Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Sag ich ja, wenn der Kostenvorteil nicht mehr gegeben ist findet es nicht mehr statt.

    Man darf die Kuh eben nicht schlachten die man melken will.

    Der Kostenvorteil (den die AG und AN haben), ebenso wie der Vorteil der Automobilindustrie werden ja nicht aus dem Nichts generiert. Das bezahlen diejenigen mit, die ein solches Modell nicht nutzen können oder nicht nutzen wollen.

  • Der Kostenvorteil (den die AG und AN haben), ebenso wie der Vorteil der Automobilindustrie werden ja nicht aus dem Nichts generiert. Das bezahlen diejenigen mit, die ein solches Modell nicht nutzen können oder nicht nutzen wollen.

    Irgendwo im Wirtschaftskreislauf bleibt das Geld, es geht aber um die Bahnfinanzierung aus Mehreinnahmen der Dienstwagenbesteuerung.

    Das vielelicht mehr MWSt eingenommen wird weil sich das Angebot an Jahreswagen verringert und damit verteuert und mehr Menschen privat einen Neuwagen kaufen nützt der Bahn aber nichts wenn sie die Mehreinnahmen aus der Dienstwagen Vollbesteuerung bekommen soll, aber diese Mehreinnahmen eben nicht stattfunden.

    Einmal editiert, zuletzt von NoIdea ()

  • Irgendwo im Wirtschaftskreislauf bleibt das Geld, es geht aber um die Bahnfinanzierung aus Mehreinnahmen der Dienstwagenbesteuerung.

    Das vielelicht mehr MWSt eingenommen wird weil sich das Angebot an Jahreswagen verringert und damit verteuert und mehr Menschen privat einen Neuwagen kaufen nützt der Bahn aber nichts wenn sie die Mehreinnahmen aus der Dienstwagen Vollbesteuerung bekommen soll, aber diese Mehreinnahmen eben nicht stattfunden.

    Du vergisst die höheren Einnahmen aus der Lohnsteuer. Und es geht darum, wieviel die Subventionierung der Dienstwagen kostet - und eben die aus einer Abschaffung dieser Subventionierung „eingesparten“ Mittel, die man m.E. sinnvoller investieren könnte, als den immer größeren, schwereren und unpraktischen PKW auch noch Vorschub zu leisten.

  • Du vergisst die höheren Einnahmen aus der Lohnsteuer. Und es geht darum, wieviel die Subventionierung der Dienstwagen kostet - und eben die aus einer Abschaffung dieser Subventionierung „eingesparten“ Mittel, die man m.E. sinnvoller investieren könnte, als den immer größeren, schwereren und unpraktischen PKW auch noch Vorschub zu leisten.

    Dienstwagen wirken nicht Steuermindernd, sie werden aufs zu versteuerndes Gehalt addiert.

    Mehr Lohnsteuer kassiert der Staat nur wenn die Arbeitgeber dann ein höheres Gehalt zahlt als den bisherigen geldwerten Vorteil des Dienstwagens, ansosnsten ist es ein Nullsummenspiel, oder wenn sie gar nicht mehr zahlen entgehen dem Staat die Einnahemn aus der Dienstwagenbesteuerung.

    Ob der Staat Dienstwagwen fördern wil list eien andere Frage.

    Aber eigentlich gehts ja bei der Idee angebblich nur um mehr Geld für die Bahn, und wenn man es überzieht kommt da am Ende eben nichts für raus.

    Umschichten aus anderen Steuern könnte man auch jetzt schon.

  • sie werden aufs zu versteuerndes Gehalt addiert.

    Na ja, 1 Prozent. Ich weiß grundsätzlich schon, wie das funktioniert - habe auch die Option auf ein solches Fahrzeug ;) Man spart sich durch dieses Modell üblicherweise mehrere Tausend €. Wie gesagt, sonst würde es ja keiner machen :)


    Ich selbst mache es nicht, weil bei mir die Karre nur herumstehen würde. Insofern wäre ich einer Wenigen, die dabei drauflegen. Wir können es aber auch dabei belassen, es kommen ja keine neuen Aspekte mehr zutage. Du findest die Idee schlecht, ich finde sie gut. Wir kommen da wohl nicht mehr zusammen - müssen wir aber auch nicht :)

  • Ich glaube zumindest dass aktuell keiner der Anspruch hat drauf verzichtet.


    In dem Fall wäre man auch doof auf den Dienstwagen zu verzichten.

    Aber wenn ich mal davon ausgehe das ein Dienstwagen den Arbeitgeber so etwa 450€ im Monat kostet, und das dann anstelle des Dienstwagens an den Arbeitnehmer weitergegeben würde, dann den Sozialversicherungen zusätzliche ~94€ Sozialversicherungsbeiträge und dem Staat zusätzlich ~126€ Lohnsteuer einbringen.

    Und den Arbeitnehmer würden noch ~230€ verbleiben.

    Wenn man ohnehin ein Auto braucht und ein halbwegs neues Auto fahren möchte, wäre es natürlich trotzdem klüger den sinvoller den Dienstwagen zu nehmen weil man für ~230€ kaum ein Auto unterhalten kann. Aber wenn jetzt jemand so wohnt das er eh die meisten Wege mit dem ÖPNV zurücklegen kann und eh noch ein Auto im Haushalt verfügbar ist, wäre es trotzdem ein guter Deal.

    Und auch wenn man es von der Seite der Gerechtigkeit betrachtet wäre es eine gute Sache die Dienstwagen abzuschaffen. Denn Dienstwagen bekommen ja eh nur Mitarbeiter in gehobenen Positionen, während von den normalen Mitarbeitern und vorallem bei Niedriglohnjobs sich auch ihr Auto selbst finanzieren müssen. Deshalb ist es ohnhin unfair das Mitarbeiter in gehobenen Positionen die eh schon viel mehr verdienen auch noch das Auto finanziert bekommen.


    Das ist doch völlig utopisch! Es mangelt in den Großstädten und Ballungsräumen jetzt schon an Wohnraum, und mehr und mehr Familien sind gezwungen immer weiter nach draußen zu ziehen, wo es dann halt keine S-Bahn mehr gibt. Das ist in Berlin und München, in Frankfurt am Main und Hamburg ein Problem. Die Arbeitgeber verlagern sich doch nicht aufs Land, wir sind doch nicht mehr im Zeitalter der Industrialisierung bei Siemens, die neben dem Werk die Siemensstadt baut!

    So 25-40km Arbeitsweg, also jeden Arbeitstag 50-80km nur für die Arbeit fahren müssen bedeutet aber nicht nur das dadurch eine Menge CO2 ausgestossen wird, die vermeidbar wäre. Sondern sie kostet den Arbeitnehmern auch noch Geld und Freizeit. Und deshalb ist das eben in mehrfacher Hinsicht gesellschaftlich kontraproduktiv, und sollte deshalb vermieden werden.


    Und zur Preisgestaltung der Einzeltickets: wenn der Sprung so klein ist, dann lohnt sich das D-Ticket halt schneller, ja mei. Hier in Dublin kannste auch Bus pro Fahrt in 90‘ Tranchen zahlen, bis zum täglichen Limit, dann fährste den Rest des Tages umsonst.

    So ein System fände ich auch beim Deutschlandticket sinnvoll!

    Statt einem 49€ Monatsticket sollte man lieber 14€ Tagestickets, 70€ Monatsticket und ein digitales Flexticket anbieten.


    - 14€ Tagestickets vom Automaten zum Name reinschreiben
    - 70€ Monatsticket vom Automaten zum Name reinschreiben
    - kostenloses digitales Flexticket auf das man dedarfsweise 14€ Tagestickets buchen kann und ab dem fünften Tagesticket die Nutzung für den restlichen Kalendermonat geschenkt bekommt


    Für Grossstadt- und Ballungsraumbewohner die das Ticket fast jeden Tag nutzen können wären 70€ noch immer ein sehr guter Deal.


    14€ Tagestickets würden aber auch für Kleindstadt- und Landbewohner die ein Auto brauchen zumindest die gelegentliche Nutzung attraktiv machen.

  • Mit Netinera Deutschland (Marken sind u.a. alex, enno, erixx, metronom, ODEG, vogtlandbahn) hat die GDL übrigens gänzlich ohne Streiks einen Abschluss erreicht:


    Die Referenzarbeitszeit wird für Schichtarbeiter ab 1. Januar 2025 schrittweise von 38 auf durchschnittlich 35 Stunden pro Woche abgesenkt. Die 35-Stunden-Woche wird am 1. Januar 2028 erreicht sein. „Wir haben die Eisenbahnerberufe mit diesem Abschluss endlich attraktiver gemacht. Unsere Mitglieder haben die Perspektive, in wenigen Jahren in der 35-Stunden-Woche zu arbeiten,“ erklärt GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky.

    Darüber hinaus wurde vereinbart, dass ab 1. Januar 2025 nicht mehr als fünf Schichten verplant werden dürfen und dann eine Ruhe von mindestens 48 Stunden zu erfolgen hat. „Die Tarifverhandlungen mit der NETINERA-Gruppe haben klar gezeigt, dass man als Tarif- und Sozialpartner nicht immer laute Töne anstimmen muss, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen,“ führte Weselsky weiter aus. „Die GDL kann auch leise, es hängt eben davon ab, wie sich die jeweilige Arbeitgeberseite uns gegenüber verhält.“

    Entgelterhöhung und Inflationsausgleichsprämie

    Im Februar 2024 wird neben den bereits gezahlten 1.100 Euro eine weitere Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.900 Euro gezahlt. Somit ist die Forderung der GDL nach 3.000 Euro erfüllt. Das Entgelt wird um in Summe 420 Euro, jeweils 210 Euro ab 1. März 2024 und 1. Dezember 2024 erhöht. Zu den gleichen Zeitpunkten werden die Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit um je fünf Prozent erhöht. Die Vergütungen für die Auszubildenden wurden ebenfalls deutlich erhöht. Je nach Unternehmen bekommt der Eisenbahner-Nachwuchs zwischen 20 und 38 Prozent mehr. Die Entgelterhöhungen wurden bei einer Laufzeit von 24 Monaten vereinbart. Die neu vereinbarten Arbeitszeitregelungen haben eine Laufzeit bis Ende 2027.

    Keine Arbeitskämpfe und Lösung am Verhandlungstisch

    Im Gegensatz zu anderen Arbeitgebern wurde der NETINERA-Konzern nicht ein einziges Mal von der GDL bestreikt. „Dieser Arbeitgeber hat uns bewiesen, dass auch am Verhandlungstisch ein Ergebnis erzielt werden kann,“ stellt Weselsky fest. „Die Verhandlungen waren stets von fairem Umgang geprägt und wurden von beiden Seiten durchweg lösungsorientiert geführt.“



    Quelle: https://www.gdl.de/aktuelles/n…torischer-tarifabschluss/

    Viele Grüße
    Martin

  • Die Referenzarbeitszeit wird für Schichtarbeiter ab 1. Januar 2025 schrittweise von 38 auf durchschnittlich 35 Stunden pro Woche abgesenkt. Die 35-Stunden-Woche wird am 1. Januar 2028 erreicht sein. „Wir haben die Eisenbahnerberufe mit diesem Abschluss endlich attraktiver gemacht. Unsere Mitglieder haben die Perspektive, in wenigen Jahren in der 35-Stunden-Woche zu arbeiten,“ erklärt GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky.

    Dann haben die wohl ein besseres Personalpolster als die Deutsche Bahn


    Aktuell fallen alle Verbindungen zwischen dem rheinland-pfälzischen Trier und dem saarländischen Perl wegen Personalmangel aus.


    Beschwerden über Zugausfälle zwischen Perl und Trier


    Im selben Artikel verlinkt


    Zugausfälle auf der Niedtalstrecke dauern an


    Zu behaupten die Deutsche Bahn wäre personell am Limit scheint angesichts solche Umstände noch untertrieben zu sein. In der Situation Arbeitszeitverkürzungen zu fordern geht an jeglicher betrieblichen Realität vorbei.

  • Wurde ja schon zig Mal erklärt: Wenn der Beruf so unattraktiv ist, dass ihn keiner mehr ausüben will, wirst du das PRoblem auch mit 40h-Wochen nicht lösen.

    Bei Netinera greift die Verringerung der Arbeitszeit ja auch nicht sofort sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt. Zudem gab es auch bei der DB mittlerweile 2 Lohnrunden wo man aufgrund von Forderungen von EVG oder GDL die Wahl zwischen 6 Tagen zusätzlichem Urlaub, 1 Wochenstunde weniger arbeiten oder dem Äquivalent mehr Lohn hatte. Auch sowas könnte man wieder vereinbaren - wenn man denn will


    Auch Züge von der Die Länderbahn GmbH DLB sind regelmäßig von Ausfällen wegen Personalmangel betroffen.

    u.a. https://www.merkur.de/bayern/u…ugausfaelle-92485362.html

    Viele Grüße
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Martin Reicher ()

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