Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

Zitat von Frank73

Streiks müssen verhältnismäßig sein. Ob eine Streiktaktik, welche jede Notversorgung unmöglich macht, und überdies hinaus Chaos stiftet verhältnismäßig ist, sollte das zuständige Arbeitsgericht entscheiden. Dafür ist es schließlich da.

Die Eisenbahn gehört nicht zur Daseinsfürsorge, entsprechend sind auch keine Notdienste einzuteilen. Sowohl auf Seiten Fahrdienstleiter als auch Lokführer sind Züge in Bahnhöfen zu stellen, nicht auf freier Strecke, mehr ist nicht vorgesehen. Der Streik wurde vom Arbeitsgericht bestätigt, in welcher Form er stattfindet und mit welchem Vorlauf ist rein Sache der Gewerkschaft.

Man merkt, dass in unserem Land selten gestreikt wird, so richtig geübt ist da keiner drin.

Zitat von elchris

Die Eisenbahn gehört nicht zur Daseinsfürsorge, entsprechend sind auch keine Notdienste einzuteilen. Sowohl auf Seiten Fahrdienstleiter als auch Lokführer sind Züge in Bahnhöfen zu stellen, nicht auf freier Strecke, mehr ist nicht vorgesehen. Der Streik wurde vom Arbeitsgericht bestätigt, in welcher Form er stattfindet und mit welchem Vorlauf ist rein Sache der Gewerkschaft.

Man merkt, dass in unserem Land selten gestreikt wird, so richtig geübt ist da keiner drin.

Die Franzosen würden uns auslachen, wie wir uns von Wirtschaft, Politik und Medien veräppeln lassen.

Zitat von elchris

Die Eisenbahn gehört nicht zur Daseinsfürsorge

Aber sicher doch. Ich zitiere mal aus Wikipedia

Zitat

Dazu zählt als Teil der Leistungsverwaltung die Bereitstellung von öffentlichen Einrichtungen für die Allgemeinheit, also Verkehrs- und Beförderungswesen, Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung, Müllabfuhr, Abwasserbeseitigung, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Schwimmbäder, Feuerwehr usw. (Infrastruktur). Dabei handelt es sich größtenteils um Betätigungen, die heute von kommunalwirtschaftlichen Betrieben wahrgenommen werden."

Quelle Wikipedia - Daseinsvorsorge

Und um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, darf der Staat Infrastruktur nicht kaputtsparen und muss die Berufe in diesem Sektor attraktiv halten.

Die Politik hat diese Verpflichtung vergessen. Weselsky erinnert sie daran.

Zitat von nios32

Und um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, darf der Staat Infrastruktur nicht kaputtsparen und muss die Berufe in diesem Sektor attraktiv halten.

Die Politik hat diese Verpflichtung vergessen. Weselsky erinnert sie daran.

In puncto Bahninfrastruktur rennst du bei mir offene Türen ein. Ansonsten muss die Bahn auch für die reisenden attraktiv sein. Sollten wir nicht alle weniger mit dem eigenen Auto, und mehr mit der Bahn fahren? Stichworte: Verkehrswende, Klimaschutz. Mit einer Bahn, die sich immer wieder monatelange im Würgegriff einer Kleinstgewerkschaft außer Rand und Band befindet, wird das nicht gelingen. Die "Wellenstreiks", die jede Planbarkeit einer Bahnfahrt endgültig unmöglich machen, werden dann nur weitere Sargnägel für das System Bahn, und zum besten Argument weiter mit dem eigenen Auto zu fahren.

Zitat von n37w0rk3r

Ach bitte. Ihr bekommt das doch super hin. Ich warte eigentlich nur darauf, bei den Äußerung die mir so entgegenschlagen, dass Herr W. bald so enden könnte wie Walter Lübcke. Entsprechende Äußerung unserer "Gäste" sind mir jedenfalls schon zu Ohren gekommen.

Es gibt Dinge die man besser nur denkt, und nicht sagt/schreibt.

@n37w0rk3r Dass es sich dabei um Aussagen von Fahrgästen gehandelt hat, habe ich sehr wohl verstanden. Ich habe dir persönlich nichts vorgeworfen. Ich habe nur eine ganz allgemeine Anmerkung gemacht. Warum du dich damit angesprochen fühlst, weißt nur nur.

PS: Ich wollte den teil auch wieder löschen, nach dem ich gemerkt habe dass du ihn gelöscht hast. Das ging aber nicht mehr, da der Beitrag nach 30 Minuten nicht mehr editierbar war,

Zitat von n37w0rk3r

Ja, das klappt wunderbar wie man sieht... Wirklich albern.

Das passiert eben, wenn ein Vorstand sich Bonis unabhängig wie schlecht man arbeitet ausschütten kann. Da ist es dann egal, ob der Streik der DB mittlerweile teurer kommt, als die GDL Forderungen. Zahlt ja zu 100% sowieso der Steuerzahler. Man rechnet derzeit mit Kosten für den Tarifabschluss (inklusive den Neueinstellungen für die 35 Stunden Woche) von etwa 155 Mio. € (für die Tariflaufzeit). Der Streik soll mittlerweile schon den Kostenpunkt von 300 Mio.€ überschritten haben. Die Kosten für die Wirtschaft sind da natürlich nicht eingerechnet.

Im der richtigen freien Wirtschaft hätte man so einen Vorstand schon zum Teufel gejagt. Nur der Bund hat damit kein Problem. Der könnte natürlich sofort den Vorstand entlassen oder diese dazu zwingen sofort der GdL Forderung zuzustimmen.

Vielleicht findet man auch außerhalb des DB Vorstands die Forderungen der GDL überzogen? Es scheint solche Stimmen ja auch seitens der Mitarbeiter zu geben.