geile Entscheidungshilfe, oder?

  • Zitat

    Original geschrieben von Flyertom


    "Nur nach zwei Zahlen gefragt" - OK: 5000 EUR zu 6000 EUR. Jetzt hast Du zwei Zahlen und bist so schlau wie vorher. Geile Entscheidungshilfe, oder?


    Die Zahlen stimmen aber. ;)


  • Ganz klares Jein. So stellt es die PKV gerne dar. Aber auch viele (die meisten?) PKV haben geschlossene Kataloge was Heil- und Hilfsmittel angeht. Auch sind die Zeiten vorbei, wo PKVs einfach zahlen. Die Frage der Notwendigkeit und Angemessenheit der jeweiligen Leistung begegnet Dir auch hier. Im schlimmsten Fall hast Du dann schon eine große Summe vorgestreckt, und die PKV zahlt Dir nur einen geringen Anteil, weil sie die Behandlung für nicht angemessen hält. Dann bleibt der Restbetrag an Dir hängen. Auch gibt es Bereiche, in denen die GKV wesentlich mehr leistet als die PKV (natürlich Tarifabhängig), z.B. Psychotherapie. Stell Dir vor, Dein Kind wird in der Schule gemobt, und die PKV zahlt nur 10 Sitzungen beim Jugendpsychologen...


    Das Beispiel mit der Spange:
    Soweit ich weiß (man möge mich korrigieren), zahlt die GKV 80% der Behandlung sofort, und die restlichen 20% bei Erfolg der Behandlung. Also erstmal 100% (bei Kindern). Will man jetzt vielleicht noch spezielle brackets oder Titandrähte (sinnvolle Zusatzmaßnahmen) haben, bleibt man vielleicht wirklich auf 20% der Kosten hängen. Die PKV erstattet dagegen (auch wieder tarifabhängig) so um die 80%
    Da hat man dann die Wahl zwischen GKV mit 20% Eigenanteil oder PKV mit 80% Erstattung. Man nehme, was einem lieber ist. Für den Versicherungsvertreter sicher die 80% Erstattung - ist doch viel mehr ;) Zugegeben, hier kann man jetzt mit 10 Beispielen mal das eine, mal das andere billiger und besser rechnen...


    Andererseits möchte ich natürlich nicht abstreiten, dass die PKV oft mehr zahlt (ob für sinnvolle oder unsinnige Sachen sei dahingestellt), von Wartezeiten und Einbettzimmer (Tarifabhängig) mal abgesehen.


    So läßt sich natürlich für alles Beispiele finden, keine Frage. Sowohl pro PKV wie pro GKV (darum das "jein" am Anfang). Aber die Aussage, die PKV zahle alles und das Beste, bei der GKV gibt es nur 08/15 gegen Zuzahlung ist IMHO ein (Werbe-)Mythos, zumindest eine starke Übertreibung. Will sagen, unterversorgt ist man mit beidem nicht.

  • Das Problem hatten wir 2006 auch gehabt.


    Die kleine ist Privat versichert. Erweiterung des Vertrags des Vaters, der im öffentlichen Dienst tätig ist. ca. 30 EUR pro Monat mehr.


    Das lohn sich, wenn man mit krankem Kind sofort beim Kinderarzt dran kommt oder im Krankenhaus nicht auf einem Mehrbettzimmer liegt.

  • Zitat

    Nur dumm, wenn dann die Kassenleistung bestimmte Untersuchungen oder Behandlungen gar nicht abdeckt. Dann darf man das aus eigener Tasche löhnen. Und das hat nichts mit Zuzahlungen zu tun, das sind Kinkerlitzchen. Aber ich vergesse hier immer wieder, das nur Geiz euch Geil macht.


    Tut mir leid, mir fällt da partout im Freundes- und Verwandtenkreis kein Beispiel ein, bei dem die GKV die Behandlungskosten ernsthafter chronischer Krankheiten nicht übernommen hätte.


    Was gibt es denn da so? Und wenn Du mit zig exotischen Leiden kommst: übernimmt jede Private alles zuverlässig ohne großen Papierkrams und ohne mögliche Kürzungen des Leistungskatalogs in den nächsten Jahren oder muss ich bei der Wahl des Anbieters schon einmal hellsehen, welche Krankheit ich haben werde?

  • Zitat

    Original geschrieben von FAIL

    Get a Life

    Guter Vorschlag. Viel Erfolg bei der Suche (außer natürlich, Du bist zufaul dafür).

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Das Problem mit dem Leistungskatalog der PKV sollte man nicht unterschätzen, Beispiele wurden ja schon genannt. Ich kann es nur wiederholen, vor dem Abschluß einer PKV (egal ob Kind oder Erwachsener) unbedingt professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
    Eine PKV ist keine Kfz.-Haftplicht, die man jährlich wechseln und dabei noch sparen kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von Flyertom
    Das Problem mit dem Leistungskatalog der PKV sollte man nicht unterschätzen ... unbedingt professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
    ...


    Hier ist das Problem aber, dass auch ein noch so professioneller Berater die medizinische Entwicklung nicht voraussehen kann.


    Wird der Leistungskatalog der GKV gekürzt, ist das für den Versicherten sicher nicht existenzbedrohend. Ein Mitglied der PKV ist davon sogar überhaupt nicht betroffen.


    Wird der Katalog der GKV aber um eine Leistung erweitert, die es zum Zeitpunkt des Eintritts in die PKV noch nicht gab (und damit dort erst gar nicht versichert ist), kann das für den PKV-Versicherten m.E. sogar zu einer Existenzbedrohung führen, wenn die neue Leistung sehr kostspieling ist.


    Ich persönlich bin privat versichert und meine PKV übernimmt derzeit eine solche Leistung "aus Kulanz und ohne Anspruch auf Fortgewähr in der Zukunft". Zu beachten ist aber, dass die Kosten dieser "neuen" Leistung niedriger sind als die einer Behandlung auf althergebrachte Art.


    Wäre das Verhältnis ein anderes, hätte die Entscheidung auch anders ausfallen können, mit der Folge, dass ich die Differenz aus eigener Tasche hätte zuzahlen müssen.


    Für mich wäre die GKV für ein Kind die Lösung der ersten Wahl. Es sei denn, die Beiträge lägen im Einzellfall mal deutlich höher als in der Privaten.


    Frankie

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