o2-CallCenter-Agenten rebellieren

  • Also irgendwie fällt es mir schwer angesichts dieser Zahlen Mitleid aufzubringen.Diese Gehälter sind fern der Realität in diesem Bundesland für solche Tätigkeiten.
    Das sind Gehälter, die in etwa dem entsprechen, was bei uns ein nicht geringer Teil kurz vor dem Ruhestand bekommt. Teilweise haben die einen Fachhochschulabschluss und tragen täglich ihre Haut zu Markte.
    Zufällig arbeiten die im gleichen Bundesland, nur eben nicht für O² sondern ebend nur im öffentlichen Dienst dieses Landes.

  • Zitat

    Original geschrieben von meisterroerig
    Jau! Da muss man nur in den Bundestag schauen! :D


    MR


    Lol den Bundestag sollte man Outsourcen da steckt eine menge Verbesserungspotential und Einsparmöglichkeiten drin ;D


    Ich glaube so jeder Gastarbeiter ist engagierter als unsere selbstverliebten machtsüchtigen Politiker :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Netto sind das aber gerade mal 900 EUR bis 1.150 EUR. Bei 40 Stunden und auch Nachts und Wochenende ist das schon ein Hungerlohn.


    1100 Euro sind ein Hungerlohn? Also ein Gehalt von über 2000 Mark würde ich nicht als Hungerlohn bezeichnen. Vor allem nicht in Brandenburg. In München vielleicht. ;)
    Wenn ich mir den letzten Artikel durchlese, dann verstehe ich die Entscheidung seitens Telefonica mehr und mehr. Wenn die Leute wirklich seit 13 Jahren dort arbeiten und alle Gehaltsteigerungen mitgemacht haben sind sie für ihren Job total überbezahlt.
    Klingt hart, ist aber so. Ein Grundgehalt von 3k oder mehr ist für Job schlicht zuviel.
    Dann ist aber auch klar, warum die Mitarbeiter sich so vehement wehren...

    ~done~

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Netto sind das aber gerade mal 900 EUR bis 1.150 EUR. Bei 40 Stunden und auch Nachts und Wochenende ist das schon ein Hungerlohn.


    Was habt Ihr immer mit "Nachts und Wochenende"? Machen viele:


    Bedienung, Küchenhilfe,Spüler,Tankstelle,Rezeption,Autovermietung,Kassierer,Altenpfleger,Taxifahrer



    Die Welt hat sich eben weiter gedreht in Richtung Dienstleistung.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • In welcher Welt leben wir denn eigentlich. 1150€ netto ein Hungerlohn. Das muss man sich erst mal verdienen, besonders in Regionen wie Brandenburg. In München würde für diesen Betrag keiner zum Arbeiten gehen...


    Was meint ihr, was ein Industriearbeiter oder ein Handwerker in Brandenburg verdient?

  • 1150€ netto sind ein realistischer Lohn in dieser Branche bei Steuerklasse 1. Und nicht nur in dieser Branche. Nicht alle sind Großverdiener.

  • Gerechter Lohn für gerechte Arbeit!


    Zitat

    Original geschrieben von FloHech
    In welcher Welt leben wir denn eigentlich. 1150€ netto ein Hungerlohn. Das muss man sich erst mal verdienen, besonders in Regionen wie Brandenburg. .................


    Bei Deinem Vergleich öffnest Du gewissen Leuten die Tür für eine abwärts gerichtete Lohnspirale!
    Es gibt ohnehin schon zu viele Arbeitgeber, die den "Osten" als Alibi bei Lohnverhandlungen anführen.
    Die interessiert es übrigens nicht, dass die eigene Fa. im Westen liegt und das Personal auch hier leben muss.
    Letztlich haben es eben die "Ossis" verpasst frühzeitig für gerechten Lohn solidarisch (!) zu kämpfen.
    Diese "Demut" war aber wohl noch dem Honni-Regime geschuldet und wurde listig von den Wessis ausgenutzt. Jetzt ist der Zug abgefahren und die Ossis neiden den Wessis ihren vermeintlichen Luxuslohn und genau damit geht die Rechnung "interessierter Kreise" wieder auf ....


    Also mein Rat: Vorsichtig sein mit Begrifflichkeiten! Schon demnächst wird nicht nur dem Wessi der Ossi vorgehalten, sondern dem Ossi den "Bulgi" oder "Rumi"


    Solidarität wäre mal ein Anfang, (anstatt Neid!) .......

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem." - Karl Valentin

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