Hi Leute,
Mir ist vor ein paar Monaten Sch…. passiert.
Am 07.09.2010 war ich bei einem Freund nachts, wir haben getrunken und haben Playstation gespielt. Wir waren relativ laut ( es war 5 Uhr morgens).
Ein Nachbar hat die Polizei gerufen. Diese kam dann auch.
Mir wird vorgeworfen Widerstand geleistet zu haben. Dies stimmt nicht, habe die Beamtin nur nicht in die Wohnung gelassen. Ich würde es gern alles ausführlich beschreiben- falls Interesse eurerseits besteht mache ich dies noch.
Bin gerade nach Hause gekommen und da lag der Strafbefehl im Kasten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft XY wird gegen Sie
wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
Vergehen nach § 113 Abs. 1 StGB
eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 15€ = 450,00€
Die Staatsanwaltschaft XY beschuldigt Sie,
am 07.09.10 in XY
einer Amtsträgerin, die zur Vollsteckung von Gesetzen, Rechtsverordnungen, Urteilen Gerichtbeschlüssen oder Verfügungn berufen ist, bei der Vornahme einer solchen Diensthandlung mit Gewalt und durch Drohung mit Gewalt Widerstand geleistet zu haben.
IHNEN WIRD FOLGENDES ZUR LAST GELEGT:
Am angegebenen Tag gegen 6 Uhr wurde die Polizei zur Wohnung des Zeugen XY (mein Freund) gerufen, da dieser und Sie die Nachbarschaft nachhaltig im Schlaf stärten. Als Sie die Wohnungstür öffneten, versperrten Sie den Durchgang zur Wohnung und drückten Körperkraft gegen den Beamten Wächter, der Sie nach hinten schob. Unvermittelt erhoben Sie Hände und Arme zu einem Angriff, woraufhin sie fixiert wurden. Daraufhin versuchten Sie mit erheblichen Kraftaufwand, sich zu befreien und den Oberkörper gegen die Beamten zu drücken, was erfolglos war.
An dem Abend musste ich noch mit zur Wache etc etc.
Was die Beamten dort schildern stimmt absolut nicht habe einen Zeugen der wurde nie beffragt ( keine Zeugenaussage etc).
Ich habe meine Aussage schriftlich an die Polizei verschickt. Es wurde soviel gedreht da stimmt vorne und hinten nichts mehr.
Fakt ist: Wir waren früh morgen angetrunken und zu laut. Das ich die Tür versperrte stimmt bedingt. Ich wollte diese nur anlehnen und meinen Freund holen der Wohnungsinhaber ist.
Falls dieser Thread auf Interesse, werde ich auch mein Aussage hier posten.
Was ich nun gern wissen möchte:
- bringt ein Einspruch gegen das Urteil etwas?
- kann ich noch eine schlimmere Strafe bekommen bei einer folgenden Gerichtsverhandlung?
- Kann ich fordern, dass mein Zeuge geladen wird?
Leider habe ich keine Rechtsschutversicherung etc. Mit der Geschichte, war ich letztes Jahr bei einem Anwalt. Dieser bezifferte die Kosten auf ca. 750 €
Lange Rede kurzer Sinn, habt Ihr Tipps?